13.
Tage über Tage vergehen, bis ich Peter wiedersehe.
Meiner Hand geht es besser, die Gehirnerschütterung zeigt so gut wie gar keine Nachwirkungen mehr. Also alles gut.
Doch leider bleibt da stets dieses komische Gefühl, was ich habe, wenn ich an Peter denke. Ich bin wütend und traurig gleichzeitig.
Ich hasse das. Vor allem, weil ich ihn ja eigentlich so verdammt gern habe.
Wieso hat er mir denn so sehr vor den Kopf gestoßen? Ich kann Streits nicht leiden, will sie am liebsten komplett vermeiden, oder so schnell es geht, beenden und klären. Nur leider bin ich manchmal zu stur...Kurz nach dem Unterrichtsende will ich mich auf den Weg nach Hause machen.
Vor der Schule sehe ich ihn schließlich stehen. Ich spüre mein Herz plötzlich wie verrückt in meiner Brust schlagen. Ein kribbliges, jedoch auch unwohles Gefühl macht sich in mir breit, ich schlucke schwer.
Ich spüre seinen Blick ganz deutlich auf mir, aber schon nach einer kurzen Sekunde sehe ich selbst nicht mehr hin. Ich atme stattdessen tief durch, ehe ich meine Schritte beschleunige. Als hätte ich ihn nicht einmal wahr genommen, rausche ich so aufrecht wie nur möglich an ihm vorbei.Zuerst denke ich, ich hätte es geschafft, ihn abzuschrecken, oder sonst was. Aber er holt mich ein.
Wieso folgt er mir überhaupt?, wundere ich mich. Eigentlich dachte ich, dass alles – was auch immer das zwischen uns war – ist nun zu ende.
Der schwarzhaarige Peter läuft neben mir her. Ich probiere ihn – so gut es geht – zu ignorieren. Es funktioniert vielleicht ein paar Minuten lang. Doch irgendwann drehe ich den Kopf zur Seite und sehe ihm entgegen.
Sein Blick sieht völlig unschuldig aus.
Ich rolle unwillkürlich mit den Augen. Und auch wenn es mir widerstrebt, spreche ich ihn an.
"Was willst du hier?", frage ich, nehme mir dabei einen Beispiel seiner eiskalten Tonlage bei der alten Schnapsbrennerei. "Mir total armselig bis nach Hause folgen?"Er lächelt leicht, was ich absolut gar nicht nachvollziehen kann. Anders als sonst bleibe ich völlig ernst. "Wenns nötig ist, ja.", antwortet er schließlich.
Ihm einen giftigen Blick zuwerfend, schüttle ich mit dem Kopf. Es ist doch logisch, dass ich immer noch wegen all den Dingen, die er gesagt hat und wie er sich mir gegenüber verhalten hat, noch sauer bin, oder nicht?
Wortlos laufe ich wieder schneller.
Peter stellt sich mir in den Weg. Er wirkt nun ernster und verzieht das Gesicht, als er mich eindringlich anschaut. "Hör mal, Elaine...", beginnt er.
Ich drücke mich an ihm vorbei und gehe weiter. "Elaine, hör mir zu...", wiederholt er sich.
So gut es geht, versuche ich es auszublenden, doch es funktioniert einfach nicht. Es geht so weiter.Bis ich schließlich abprubt stehen bleibe. Fragend die Augenbrauen hebend, funkle ich ihn an.
"Ich...-", beginnt er, doch ich unterbreche ihn sofort."Spar' dir die Luft, Peter.", sage ich ernst und ruhig, obwohl ich mich fühle, als würde ich jede Sekunde explodieren. "Mir einmal zu sagen, wie froh du bist, mich los zu sein, reicht."
Ich spüre wie schwitzig meine Hände werden, da mir diese ganze Situation überhaupt nicht behagt.
Mit grünen Augen betrachtet er mich. Seine Miene kann ich nicht ganz deuten. "Elaine..."
"Ich will nicht mit dir reden.", erkläre ich hart und eigentlich endgültig, während ich den Griff meiner Umhängetasche fester umklammere. Mein Herz klopft schnell. Die Lippen aufeinander pressend, sehe ich ihn an, bevor ich mich umwenden und erneut davon laufen will.
Aber Peters warmen Finger, die sich fest um mein Handgelenk schließen, halten mich zurück. Er zieht mich dichter an sich. Wütend starre ich ihm entgegen.
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Lies, lies, lies. [#1] | Teen Wolf ✔
WerewolfElaine Roggers lebt in Beacon Hills. Sie hat ein tolles Leben neben dem ganzen Lernen, Liebeskummer und den Sachen, die Jugendliche in ihrem Alter beeinflussen. Als sie Peter Hale begegnet, ändert sich so einiges. Der so interessante Junge scheint e...