Rose //Peter Pan FF

Fluchtversuch

Es war schon spät und alle schliefen schon. Vorsichtig schlich ich aus dem Baumhaus. Das Feuer brannte noch. Ich schlich an den Zelten vorbei.

Als ich weit genug weg war, rannte ich.

Mein Ziel war das Lager von Emma und Co.

Ich wollte zurück bevor ich sie ganz vergaß.

Plötzlich krachte ich in etwas herein und landete auf meinen Hinterteil.

Ich sah auf und sah in das ausdruckslose und kalte Gesicht von Pan.

,,Na wo wollen wir den hin?",,Nirgendwo!", entgegnete ich genauso kalt.

Er lachte spöttisch und beugte sich zu mir herunter.

,,Weißt du kleine Rose, du bist eine sehr schlechte Lügnerin!"

Ich sah ihn immer noch fest an und in meinem Blick war nichts anderes außer verachten. Pan richtete sich wieder auf und seufzte.

,,Warum versuchst du abzuhauen?! Du gehörst mir und ich bekomme IMMER was ich will!", sagte er kopfschüttelnd, währen er mir seine Hand hin hielt, da ich immer noch auf dem dreckigen Waldboden saß.

Ohne sie zu beachten stand ich auf und klopfte mir den Dreck von meinen Sachen. Ein paar Strähnen vielen aus meinen Zopf in mein Gesicht. Gerade als ich sie wegstreichen wollte, übernahm das eine andere Hand.

Es war die Hand von Pan. Ich schlug sie ihm weg.

Er schüttelte traurig den Kopf. Moment! Traurig? Pan und traurig????

,,Du möchtest bestimmt zu Emma und dann mit ihnen Henry retten und dann wollt ihr die Insel verlassen.", sagte er schon fast gelangweilt.

,,Doch was wenn du nicht die Insel verlassen willst?

Du willst doch bestimmt nicht zu einer Familie, die dich belügt oder?

Du kannst hier bleiben bei mir und den verlorenen Jungs.

Warum willst du weg?", fragte er mit einem Hauch von Interesse.

,,Weil sie meine Familie sind!", zischte ich. Er lachte lautstark auf.

Warum lacht er den jetzt? Fragte ich mich.

,,Ach Rose ... liebe, kleine Rose. DU gehörst hier her, wir sind deine Familie!"

Diesmal war ich die, die lauthals loslachte. Als ich mich wieder gefangen hatte, fiel mir auf was gerade passiert. Ich stehe hier mit Pan und rede mit ihm über Familien. Mit PAN! Kurzerhand entschloss ich zu rennen.

Ich atmete tief ein, winkte ihm zu und rannte los.

,,Du weißt das ich dich finde!", hörte ich Pan rufen, doch ich rannte weiter.

Ich bog bei mehreren Bäumen ab. Ich hörte abrupt auf zu rennen, als sich eine Schlucht vor mir entlang zog. Vorsichtig sah ich hinunter.

Es war viel zu tief um zu klettern. Und springen, käme auch nicht in Frage, das wäre mein sicherer Tod.

Hinter mir hörte ich spöttisches Lachen. Als ich mich umdrehte, stand Pan wieder vor mir. Mist! Fluchte ich in meinen Gedanken.

,,Ich sagte ja, ich finde dich!" Ich spielte mit den Gedanken zu springen und sah die Schlucht hinunter. ,,Du willst doch nicht springen oder?", fragte Pan fassungslos. ,,Naja ist jedenfalls besser, als den Handlanger vom Teufel zu spielen.", zischte ich ihm entgegen und sah ihn hasserfüllt an.

In seinem Blick legte sich Trauer, was eigentlich unmöglich ist.

,,Warum hasst du mich so? Wegen Henry? Wegen meinen Taten?

Warum machst du dir nicht selber ein Bild von mir, statt auf die anderen zu hören, was sie über mich sagen?" Ich schaute nachdenklich auf den Boden. Ich habe wirklich nur auf die anderen gehört. Vielleicht ist er ja wirklich anders der. Vielleicht gibt es ja auch gute Gründe warum er was macht.

,,Darf ich es dir beweisen?" Verwirrt schaute ich ihn an.

,,Darf ich dir beweisen, das ich nicht der Teufel bin?", klärte er mich auf. Sollte ich zustimmen? Naja was hatte ich zu verlieren?

Entweder sterbe ich oder er würde mich wieder in das Lager schleifen oder schlimmer. Zögerlich nickte ich. Er grinste zufrieden und nahm meine Hand.

Ehe ich es begreifen konnte, sprangen wir in die Schlucht.