Teil 33

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"Wie gehts dir?", fragte er nach einer Weile. Ich blickte ihn kurz an, dann stellte ich eine Gegenfrage: "Fragst du das ernsthaft?" Statt zu antworten, riss er mir die Kippe aus der Hand. "Marco was soll das? Was willst du noch von mir?", schrie ich und stand auf, bereit wieder ins Loft zu gehen, doch Marco hielt mich am Handgelenk zurück. "Ich weiß, dass du mich nicht betrogen hast."
Ich ließ mich zurück auf die Bank fallen. "Aber wie" "Als Erik mir erzählt hat, du willst weg, hab ich Chris aufgesucht, weil...ich weiß auch nicht warum. Ich hab gefragt, ob es das ist, was er wollte. Und dann hat er mir die ganze Sache erzählt. Dass er das ganze inszeniert hat, um uns auseinander zu bringen. Es tut mir so leid Jamie. Ich hätte dir glauben sollen."
Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Eigentlich war es genau das, was ich wollte. Dennoch war ich unsicher, ob das mit uns überhaupt noch Sinn hat. "Bitte sag was", flehte Marco leise. "Ich...ich liebe dich aber...ich weiß nicht ob ich das noch kann ich mein...es ist so viel passiert. Was ist, wenn wir uns wieder streiten, ich steh das nicht nochmal durch. Sieh mich doch an, ich bin am Ende", schluchzte ich und fing an zu weinen. Marco legte seine Hände auf meine Wangen und sah mir tief in die Augen: "Ich liebe dich Jamie. Das ist alles was zählt. Wir schaffen das, bitte gib uns noch eine Chance." Dann kam er mir langsam immer näher und legte seine Lippen sanft auf meine. Wie ich das vermisst habe. "Okay", flüsterte ich, als wir uns voneinander lösten und er seine Stirn an meine legte. "Danke Baby", flüsterte er ebenfalls und strich mir mit beiden Daumen die Tränen weg. Anschließend rutschte er näher an mich heran, nahm mich auf seinen Schoß und schloss beide Arme um mich, während ich mich an seiner Brust anlehnte und dem Geräusch seines Herzens lauschte. "Ich hätte es nicht verkraftet, wenn du gegangen wärst", gestand er mir nach einer Weile. "Ich auch nicht", nuschelte ich an seine Brust. "Wir sollten Bescheid sagen, dass das hier ab jetzt keine Abschiedsparty mehr ist."
Also gingen wir wieder nach drinnen und Marco bittete um die Aufmerksamkeit von allen, während er sich hinter mich stellte und die Arme um meinen Bauch schlang: "Hey Leute hört mal her! Das ist keine Abschiedsparty mehr! Jamie wird uns nicht verlassen!" Jubel von allen Seiten, Marco beugte sich seitlich über mich und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Anschließend erklärten wir unzählige Male, wie sich das Missverständniss aufklärte.
Ich war auf dem Weg zur Toilette, da kam mir Mario entgegen: "Hey du willst bestimmt auch wissen, wie wir das geklärt haben, es war so, dass" "Nein Jamie, ich kenne die Geschichte schon", sagte er kühl. "Oh okay...naja ähm...das heißt wir können unsere Freundschaft wieder aufbauen." "Können wir nicht. Ich kann das nicht." "Aber wieso ich dachte" "Ich liebe dich Jamie. Ich habe nie damit aufgehört. Deshalb kann ich nicht mit dir befreundet sein." "Du...du liebst mich?", wollte ich mich vergewissern. "Ja", sagte er, legte seine Hände auf meine Schultern und küsste mich kurz. "Leb wohl Jamie", sagte er noch, bevor er zu den anderen ging. Ich hörte nur noch, wie er sich von den anderen verabschiedete und sah, wie er mir noch einmal kurz zu lächelte und aus dem Loft verschwand.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 07, 2015 ⏰

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