Kapitel 15
Zitternd und total durchweicht schleppte sich Hermine wieder ins Schloss. Malfoy sah nicht viel besser aus, selbst seine Lippen war sogar schon blau angelaufen. Was bei seiner hellen Hautfarbe, wirklich ungesund aussah.
»Wie wäre es mit einem heißen Bad im Vertrauensschülerbad?«, schlug er vor, legte von hinten seine Arme um sie und drückte Hermine an seine Brust. Sie konnte seinen schnellen Herzschlag spüren.
»Ähm«, sie würde ganz bestimmt nicht mit ihm zusammen baden, wer weiß, auf welche Ideen er dabei kommen würde.
»Na komm schon, wir können auch Badesachen anziehen.« Damit zog er sie schon in Richtung des Bades und Hermine konnte ihm nur hinterherstolpern.
Ganz wohl war ihr bei dem Gedanken zwar immer noch nicht, aber ein heißes Bad war gerade sehr verlockend für ihre kalten Glieder.
Warum hatte sie eigentlich nicht einen Wärmezauber gesprochen? Knirschend, weil ihr diese Möglichkeit erst jetzt einfiel, nannte Malfoy schon das Passwort für das Bad, schob sie durch die Tür und schloss diese hinter ihnen ab.
Er lief zu dem großen Becken und ließ über die Regler heißes Wasser einlaufen. Dann fing er an seinen Umhang zu öffnen und Hermine schaute sofort peinlich berührt weg. Da sie sich im Schnee hatten wälzen müssen, war ihre Kleidung mehr als nass und klebte unangenehm an ihrer Haut.
Nervös ließ sie ihre Finger zum Verschluss ihres Umhanges wandern, als sie wieder zu Malfoy schaute, der sich gerade sein T-Shirt über den Kopf zog. Geschockt versteinerte sie in ihrer Bewegung und schaute seinen Oberkörper an.
»Na gefällt dir was du siehst Granger?« Lachte er sie aus. Er war mehr als drei Meter von ihr entfernt, weswegen sie einfach errötend wegschaute.
Sie nestelte an ihrem Umhang herum und ließ ihn auf den Boden fallen. Gerade als sie anfangen wollte, ihr Hemd aufzuknöpfen, spürte sie ihn plötzlich an ihrem Rücken. Er ließ seine Arme um ihren Körper gleiten, zog ihre Hände von der Knopfleiste weg und fing jetzt stattdessen an sie aufzuknöpfen.
Hermine holte zischend Luft und konnte nur auf die Hände starren, die geschickt ihr Hemd öffneten.
»Soll ich dir helfen«, raunte er jetzt auch noch in ihr Ohr und legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab. Wie konnte er, ohne hinzuschauen ihr Hemd so schnell öffnen? Er musste es definitiv schon öfter gemacht haben.
Sie riss sich zusammen, nahm seine Hände und stieß sich von ihm weg. Als sie sich zu ihm umdrehte, konnte sie wieder nur den liebevollen Ausdruck erkennen.
»Ich kann das alleine«, sagte sie jetzt mit einer merkwürdigen rauen Stimme und räusperte sich einmal. Wie von selbst glitt ihr Blick zu seinem nackten Oberkörper, den er ihr geradezu präsentierte. Wenn sie daran dachte, wie er ihn eben noch gegen ihren Rücken gepresst hatte ... Sofort konnte sie wieder die Wärme in ihren Wangen spüren.
»Das war doch eine schlechte Idee«, sie bückte sich nach ihrem Umhang und wollte an Malfoy vorbei, doch er schlang einfach seine Arme um ihre Taille und zog sie an sich.
Ihr Kopf landete auf seiner Brust und sie konnte seinen schnellen Herzschlag hören. Ob das auch eine Wirkung von dem Trank war? Davon stand nichts in den Texten, die sie gelesen hatte.
»Wo willst du denn hin?«, fragte er mit einer etwas gekränkten Stimmlage. Sie nahm ihren Kopf von seiner Brust, um zu ihm hochzuschauen.
Er lächelte sie an und bückte sich zu ihr runter, bis er sie küsste.
»Bitte bleib hier«, murmelte er zwischen zwei Küssen und er hatte sie schon längst überzeugt.
Als die Wanne schon drohte überzulaufen, löste sie sich von ihm, lief zu den Reglern und stellte sie ab. Dann drehte sie sich wieder zu Malfoy, der seinen Zauberstab genommen hatte und gerade seine Hose in eine Badeshorts verwandelte. Sie ging ihm fast bis zu den Knien und war luftig, nicht eng anliegend.
»Ich drehe mich um Okay?«, meinte er jetzt belustigt zu ihr und drehte sich dann tatsächlich um.
Schluckend öffnete Hermine den Rest ihres Hemdes, zog es aus und legte es fein gefaltet auf eine Ablage. Bis auf ihrer Unterwäsche lag wenig später alles auf der Ablage, mit ihrem Zauberstab verwandelte sie ihre Wäsche in einen Badeanzug und legte den Stab schließlich oben auf ihren Kleiderstapel.
Unsicher drehte sie sich wieder zu ihm um und er stand wirklich noch genau wie eben mit dem Rücken zu ihr.
Sie überlegte nicht lange und stieg schon in die Wanne. Umgeben von dem angenehm warmen Wasser und dem ganzen Schaum, fühlte sie sich sofort wohler.
»Du kannst kommen«, rief sie ihm zu und er ließ nicht lange auf sich warten.
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Complicated
FanfictionEndlich kann sich Hermine Granger im siebten Schuljahr voll uns ganz auf die Schule konzentrieren. Alles läuft perfekt, bis Draco Malfoy es durcheinanderbringt. Denn ein Liebestrank und seine Folgen verkomplizieren alles ... Plötzlich ist sie gefang...