Menschen

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Ich hab also Gescheister! Erschöpft klappe ich das Buch zu. Schon jetzt seit Jahren versuche ich alles über mich herauszufinden. Ich bin nicht umsonst von meinen Pflichten geflohen und muss wohl früher oder später dafür bestraft werden. Verdammter Packt! Also sitze ich schon fast jeden Tag in Bibliotheken, bis spät Abends und durchforste jedes Buch was etwas über mich sagen könnte. Alles was ich nach 10 Jahren heraus gefunden habe, ist das ich Geschwister habe. Doch diese Information könnte interessant sein, denn so werde ich bald wissen was damals passiert ist. "Entschuldigen sie, aber die Bibliothek schließt jetzt gleich. Darum muss sich sie bitten..." Ein Mann will mich gerade an der Schulter anfassen. Obwohl er von hinten kam spüre ich ihn. Wenige Sekunden später, bevor er mich anfasste, hacke ich ihm den Kopf ab. Nicht mit einem Messer oder einer anderen Waffe. Vier unsichtbare Arme ragen mir aus dem Rücken, die einfach alles und jeden ohne Mühe zerschneiden können. Ich könnte aber auch einfach in seinen Kopf reinfassen und das Gehirn zerquetschen. Ha es gab viele Möglichkeiten einen Menschen zu töten. Eine Frau schreit vor mir panisch auf als sie die entstellten Mann sieht. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen um zu gehen bevor ich in Schwierigkeiten gerate. Also stand ich auf und versuche möglichst nicht in das frische Blut zu treten. Nicht mal einen Blick war er würdig von mir. Menschen....

Die Straßen waren hell beleuchtet. Und ab und zu sehe ich ein paar Leute die am Abend noch mit ihren Hund spazieren gehen. Sonst ist alles leer. Ich würde Menschen nie als minderwertig oder unnütz bezeichnen, so wie es andere tun. Sie sind nur arrogant und nichts weiter als Essen für mich. Immerhin haben sie eine Welt erschaffen. Eine Welt in der sie sich um Geld, Macht und sogar Gefühle bekriegen und Mord begehen. Eine Welt, die die Schwachen zerfrisst und die Starken besiegt. Alles was diese Welt in die Finger bekommt wird gnadenlos zerquetscht. Im Gegensatz zu den Menschen weiß ich wozu ich erschaffen wurde. Rache. Rache an alle die, die meine Vorfahren verspottet und getöten haben. Für alle die, die keinen Rispekt vor der wahren Macht in dieser Welt haben. Ich wurde geboren damit alles wieder seinen lauf nimmt. Doch noch ist nicht sie Zeit für all die Dinge. Die Menschen sind nich nicht bereit. Und ich muss warten. Warten auf ihn. Den ich zur Hilfe nehme um alles ins Gleichgewicht zu rücken. Mein wunderschöner Unterrock wurde schon ganz dreckig vom Schlamm der Erde. Am Tor dessen Anwesen schnaufe ich auf. Meine Augen leuchten grün auf, denn ich spüre es. Ich kriege Hunger. Schon gleich steht William hinter mir. Ich drehe mich schnell um, dabei bewegt sich mein Kleid geschickt mit. Er guckt mich mit seinen intensiven roten Augen an. "Kommst du?" Da steht er. So wunderschön mit seinem schwarzen Frack und weißen Handschuhe streckte er mir seine Hand entgegen. Ein grüner Flammenring umgibt mich jetzt. Sekunden später stehe ich da. Ein kurzes bauchfreies Top mit einer kurzen Hose mit schweren Metallketten umlegt. Eine Jacke, wo die Ärmel mir nur bis zu den Ellbogen gehen, bedeckt meine Schultern. Dazu hab ich Knie hohe Stiefel an, die mit Schnallen halten. An den Schnallen waren Waffen fast jeder Art versteckt, kleine Messer zum werfen, zwei handliche Pistolen und einem Schwert, was eher in meinem Stiefel ist. "Und los kann es gehen!"....

Der SeelenfresserWo Geschichten leben. Entdecke jetzt