Traum

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Ein Schuss. Kein Schrei. Ich sehe nur weiße Leere. Niemand ist da. Ich schaue mich um. Nichts. Ich gehe ein Schritt vorwärts. Tap. Was ist diese zähe Flüssigkeit? Ich schaue nach unten. Blut. So zart wie es auf dem Boden sickert. Ich verfolgte die Spur und da sehe ich sie. Eine Frau, so wie Gott sie erschuf, liegt vor meinen Füßen. Ein kleines Loch borrte sich in ihre Brust dort wo ihr Herz einmal schlug. Ihr blondes Haar tränkt sich mit dem zarten Rosenwasser, das sie umgibt. Stille. Ihre Gestalt ist einfach wunderschön. Ich kann meine Augen kaum von ihr abwenden. Bumm-Bumm. Was ist auf einmal dieses Geräusch? Ein Herzschlag? Ich gucke rauf. Nichts. Nun wieder zur Frau. Sie öffnet ihr Augen. Meine Augen weiten sich.Trotz der Verletzung lebt sie? Sie stellt sich ohne Mühe auf und legt ihren Kopf in den Nacken. Ein kurzer Schmerz überzieht ihr schönes Gesicht, was von Blutspuren überseht ist. Ein kalter Blick schaut mir nun direkt ins Gesicht. Den Blick sah ich nur bei William. Sonst sah ich ihn noch nie bei eine menschlicher Kreatur. Es ist nichts daraus abzulesen. Ohne weiteren Vorwand tappt sie mit langsamen Schritte auf mich zu. Nur noch wenige Schritte sind wir entfernt. Ich gehe ein paar auf sie zu. Will sie brühren, doch sie taucht durch mich hindurch. Nackenhaare stellen sich auf. Wer ist sie? Nicht weit von uns entfernt sehe ich erst jetzt ein Haus. Ein Haus aus reinem Glas. Mann kann direkt sehen was sich darin befindet und bewegt. Ich gehe der Frau hinterher in die Richtung zum Haus. Nach mehreren Schritten sehe ich Menschen. Menschen die selbst entblöst sind, jedoch Hausarbeit betreiben. Es sind vier Wohnungen in einem so genannten Block. Ein Flur, wo es keine Türen gibt, durchzog das Haus. So allmählich beginnen die Bewohner uns zu sehen. Sie reißen die Augen auf mit offenen Mündern. Wir sind schon fast auf den durchsuchtigen Flur. Die Leute beginnen zu tuscheln. Was haben sie? Sie sind nackt so wie wir. Das Getuschel wurde lauter und lauter, so das ich meine Ohren zu halten muss. Es nahm kein Ende. Die Stimmen brennen sich in meinen Kopf ein. Ich stürze vor Schmerz auf die Knie. Ruhe. Plötzliche Stille. Ich höre nichts mehr und schaue auf. Ich sehe den Fuss von der Frau auf dem gläsernden Flur. Wie sich schwarze Farbe ausbreitet, als ob es Eis wäre. Alle Bewohner sind umgekippt als sie das Gebäude bertrat. Das Schwarze verbreitet sich. Immer mehr, bis es mich erreicht. Es kriecht an mir hoch. Von meinen Füssen immer höher. Mit dieser Berührung krippeln die Stellen die noch rein sind. So als ob sie nach Dunkelheit schreien. Es tränkt meinen Körper in volkommenden schwarz, und bereitet mir Schmerzen die ich erst jetzt spüre. Schmerzen die mich zum ersticken zwangen. Ich ringe nach Luft. Dieses Gefühl nach sterben....

Ich reiße die Augen blitzschnell auf und fahre auf. Mein ganzer Körper zittert. Ich kann ihn nicht mehr kontrollieren. Neben mir William. Blut. Überall auf seinem Körper. Ich schlage die Decke weg. Ein riesiges Loch breitet sich in seinem Bauch aus. Kein Atmezug oder Herschlagen zu hören. Ich sehe nur sein bleiches leblosen Gesicht. Meine Arme schlugen um sich. Ich komme ins kömpfen mut mur selbst. Mein Herz pocht. Immer schneller und schneller. Meine Arme beruhigen sich. Doch meine Finger... meine Finge! Sie machen verkrampfte Bewegungen die ich selbst nicht kontrollieren kann, und bereiten mir Schmerzen zu. Was ist das für ein Gefühl? Schmerz? Angst? Selbst dies hab ich noch nie empfunden. Was soll ich tun? Das zweite mal in meinem Leben fühle ich mich unsicher und verletzlich. Ich spüre nun mein Herz mit aller Kraft meinen ganzen Körper entlang pochen. Eine riesger Strahl Blut kommt von dem Ort an dem es schlägt. Es fühlt sich an wie ein Explusion. Was ist plötzlich los....

Nochmals erschrecke ich mich aus meinem Traum. Wieder diese gewohnte kälte in mir. Ich fasse mir an die Brust. Ist mein Herz noch da? Ja alles ist gut. Ich gucke mich um. Ein anderes Zimmer. William stand neben dem Kleiderschrank und zieht sich eine Hose über die Beine. Er bemerkt das ich wach geworden bin und guckt mich mit großen Augen an. Bin ich im schlaf etwa wieder in sein Zimmer gegangen und hab mich zu ihm gekuschelt? Komisch das er mich diesmal nicht wieder zurück getragen hat. "Morgen. Warum hast du mich nicht fort gebracht?" Knurrte ich. "Guten Morgen. Ich hab bemerkt das du ein Alptraum hattest, also lies ich dich bei mir." Antwortet er mir mit einem ungewöhnlichen Lächeln. Das ist William. Obwohl er keine Gefühle zeigt kann er am Morgen trotzdem Lächeln. Gefühle. All die ich im Traum empfand, spüre ich nun nicht mehr. Was war dauernt dieses stechen in der Brust. "So jetzt aber schnell! Wir müssen runter! Zieh dich also bitte an!" Gibt er den Befehl. Das ich noch ein Bitte von seine leichten Lippen hören würde. Was ist nur los? Er kommt zum Bett und nimmt mit seinen großen Händen mein zartes Gesicht. Seine weichen Lippe berührten meine. Unsere Zungen kämpfen regelrecht mit einander. Ein wahnsinniges Gefühl im Bauch. Ich packe ihn am Hosenbund und zieh ihn ins Bett. Er streichelt meinen Rücken entlang und gab noch mehr Intensivität in den Kuss, bis er stoppt. "Die Arbeit wartet!" Der eiserne Blick. Endlich ist er wieder normal. Die Arbeit vor allem ziehen. Er schleicht zu seinen Klamotten und zog den Rest seines Fracks an. "Komm!" Sagt er und geht durch die Tür und läuft zur Küche.














Hey Läuts!!! Tut mir wahrlich leid das ich so lange nicht mehr schrieb hab, aber in der zwischen Zeit hatte ich eindeutige Probleme mit mir selbst. Es ist aber alles wieder in Ordnung und somit kommen demnächst wieder etwas öfter Kapitel.
¡Hasta luego!
Eure Lenny <3♡♡

Der SeelenfresserWo Geschichten leben. Entdecke jetzt