19 | Girl On Fire

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Livia's Sicht


Auf die Lippe beißend beobachtete ich weiterhin meine beste Freundin, die dank Blake nun ihren zweiten Höhepunkt erreichte und dabei vollkommen in ihrer Ekstase gefangen schien. Nach wie vor war es ein unglaublicher Anblick das einfach so mitzubekommen und ich würde nicht abstreiten können, dass es mich vollkommen faszinierte. Ich hatte erst ein einziges Mal bei einer Sache wie dieser zugesehen und doch hatte ich das Paar vorher nicht gekannt, anders als es nun der Fall war. Ich hatte angenommen, gewisse Hemmungen zu verspüren und doch tat sich in dieser Hinsicht absolut nichts. Holly und Blake zählten zu den wichtigsten Personen in meinem Leben und sie beide so zu erleben, hatte etwas Besonderes an sich. Es gefiel mir was ich sah und es heizte mir selbst unglaublich ein und dies war etwas, was ich nicht verbergen konnte und auch nicht wollte. Am Anfang hatte ich es als unangenehm empfunden, hatte nicht gewusst wohin uns das ganze führen würde, doch ich war froh nicht gekniffen zu haben. Das hier war ein Moment den ich niemals vergessen würde, es wäre einfach unmöglich und ich wollte ihn auch nicht vergessen.

Als Blake vor Monaten gemeint hatte, ich könnte ihnen beiden beim Spielen zusehen, hatte ich nicht geglaubt es tatsächlich zu wagen und doch war ich nun eines Besseren belehrt worden und konnte meine Blicke kaum abwenden. Es war etwas verruchtes, etwas verbotenes und wäre ich die alte Livia, so wäre ich keinesfalls so entspannt wie jetzt. Ich wäre vermutlich schreiend davongelaufen und hätte dem ganzen keine Chance gegeben, weil ich damals tatsächlich zu prüde gewesen wäre. Doch diese Zeiten waren vorbei und auch wenn diese Viererkonstellation für Außenstehende mehr als nur verwerflich sein dürfte, so fühlte es sich einfach nicht falsch an. «Anscheinend sind wir beide in Geberlaune, denn ihr beide hattet bereits zwei Orgasmen, während wir hingegen nur einen hatten. Was wollt ihr dagegen tun, Ladies?» Die Stimme des Betas riss mich aus diesen Gedankengängen und auf die Lippe beißend sah ich zu Holly, die so wie ich nach wie vor auf der Couch kniete und ihre Hände dabei in die Lehne dieser gekrallt hatte.

«Wie wäre es, wenn ihr uns das Hirn aus dem Kopf fickt?», fragte sie sinnlich und mit einem gewissen Grad an Erregung in ihrer Stimme nach, die mich leise aufstöhnen ließ. Ein klatschendes Geräusch, das von nackter Haut auf nackte Haut stammte, ließ mich ein weiteres Mal stöhnen, selbst wenn ich keinen Schlag bekommen hatte, sondern meine beste Freundin. «Das wäre durchaus eine Möglichkeit, aber sie würde euch zu einem weiteren Höhepunkt verhelfen und somit wärt ihr nach wie vor in der Überzahl, was die Anzahl eurer Orgasmen betrifft.», erklärte nun mein Mann mit rauer Stimme, wobei er gleichzeitig meinen nackten Hintern mit kräftigen Bewegungen seiner Hände zu massieren begann. Diese Berührungen seitens ihm reichten aus um mich wieder vollends in Fahrt zu bringen, weil er eindeutig wusste welche Knöpfe er bei mir drücken musste. «Sagtest du nicht erst vor ein paar Tagen zu mir ein Sprichwort das lautete, happy wife, happy life, Liebling?», hakte ich atemlos nach, während ich nach wie vor seine harschen und wilden Berührungen genoss.

Nun war ich es die einen Schlag auf ihrer nackten Haut bekam und wimmernd versuchte ich tief Luft zu holen, da ich das Gefühl hatte, keine mehr zu bekommen. Unbändige Lust zischte durch meine Venen hindurch und ich ahnte, dass ich lichterloh brannte. Mein Körper war darauf ausgelegt von Damien so behandelt zu werden, immerhin war er es der mir ständig einen Höhepunkt nach dem nächsten verschaffte und ich würde niemals genug davon bekommen. «Ich hasse es, wenn du meine eigenen Worte gegen mich verwendest, Livia.», knurrte er kehlig auf und gierig drängte ich meinen Hintern weiter in seine Richtung und konnte das Schnurren nicht verhindern, dass meiner Kehler emporstieg. Meine Wölfin schien die Dominanz unseres Gefährten ebenso zu lieben wie ich und konnte es kaum erwarten, dass er uns endlich das gab, was wir wollten. «Du liebst es, vergiss das nicht.», flüsterte ich leise und begann mich an seinen Händen zu reiben, um irgendwie etwas Druck ablassen zu können. Mein Körper war mehr als nur aufgeheizt und lechzte nach gewissen Berührungen, die nur er mir geben konnte und so wollte ich ihn dazu animieren.

Grieving SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt