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Hey! Ich wollte nur sagen das alle Rechte zu Charakteren und Orten Jeff Davis und so weiter gehören. Außer natürlich die, die ich selbst erfunden habe. Die Geschichte spielt zu der Zeit von Dereks Jugend. Ich würde mich über Votes, oder Kommentare freuen. 
Aileen :)
 


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Schnell schnappe ich mir mein Tablet von der Theke und bahne mir einen Weg nach draußen.
Wenigstens sind die meisten schon aus der Cafeteria raus.
Denn ansonsten wäre die Chance, das mich jemand umrennt und ich hin fliege- mitsamt meines Mittagessens- wohl ziemlich groß. Ich lasse meinen Blick an der Glastür kurz umher schweifen, um einen Sitzplatz auszumachen.
Eigentlich würde ich mich zu Paige- meiner besten Freundin- setzten, aber die ist momentan im Musikraum ziemlich mit ihrem Cello beschäftigt.

Ich entdecke Derek Hale, der eine Klasse unter mir ist und allein sitzt.Ich zögere einen ganzen Moment lang, entschließe ich dann, aber doch, zu ihm zu gehen. Wir haben das ein oder andere Mal miteinander gesprochen, oder etwas gemacht. Vor allem in letzter Zeit, wo ganz offensichtlich etwas zwischen ihm und Paige läuft. Zumindest wirkt es für mich sehr stark so.

"Hey.",sage ich und schenke dem Dunkelhaarigem ein leichtes Lächeln.
Er runzelt leicht die Stirn, als er aufsieht. "Hey?"
"Ich setze mich hier hin.", bestimmt ich mehr, als ich frage.
Derek sieht mich kurz aus grünen Augen an, dann nickt er. "Okay."
Also lasse ich mich ihm gegenüber auf der recht wackeligen Bank nieder und stelle mein Essen vor mir ab.

Wir  reden nicht viel. Es wirkt in meinen Augen, sowieso oft so, als wäre Derek nicht unbedingt, der gesprächigste. Aber meine Sache ist es eigentlich auch nicht.
Schließlich könnte ich auch einfach zusammen mit Leuten aus meinem Jahrgang sitzen, aber, wenn ich ehrlich bin, habe ich darauf nicht gerade große Lust. Gerade dann nicht, wenn Julien- mein Ex-Freund- dabei sitzt und die ganze Zeit großspurige Bemerkungen ablässt und mich dabei provokant anlächelt.Ich bin es Leid.

Also sitze ich gemeinsam mit Derek Hale, dem wohl stillsten und grummeligsten Fünfzehnjährigen, den ich jemals kennen gelernt habe,an einem Tisch, am äußersten Rand des Hofes und schaufle irgendeinen ekelhaften Kantinensalat in mich herein.
Schweigend.Wohl bemerkt.
Ich finde, Ruhe kann- mal- ganz schön sein. Aber nicht so penetrant wie jetzt.
"Und?", frage ich und lege die weiße Plastikgabel aus der Hand. "Wie läufst mit Paige?"
Derek runzelt die Stirn, sieht mich fragend an, ein bisschen so, als wüsste er nicht, was er sagen soll.
"Gut.",gibt er dann zurück. "Schätze ich mal. Aber ich weiß nicht,wieso ich mit jemand anderem als ihr darüber reden sollte."
Ein leichtes Grinsen zieht sich über meine Lippen, aber ich spare mir meinen nektischen, wenn nicht sogar provokanten, Kommentar."Ja,ja. Ich weiß schon.", sage ich. "Ich bin nur neugierig und du bist mir zu still."
Er antwortet mit einem leisen,unverständlichem Brummen.
Ich bin selbst nicht so sicher wieso,aber am liebsten hätte ich lauthals losgelacht.


Nach diesem kurzen Gespräch breitet sich diese schweigsame Stille wieder aus. Ich glaube, in der nächsten Pause und in allen Pausen, die jemals kommen, werde ich Paige immer mit mir kommen lassen. Und wenn ich sie an den Haaren von ihrem Cello, oder dem Zeug, das sie lernen will, wegziehen muss. Sie ist sowieso eine der Besten in der Schule,hat das meiste dieses Büffelns gar nicht nötig, weil sie es auch so drauf hat.
Außerdem ist sie eine wirklich tolle Freundin.

