Nachdem ich letzte Nacht nicht viel Schlaf bekommen hatte, da meine Gedanken sich die ganze Zeit um Dylan kreisten, stand ich wiederwillig auf. Ich duschte, zog mich an, packte meine Tasche, frühstückte mit meiner Mom und machte mich zum Schluss auf den Weg zu Louis, der mich zur Schule mitnahm. Wir saßen in seinem Auto und er fuhr los.
"Du siehst nicht gerade besonders fit aus", scherzte er.
"Danke, so fühle ich mich auch", meinte ich und öffnete das Fenster.
"Lange Nacht?", fragte er mit einem Grinsen.
"Nicht so wie du denkst", gab ich genervt von mir.
Er beließ es dabei und wir fuhren, schweigend, zur Schule. Dort angekommen, trennten sich vorerst unsere Weg, bis wir uns nachher im Unterricht wieder sahen. Ich lief durch den Haupteingang, direkt zu meinem Schließfach um meine Bücher, für den heutigen Tag, zu holen.
"Tally, da bist du ja endlich!", schrie eine schrille Stimme hinter mir, sodass ich auf halber Strecke stehen blieb. Cara kam auf mich zu gerannt und ich blickte in ihr Geschicht. Sie wirkte irgendwie total aufgedreht.
"Atme erst 2 bis 3 Mal ein und wieder aus und dann kannst du mir erzählen wieso du so aus dem Häuschen bist", sagte ich zu ihr. Sie nickte und sie atmete ein paar Mal ein und wieder aus.
"Hör zu. Sag mal wie siehst du den aus?", fragte sie, "Egal erst ich. Also ich hab fantastische Neuigkeiten, wir, also die 11. Klasse, darf dieses Jahr am Weihnachtsball teilnehemen. Dieser findet jedes Jahr statt und nur die 11. und 12. Klässler dürfen daran teilnehmen. Ist das nicht toll? Ein paar von den Schülern, haben sich freiwillig gemeldet, um alles zu organisieren und ich hab uns beide in das Komitee eingetragen! Das wird so toll ich freu mich schon! Ich brauch unbedingt ein Kleid und du auch. Wir müssen shoppen gehen, sodass den anderen die Augen ausfallen werden, wenn sie uns sehen. Und mit wem gehen wir da überhaupt hin? OMG ich bin einfach so aufgeregt!", beendete sie endlich ihre Erzählung.
"Fertig?", hakte ich vorsichtig nach.
Sie nickte hastig.
"Also?", fragte sie noch ganz aus dem Häuschen.
Was hielt ich davon? Es hört sich gut an, ich meine ich wollte schon immer auf einen Ball gehen. Aber habe ich richtig gehört sie hat uns, also sie und mich ins Komitee eingetragen!? Dazu hatte ich mal überhaupt keine Lust. Das heißt einige Wochen voller Stress. Naja auf der anderen Seite hört sich das witzig an, also was soll schon schief gehen?
"Klingt klasse!", sagte ich, "Aber wann ist der Ball?"
"Freitags, eine Woche vor den Weihnachtsferien", antwortete sie.
"Okay, dann haben wir ja noch Zeit"
"Nein, wir müssen uns jetzt nach Kleider umsehen, sonst bekommen wir nur noch die hässlichen ab. Ich würde vorschlagen wir gehen am Freitag direkt nach der Schule shoppen! Mit wem wir zum Ball gehen, ist die andere Frage, aber wir müssen ausschau halten sonst sind die guten-"
"alle weg? Ja, aber ich werde sicherlich keinen Typen fragen, ob er mit mir zum Ball gehen wird, dazu bin ich 1. viel zu schüchtern und 2. kommt das ziemlich bescheurert, wenn ein Mädchen den Junge frägt."
"Natürlich, ich meine ja nur, dass wir vielleicht ein bisschen auf uns aufmerksam machen müssen, dass ein süßer Typ uns einlädt"
"Okay und jetzt komm wir müssen in die Klasse, außerdem muss ich meine Bücher noch vom Schließfach holen", sagte ich und lief voran.
