Das Leben einer Königin

Kurze geschichtliche Anmerkungen

Wer sich mit Geschichte auskennt, weiss, dass die wahre Geschichte um Anne d'Autriche, Louis XIII und seinen Erben Louis XIV (den berühmten Sonnenkönig) anders verlaufen ist.

Königin Anne hat es in Wirklichkeit nicht auf sich sitzen lassen, dass ein Regentschaftsrat bis zur Krönung ihres Sohnes regieren sollte, sondern diesen Paragraphen im Testament ihres verstorbenen Ehemanns kurzerhand abgeschafft und mit Beratern zusammen selbst regiert.

Ausserdem stammt Louis XIV eher nicht von einem Musketier ab, sondern vom König selbst. Auch wenn Anne Affären mit hohen Adeligen nachgesagt wurden, war es ihr unter der strengen sozialen Kontrolle wohl kaum möglich eine Liebschaft zu führen. Sie gebar 1640 noch einen zweiten Sohn, Philippe.

Mit ihren Kindern pflegte sie ein äussert nahes Verhältnis, diese nannten sie auch Maman und nicht Madame, wie es sich eigentlich gehört hätte.

Trotz der vielen Unterschiede habe ich einige Jahreszahlen und die dazugehörigen Ereignisse versucht einzubauen. Anne kam 1601 zur Welt und mit vierzehn Jahren heiratete sie in einer Kathedrale in Bordeaux den jungen König. Auch die Geburt ihres Sohnes, der Tod ihres Mannes und ihr eigener Tod stimmen überein. Überdies hinaus galt Anne als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit. Besonders ihre schlanken Hände wurden bewundert.

Annes Sohn Louis legte gegenüber den Menschen, die ihn umgaben, ein äusserst zuvorkommendes Verhalten an den Tag. Er sorgte dafür, dass jedes seiner Kinder – auch die Ausserehelichen – über ein Stück Land und einen Adelstitel verfügten. Ausserdem war er ein grosser Förderer von Theater und Kunst.

Der grösste Teil seines Volkes jedoch fühlte sich von ihm unterdrückt. Er erhöhte die Steuern um einiges um seine Feste und das neue Schloss Versailles zu finanzieren. Louis XIV ging als einer der grössten Herrscher Frankreichs in die Geschichtsbücher ein.