9.
"Wo bist du denn so lange gewesen, Elaine?", empfängt meine Mutter mich direkt mit ihrem Gemecker, als ich unser Haus viel zu spät betrete.
Ich beiße mir leicht auf die Zunge, um mein Augenrollen zu unterdrücken. "Tut mir leid, Mom."Da meine Mutter in Bezug auf Dinge wie länger wegbleiben, oder sonst was, immer ziemlich neugierig ist, entscheide ich mich dazu, ihre Fragen direkt vorzubeugen. Wenn auch mit einer etwas unehrlichen Antwort. "Und bevor du fragst, ich war nur noch mit bei Paige und habe mit ihr gelernt."
"Gut.", antwortet sie und schenkt mir ein leichtes Lächeln. "Wenn es nur das war...Aber sag' mir nächstes Mal bitte Bescheid, wenn du noch weggehen möchtest."
"Mach ich." Auch ich schenke ihr ein Lächeln.
Nach dem ich meine Sachen in mein Zimmer gebracht habe, gehe ich nochmal die Treppe nach unten und zu unserer Küche.
Auch wenn ich eigentlich kaum Hunger habe und noch immer ziemlich kribbelig bin, mache ich mir noch ein Brot. Einen Happen zu essen kann ja eigentlich nie schaden.Also tue ich genau das, bevor ich ins Badezimmer verschwinde, wo ich mich fürs Bett fertig mache. Vielleicht wirkt das ein wenig kindisch, dass ich mich stets recht pünktlich schlafen lege, aber es hat mir noch nie schlecht getan. Außerdem bin ich reichlich froh über die Routine, die in meinem Tagesablauf vorhanden ist.
Mich in mein Bett legend, grinse ich wie eine totale Idiotin vor mich hin.
Ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß wie heute mit Peter, um ehrlich zu sein.
Ich glaube, ich könnte nicht mal wirklich in Worte fassen – wenn ich es denn wollte – wie froh ich bin, dass er heute aufgetaucht ist und offensichtlich sogar ein ganz kleines bisschen an mir interessiert ist.Bei dem Gedanken daran und wie er mich auf die Wange geküsst hat, wird mir ganz warm.
Das klingt vielleicht schräg, aber es war wirklich ein schönes Gefühl, sich mal wieder in irgendwiefern geborgen zu fühlen.
Es dauert zwar eine ganze Weile, aber dennoch schlafe ich mit einem wunderbarem Gefühl und einem leichten Lächeln auf den Lippen ein.
Am nächsten Morgen erwache ich aus einem traumlosen und ziemlich erholsamen Schlaf auf.
Ich war seit einer halben Ewigkeit morgens nicht mehr so ausgeschlafen wie heute. Und das obwohl ich eigentlich nie wirklich 'spät' ins Bett gehe.
Trotzdessen bleibe ich noch ein bisschen träge liegen, um all die Gedanken in meinem Kopf zu ordnen. Ich weiß, dass ich mich auf keinen Fall zu sehr in die Sache mit Peter reinsteigern sollte, aber es war unglaublich schön.
Und auch wenn ich das nur zu gern abstreiten würde, habe ich ihn unglaublich gern.
So sehr, das es schon fast lächerlich ist.
Irgendwann hieve ich mich schließlich hoch und stehe auf.
Und starte mit einem festen Vorsatz in den Tag: Ich werde mich nicht kopfüber reinstürzen, oder mich zu sehr auf diese Peter- Hale- Sache einstellen.
Auch wenn ich wünschte, es wäre nicht so, habe ich nämlich das Gefühl, dass das nicht allzu gut enden könnte.Durch mein rumgetrödle beim Fertigmachen, muss ich mir ein paar Minuten, bevor ich losgehe rasch die Haare zusammen binden, alles zusammen packen und mir meine Sachen schnappen. Erst dann kann ich mit schnellen Schritten los zur Schule eilen.
Atemlos und gerade so im richtigen – nein, sogar perfektem Moment – stürme ich in meine Klasse.
Doch leider fällt mir erst viel zu spät und als ich mitten im Raum stehe auf, dass das gar nicht meine Klasse ist. Es ist die von Paige.
Meine Hände beginnen sofort zu schwitzen. Wie beinahe immer, wenn mir etwas reichlich unangenehm ist.
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Lies, lies, lies. [#1] | Teen Wolf ✔
WerewolfElaine Roggers lebt in Beacon Hills. Sie hat ein tolles Leben neben dem ganzen Lernen, Liebeskummer und den Sachen, die Jugendliche in ihrem Alter beeinflussen. Als sie Peter Hale begegnet, ändert sich so einiges. Der so interessante Junge scheint e...