Pov Fips
Klaus hatte Rhun vorsichtig auf eines der Sofas gelegt, und ich beobachtete, wie mein normalerweise so unerschütterlicher Bruder erschöpft die Augen schloss. Sein Atem ging schwer, und es war offensichtlich, dass irgendetwas mit ihm überhaupt nicht stimmte. Minty war losgesprintet, um Wasser oder irgendetwas anderes aufzutreiben, das helfen konnte.
Klaus wandte sich zu mir und musterte mich mit seinem typischen, kritischen Blick. „Wo kommst du so plötzlich her?“ fragte er, als wäre ich gerade aus einer verbotenen Tür gestolpert.
Ich stemmte die Hände in die Hüften und schnaubte. „Das Gleiche könnte ich euch fragen! Ich lande auf einem Mittelaltermarkt und finde mich in einem Kerker wieder, nur um zu merken, dass weder du noch Rhun da seid. Dann komme ich zurück, und was finde ich? Einen total kaputten Zahnfee-Opa!“ Ich zeigte auf Rhun, der sich kaum bewegte.
„Du ... du ... warst“, begann Rhun mühsam, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern, aber bevor er weitersprechen konnte, stürmte Minty zurück und unterbrach ihn mit einer untypischen Strenge: „Ihr müsst euch ausruhen, Zahnfee. Keine langen Gespräche!“
Ich ignorierte sie und musterte Rhun genauer. Sein sonst so makelloses, fast ätherisches Äußeres war dahin. Sein Gesicht war blass wie Mehl, und er sah tatsächlich aus wie eine Karotte, die zu lange unter der Erde gelegen hatte. „Und was stimmt mit dir nicht?“ fragte ich und versuchte, die Besorgnis in meiner Stimme zu überspielen. „Rhun, du siehst echt übel aus, wie eine Karotte, die unter der Erde angefangen hat zu schimmeln.“ Ich erwartete irgendeinen bissigen Kommentar von ihm, aber er schaffte nur ein müdes Lächeln. Das war noch beunruhigender. Rhun, der nichts zu sagen hatte? Irgendetwas war ernsthaft nicht in Ordnung.
„Erstmal erklärst du, wo du warst.“ Klaus verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte mich an, als hätte ich wieder einmal einen wichtigen Feiertag ruiniert. „Rhun hat alle ganz verrückt gemacht, als du plötzlich nicht mehr zu erreichen warst.“
Ich hob abwehrend die Hände. „Osterinseln“, murmelte ich, in der Hoffnung, dass die knappe Antwort reichen würde.
„Wie bitte?“ fragte Klaus, seine Stirn kraus vor Verwirrung.
„Ich war auf den Osterinseln!“ Ich warf die Arme in die Luft. „Ostereier sind mein Ding, schon vergessen? Der Osterhase? Und weißt du, was ich dort gefunden habe? Ein uraltes Chaos, weil irgendein Schlauberger gedacht hat, es wäre eine gute Idee, den alten Eierstein zu klauen. Und wer darf es natürlich wieder richten? Ich! Während ihr hier irgendwo in der Wüste oder sonst wo rumrennt.“
Klaus schüttelte den Kopf und sah mich ungläubig an. „Das ist nicht dein Ernst. Du hast uns alle in Panik versetzt, weil du einen magischen Eierstein gesucht hast?“
„Hey, der Eierstein ist wichtig! Ohne ihn können wir an Ostern keine magischen Eier herstellen. Und außerdem“, ich wies auf Rhun, „scheint ihr auch nicht gerade die besten Entscheidungen getroffen zu haben, wenn er so aussieht! Also tu nicht so, als wäre das hier nur meine Schuld.“
Rhun versuchte etwas zu sagen, aber seine Stimme war so leise, dass selbst Minty ihn nicht verstand. Sie hielt ihm ein Glas Wasser an die Lippen und flüsterte: „Später, Rhun. Du musst Kraft sparen.“
Ich ließ mich auf einen der Sessel fallen und seufzte. „Okay, was ist hier passiert? Und warum sieht er aus, als hätte er in einem Albtraum festgesteckt?“
Klaus zog einen Stuhl heran und setzte sich. „Das ist eine lange Geschichte. Aber zuerst erzähl mir alles, was du über Cassy weißt.“
"Wie..." setzte ich an und beantwortete mir meine Frage dann von selbst. Klaus hatte seine Wichtel die überall und sie erzählten ihm alles was sie sahen.
"Cassy ist echt klasse. Dafür das sie ein Mensch ist, macht sie das alles erstaunlich gut mit. Wir sind ein richtiges Dreamteam. Auf sie ist verlass. Sie ist super intelligent und hübsch" schwärmte ich.
Klaus sah mich mit hochgezogener Augenbraue an "Warum genau ist sie bei dir? Und warum weihst du sie in alle Geheimnisse ein?"
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Achtsman jammern mit dem Osterhasen | Eine Julien Bam FF
FanfictionKeine Panik, Leute - das hier wird kein Buch über Achtsamkeit. Ich weiß, der Titel klingt, als ob gleich Meditations-Tipps und Rezepte für Smoothies folgen würden. Keine Sorge, hab selbst keine Ahnung von dem Zeug. Aber irgendeinen Titel musste das...