"Ach und bevor ich es vergesse, wir treffen uns heute nach der Schule, um schon ein paar Sachen für den Ball zu planen", erinnerte Cara sich und tapste hinter mir her.
"Super kanns kaum erwarten", meinte ich gespielt begeistert.
Im Klassenzimmer angekommen, setzten Cara und ich uns in die letzte Reihe, neben uns setzten sich Seth und Victor. Ich begrüßte beide. Die Lehrerin begann die Stunde, doch irgendwann hörte ich einfach nicht mehr zu. Immerwieder spielte sich die Szene von gestern Abend ab. Was machte er zu solch später Stunde bei Louis? Wieso hatte er mich auch angeschaut oder hatte er das gar nicht. Ganz in Gedanken versunken, merkte ich nicht wie ich Dylan anschaute, bis Cara mich anstupste und meine Aufmerksamkeit ihr galt.
"Tut mir leid, dass ich dich vorhin so zu getextet habe, aber ich bin wirklich total aufgeregt!", entschuldigte sie sich.
"Schon in Ordnung", lachte ich und schaute wieder nach vorn.
"Also um auf die Frage von vorhin zurück zu kommen: Ist alles in Ordnung, du siehst nicht besonders gut aus?", hakte sie nach.
"Ich hab schlecht geschlafen, dass ist alles", ich beließ es dabei, ihr nicht die ganze Wahrheit zu verraten, ich wollte nicht das sie denkt ich hätte sie nicht mehr alle.
Sie gab sich mit der Antwort zu frieden und schenkte ihre Aufmerksamkeit der Lehrerin....
In der Mittagspause, aßen Cara und ich in der Cafeteria. Als wir damit fertig waren, räumten wir unser Tablett weg und verließen die Cafeteria. Wir liefen die Gänge entlang und setzten uns schlussendlich auf die Treppe. Cara holte ihr Handy hervor und checkte ihr Twitter-Account.
"Hey ihr beiden", sagte Louis und kam auf uns zu. Cara und ich begrüßten ihn. Nach kurzer Zeit, tauchte auch Dylan auf. Mir war die Situation von gestern immer noch peinlich, somit schaute ich zu Boden und versuchte nicht rot zu werden. Er setzte sich neben mich.
"Wusste gar nicht, dass du so spät noch wach bist", flüsterte er in mein Ohr.
Ich erschreckte kurz.
"Ich konnte nicht schlafen", sagte ich, aber blickte ihn keine Sekunde lang an.
"Okay, ich hatte das Gefühl du warst ziemlich erschrocken, als du eine Person am Fenster erkannt hast"
"Das warst du!?", fragte ich gespielt und ich hoffte man merkte mir nicht an, dass ich log.
Er antwortete nicht, sondern er lachte einfach nur und schüttelte den Kopf. Irgendwie hatte ich, dass Gefühl, das er genau wusste, das ich wusste, das er das war. Er stand auf, klopfte Louis auf die Schulter und beide gingen.
Was war das schon wieder?
...
"Beeil dich, wir sind schon viel zu spät dran!", hetzte Cara mich.
"Jaja, ich weiß schon, aber dass ist nicht meine Schuld. Kann ich ja nichts dafür, wenn der Lehrer meint er müsste überziehen", rechtfertigte ich mich.
Wir kamen gerade rechtzeitig zur Besprechung des Balls. Seth und ein anderer Kumpel von ihm, den ich nicht kannte, kamen auch noch kurz vor knapp. Er setzte sich neben mich und lächelte mich an. Wir besprachen alles wichtige und verteilten die Aufgaben. Cara, Seth, sein Kumpel Nick, ein paar andere Mädchen und Jungen, aus der 12., und ich waren für die Deko zuständig. Die anderen kümmerten sich um die Musik, das Essen, die Getränke, etc.
So ging irgendwann einmal ein langer Tag vorbei.
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Wo die Liebe hinfällt... (Dylan O'Brien Ff)
FanfictionTally Lancaster zieht mit ihrer Mutter, in ein kleines Viertel, in South Carolina. Zwar ist sie am Anfang nicht so begeister dorthin zu ziehen, gewöhnt sich aber schnell an das neue Leben. In der neuen Schule, namens Mitt-Romney-School, kann sie sic...