Meine Herrin

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"Ok Sophie! Was möchtest du denn heute anziehen?" Ich duze sie, denn ich kenne sie seit ihrer Geburt. Eine gewisse Verbindung steht zwischen uns, dich trotz dessen darf ich nicht vergessen: Das der Besuch das nicht weiß! Ich bin ihre Angestellt UND so etwas wie ihre Bezugsperson. "Mein Lieblingskleid!" Sagt sie schnippisch. Ihr Lieblingskleid. Durch ihre blonden Haaren passt ihr die Farbe grün, somit ihre Lieblingsfarbe, sehr gut zu ihr. Das Kleid ist also in grün gehalten. Mit langen Ärmeln, und einen geriffelten Reifenrock. Sie trägt dazu immer ein dunkelgrünes Halsband und eine große Schleife verziert ihren Rücken. Ich mag dieses Kleid nicht mit der Schleife und ärgere sie immer als Weihnachtsgeschenk. Ich greife nach ihrer Hand, die sie mir aber zuvor nimmt. Ihre kleine Hand fühlt sich Eiskalt an. Ich hocke mich hin. "Sophie! Nicht das du eine Erkältung kriegst! Du bist ganz kalt!" Geschockt blicke ich rein. Ich versuche in meinen Blick ein wenig Fürsorge reinzulegen. "Dann wärme mich!" Auch wenn es schwierig ist mit einem Kleid ins Bett zu steigen schaffe ich es. Sie lässt bei jeder Bewegung nicht meine Hand los. Sie umklammert meine Hand als wenn ihr Leben davon abhing. Ich drehe mich zu ihr um und umarme sie. Ich merke wie sie mich mit glänzenden Augen anguckt. Wie sich unsere Körper mit einander verschmilzen. Sie ist so zierlich, und vor allem so kalt. Diese Kälte trug sie nicht immer in sich....
Sie bewegt nun meine Hand und presst sie gegen ihre Brust. Ich bleibe ruhig. Sie kreist mit ihrer Hand meine und gleitet dabei immer mehr runter. Ich kenne das von ihr. Sie wollte sich mir immer nähern. Ich fasse ihre Stirn mit der anderen Hand an und merke das sie wieder normale Temperatur besitzt. Ich streiche mit beiden Händen über ihre Wangen, nehme ihren Kopf in die Hände und gib ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich fahre ihr über die Haare, seufze groß auf. "Wir müssen dich jetzt fertig machen. Sonst ist der Besuch schon da bevor du angezogen bist." Trotz dessen das ich geringe Gefühle habe als die Menschen, fühle ich mich gegenüber Sophie wie eine Mutter. Muttergefühle nennen das die Menschen. Ich ziehe sie an, nehme sie an die Hand und so gehen wir gemeinsam nach draußen. Wir schreiten gerade zu Eingangstür als wir schon eine Kutsche hören. Das Lächeln verstummt. Ich lasse die Hand los, doch Sophie klammert sich um meine Taille. "Lenny ich hab Angst!" "Ich glaube das Madam Loschin nett sein wird." Sage ich mit einem behütenden Blick. "Beschütze mich Lenny!" "Ja, Madam!" Sie lässt mich los und öffnet die schwere Eingangstür. Sie war nie besonders kontaktfreudig. Madam Loschin ist ihre Tante, die sie seit den tot ihrer Eltern nicht wieder sah. Sophie hatte seit ihrer Ehrfahrung in der Unterwelt schreckliche Angst vor anderen Menschen. So hält sie sich immer zurück und geht nur im äußersten Notfall raus. Ihre Tante hingegen sah sie nicht mehr seit sie zehn Jahre alt war. Und hatte seit der Hölle so gut wie keine Erinnerungen mehr an ihr vergangenes Leben. Sei weiß nicht mehr wie ihre Eltern starben geschweige denn aussahen. Sie weiß auch nicht mehr wie sie in die Unterwelt gelang. Jedenfalls muss eine Verbindung zwischen den beiden Sachen stehen. Ich hatte sie daraus geschaafft. Der Preis war dafür das sie ihr Gedächtnis verliert und nun liegt dazu noch ein Fluch auf ihr. Dieses Mädchen tut mir wahrlich ein wenig leid. Sie hat nur mich und und die anderen Angestellten die sie nicht so doll in ihr Herz einschließt. Sophie geht mit zittrigen Beine an die Kutsche heran. Sie quält sich, das merkt man. Lächeln Sophie! Lächeln! Eine Frau steigt aus der schwarzen Kutsche. Ganz in rosa gehalten. William reicht ihr die Hand damit sie gemütlich aussteigen kann, doch sie stürzt aus der Kutsche gleich zu Sophie. Sie geht auf die Knie und umarmt sie tiefsinnig. "Oh Sophie! Meine liebe kleine süße Sophie! Ich kann es kaum glauben das du lebst!" Sie sieht sie entgeistert an. Sophie stehen die Tränen in den Augen. Doch noch jemand steigt aus der Kutsche. Ich komme näher. Sophie stockt und zittert nur noch mehr als sie sie entdeckt. Dieses Mädchen! Sie hat silbernes Haar und war komplett und schlicht in schwarz gehalten. Ihr Kleid und ihr Schmuck. Ihre Augen leuchten blau auf und ich spüre etwas. Etwas was nicht von dieser Welt sein kann. Ein kleines Stechen in der Brust signalisiert mir, dass das sie kein Mensh sein kann. Wiliam scheint es auch zu spüren. Er erhob eine Augendbraue. Madam Loschin dreht sich um. "Sophie ich habe gehört das du dein Gedächtnis verloren hast. Ich dachte es würde dir helfen wenn du noch jemanden aus deiner engeren Familie kennenlernst. Wenn ich dir vorstellen darf, Jolina! Sie ist deine Schwester!" Sophies Augen öffnen sich. Man sieht die Fassungslosigkeit und Verwirrung in ihrem Gesichtsausdruck. Ich wusste doch das irgendetwas mir an Jolina bekannt vorkommt. William betrachtet das Treiben nur unscheinbar und still. Wärend ich bereits meinen Mund schon öffne.....










Hallöchen ihr!!! Ich brauchte mal wieder eine halbe Ewigkeit für dieses Kap, denn ich sitze gerade im Auto neben mekner Schwester, die mich in einer Tour nur zu quatscht und aus meinen Gedanken reißt. Deswegen habe ich dauernt meine Gedanken verloren. Najs ich hoffe euch gefällt das Kap! Bis zum nächten Mittwoch!!
LG Lenny☆.☆

Der SeelenfresserWo Geschichten leben. Entdecke jetzt