Völlig nachdenklich stochere ich weiterhin in dem undefinierbaren, recht bunten Salat herum.
"Derek.", höre ich eine Stimme sagen, hebe fragend den Kopf, um zu sehen, wer es ist. "Wieso sitzt du nicht mit deiner Paige zusammen?" Irgendetwas an dem Ton in der Stimme des Jungens bringt mich beinahe zum Grinsen. Ich verkneife es mir. "Sie ist beschäftigt.", antwortet Derek,während er geräuschvoll an dem Strohhalm seines Bechers zieht.
Für einen kurzen Moment treffen meine Augen, die des fremden Jungens.
Ich habe das Gefühl, ihn vielleicht ein, oder zwei Mal gesehen zu haben,aber mir ist nicht so, als würde er hier auf die Schule gehen. "Und außerdem darfst du gar nicht hier sein.", fügt Derek noch hinzu. "Ich bin aber trotzdem hier.", gibt der andere zurück.

Eigentlich hasse ich es, wenn andere Leute starren, oder so was, aber nun tue ich es selbst.
Wobei ich es eher ansehen, oder betrachten nennen würde.
Der Junge ist um einiges größer als Derek. Groß und dünn, aber nicht schlacksig. Er trägt eine Lederjacke und ein schiefes, schon fast provokantes Lächeln auf den vollen Lippen.
Die Haare sind genauso dunkel wie Dereks, die Augen schimmern in einem hellen Grünton. Er hat einen kleinen Leberfleck am Kinn. Irgendetwas an seinem Gesicht finde ich besonders, wobei ich nicht mal genau sagen kann, was es ist. Er gefällt mir.

Für mein "Anstarren" bekomme ich jedoch direkt meine Quittung,denn der Typ zieht die Augenbrauen zusammen. "Und was ja ganz offensichtlich ist, ist das ich einfach zu gut aussehe."Unwillkürlich rolle ich mit den Augen.
Hätte ich mir denken können.
Hübscher Junge, der sich darüber mehr, als bewusst ist.Das ist absolut keine gute Mischung. Das macht ihn arrogant, aber nicht weniger süß.
Derek sieht mich kurz an, sagt jedoch nichts.
Auch ich sage nichts.
Nur der schwarzhaarige, große Junge kann den Mund nicht halten. "Uh.", macht er belustigt, aber mit ernsten Gesicht. "Unangenehme Stille."
Ich hätte beinahe geseufzt, sehe zu Derek.
"Und wer ist er?",will ich wissen.
"Mein Onkel.", gibt er schnell zurück.
"Dein Onkel?", frage ich irritiert, weil er ziemlich jung aussieht.
"Dein attraktiver Onkel, Peter.Richtig.", gibt Peter selbst nun zurück.
Nun grinst er mich frech an.
Ohne mich zu fragen, greift er nach meiner- noch geschlossenen- Flasche Wasser öffnet sie und trinkt einen Schluck daraus. Erneut sage ich nichts dazu, ich betrachte ihn lediglich skeptisch.

Irgendwann scheine ich meine Stimme dann doch wieder zu finden.
"Ja, natürlich, komischer fremder Kerl,nimm' einfach mein Wasser, ohne zu fragen. Gern geschehen."
Peter blinzelt mich mit seinen hellen Augen an. "Ich weiß, dass hast du gern getan."
Derek scheint von dem ganzen Gespräch hier nichts zu halten, denn er rollt nur mit den Augen und versucht seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken.
"Wer bist du denn überhaupt?", fragt er nun. "Ich habe dich noch nie zusammen mit Derek gesehen."
"Eine mysteriöse Freundin.", antworte ich, leicht grinsend, bevor ich mich aufrichte.

Dereks Onkel- ziemlich jung aussehender Onkel, wohl bemerkt- wirft mir einen Blick zu, den ich nicht ganz deuten kann.Ehrlich, ich kann ihn einfach nicht einordnen, egal, wie sehr ich es versuche. Es funktioniert nicht.
"Eine mysteriöse Freundin.", wiederholt er. "Nett."
"Ja.",antworte ich. "Sehr nett, sogar."
Ich hänge mir meine Tasche über die Schulter, schnappe mir mein Tablet und sehe von Derek zu Peter und wieder zurück. "Und ja, bitte nochmal, wegen des Wassers."





Lies, lies, lies. [#1] | Teen Wolf ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt