Ich wusste nichts davon (TIVA)

Tony? Verlieren? Paris?

"Du hättest es mir sagen müssten!" "Warum? Damit ich mir dann wieder anhören kann, was für einen riesen Fehler ich doch begehe?", Jenny war wütend, richtig wütend!

Warum warf Jethro ihr Sachen an den Kopf?
Sie war die Direktorin, sie hatte zu entscheiden!
Und wenn sie seinen Agent Undercover schickt, dann macht sie das auch.
Sie muss sich nicht mit Jethro absprechen!

Es war ihr Agent nicht seiner.
Außerdem hätte sie sonst nur noch zwei Agents zur Auswahl gehabt.

Gibbs oder McGee.

McGee ist zu sowas nicht in der Lage und Gibbs erstens zu alt und zweitens, was der deutlich wichtigere Grund war, schon daran zu denken ihn zu verlieren brach ihr das Herz.

"Jethro, es ist ... Was hätte ich den tun sollen?", murmelte sie.
"Ich weiß es nicht Jenny! Aber doch nicht Tony! Wenn ihm etwas passiert. Du weißt das es nicht funktioniert! Wenn der Kerl sich verliebt, dann ..." "Was hätte ich denn sonst tun sollen, Jethro? Hätte ich dich schicken sollen?", ihre Stimme war nicht mehr als ein flüstern. "Warum denn nicht? Es wäre besser gewesen als DiNozzo zu schicken!" Die Stimmung begann zu köcheln.

"Und dann hätte ich dich verloren? Ooh nein, danke Jethro! Es war das richtige!", Direktor Shepherd holte einmal tief Luft, "Außerdem ist er mein Agent!" "Er ist MEIN Agent, Jenny!" "Nein, Gibbs. Du hast da was nicht so ganz kapiert! Ich bin die Direktorin, er ist MEIN Agent und ich habe ihn DEINEM Team zugeteilt!", die Laune der beiden hatte den Tiefpunkt erreicht.

Jennys Gedanken schweiften nach Paris.

Zu den Nächten mit Jethro, zu den wundervollen Tagen.
Und dann zu dem Auftrag.

》Sie wusste damals zu jeden Zeitpunkt, dass es nur ein Auftrag war. Doch es interessierte sie tatsächlich sehr wenig!
Sie genoss es, Zeit mit Jethro zu verbringen.
Sie wusste das er verheiratet war, dass er eine Tochter hatte, dich trotzdem genoss sie es, Zeit mit ihm zu verbringen.

Sie fühlte sich zu ihm hingezogen. Irgendwas war anders.
Das wusste sie, und auch er.
Sie wussten es beide.
Beide wussten, egal ob sie sich jetzt verlieben würden, egal wie es weiter ginge, er wäre verheiratet.
Hätte ein Kind.《

Verdammt, so konnte das doch nicht weiter gehen!

Doch dann wurde sie durch ein lautes Türknallen zurück in die Realität gerufen.
Er war weg.
Hatte sich einfach umgedreht und war gegangen, die Tür zugeknallt.

Sie wusste dass es ein Fehler war, ihn nicht einzuweihen.
Doch was hätte sie tun sollen?
Es war eben Jethro.
Was hätte sie denn tun sollen?
Sie konnte nichts tun.

Es war doch vom Anfang an klar gewesen, dass er gegen die Aktion war.
Und es war von Anfang an klar gewesen, dass die Aktion durchgeführt werden muss.

Und vielleicht war Tony nicht der richtige für diesen Fall, aber er war definitiv auch nicht der falsche dafür!
Was flirten betrifft, war er eine eins!
Er muss nur noch mit den anderen auskommen.

Und ja, vielleicht war es falsch, Tony für diesen Fall vorzuschlagen, ihn da mit rein zuziehen.
Aber hatte Jenny eine Wahl gehabt?

Jennys POV

Verdammt nochmal, bin ich die einzige, die an Tony glaubt?
Die Tonys Vergangenheit kennt, und
weiß was er durchmachen musste?

Ich denke nicht...

Jaha, der Frauenheld Anthony DiNozzo; jaja, so wurde er beschrieben.

So war er nicht, doch war sie die einzige, die das weiß?
Hatte Tony mit niemandem darüber gesprochen?
Und warum weiß ich es dann?
Warum ausgerechnet ich?
Ich bin doch auch nur ein Mensch.

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So kann man sich in Menschen täuschen.
Der Menschenkenner Leroy Jethro Gibbs, lässt sich von vorne bis hinten belügen.
Von einem Agent, der ihm untergeordnet ist; und glaubt auch noch, er wüsste alles über seine Agents.

Jaja

In Wahrheit war es ja ich, die mehr wusste als er.
Noch lange wusste ich nicht alles, aber ich wusste mehr als er.

Anthony DiNozzo, seine Geschichte, von klein auf. Seine Familie, wie er zurecht kam, der Tod seiner Mutter, wie er nicht darüber hinweg kam, seine erste Freundin, der erste tote, den er gesehen hatte.
Ich wusste einfach viel.
Doch ich war mir durchaus bewusst, dass er mir nicht alles erzählt hatte.
Wer würde das schon?

Und irgendwie kann ich ihn dann doch nicht verstehen.
Ich hatte ihm damals einigenes Team angeboten, eine Teamleitung, mehr Geld.
Nicht Washington DC in den USA, sondern Spanien.
Oh ja, ich wollte Tony damals nach Spanien schicken. Ein eigenes Team, eine eigene Leitung, ein eigener Fall.

Und dennoch, er wollte hier bleiben. Ich weiß noch immer nicht, warum er hier bleiben wollte, aber er wollte es, und sie akzeptierte es.
Eigentlich war der Sinn seiner Versetzung damals, dass er weg kommt, weg von Dingen, die ihn runter ziehen.
Doch das wollte er nicht, er wollte da bleiben.
Was hätte ich denn sagen sollen? 'Tony, du gehst jetzt, sonst schmeiße ich dich raus'? Das hätte ich nicht tun können.