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Als ich aus einem unruhigem Schlaf aufwache, spüre ich den unangenehmen Schmerz in meinem Kopf sofort. Ich blinzle ein paar Mal vor mich hin, in die Dunkelheit.
Ich habe keine Ahnung, wie spät es ist, aber eigentlich spielt das auch keine Rolle. Die Schule wird für mich sowieso vorerst ausfallen.

Am Freitrag werde ich nicht hingehen und das restliche Wochenende sollte auch reichen, um sich auszukurrieren.


Zufrieden stelle ich fest, dass meine Übelkeit – die vorhin nach dem Essen aufkam – nun weg zu sein scheint. Sich in zwanzig Minuten vier Mal zu übergeben, ist nicht gerade ein schönes Erlebnis.

Nach dem ich also meinen gesamten Mageninhalt völlig verloren habe, bin ich nur noch ins Bett gestolpert und mit unruhigem Drehen meines Bauches eingeschlafen.

Und jetzt liege ich da, den Blick fest an die weiße Decke gerichtet. Mein Herz schlägt ziemlich schnell, an meinem Traum kann ich mich jedoch nicht erinnern.


Ich bin ziemlich ruhig, dafür wie sehr ich vorhin durch den Wind war.
Denn je mehr ich nachgedacht habe, desto verrückter haben mich meine Gedanken gemacht. Ich weiß einfach nicht, ob es ein Tier war – oder sonst was -, das uns gerammt hat. Wobei Ersteres eher unwahrscheinlich ist. Wieso sollte Wild mitten am hellichten Tag auf die Straße rennen?

Das ist merkwürdig – selbst für Beacon Hills und die vielen Dinge, die man über unsere Stadt hört.

Dinge, die eher lachhaft sind, als das man ihnen glauben schenken sollte.
Leider habe ich nicht gesehen was es war. Es kam wie aus dem Nichts. Aber was sollte es sonst gewesen sein?


Da ich auf die Fragen in diesem Bezug keine Antworten finde, denke ich über etwas anderes nach.
Krass, wie gut mein Verstand arbeiten kann und das, obwohl ich noch recht schlaftrunken bin.

Wie nicht anders erwartet, denke ich nur an eine andere Person: Peter.

Ich bin ihm dankbar, dass er mir geholfen hat. Ich gebe ihm keine Schuld, für den Unfall, da er selbst nichts dafür konnte.
Bei der nächst möglichen Gelegenheit sollte ich mich wohl bei ihm bedanken.


Trotzdem ist da noch ein Punkt, den ich nicht so ganz verstehe. Weshalb ist er im Krankenhaus abgehauen? Ich schätze, der einleuchtenste Puntk wäre, weil er eventuell einfach Schiss vor Konsequenzen, oder Ärger hatte. Auch wenn er wahrscheinlich nichts davon abbekommen hätte.
Ein leises Seufzen verlässt meine Lippen, ehe ich die Augen schließe und probiere etwas Schlaf zu finden.



Am Nachmittag des Freitags, an dem ich nicht zur Schule gehe, bekomme ich einen Anruf von Paige. Das ist wohl das Aufregendste meines gesamten Tages.

Ich habe fast den ganzen Tag damit verbracht mir im Bett entspannt ein paar Filme und Serien anzusehen.
"Hey Elaine.", höre ich die Stimme meiner besten Freundin sagen. "Na.", gebe ich zurück.
"Wieso warst du nicht in der Schule?", fragt sie. "Geht es dir gut?"

Kurz breitet sich Stille aus. "Na ja...", beginne ich dann. "Ich bin einfach ehrlich, auch wenn du sicherlich empört sein wirst."
Meine beste Freund lässt ein schon fast nervöses Lachen höre. "Und wieso?"

"Ich habe die Schule geschwänzt, wollte mit einem Freund weg fahren... und dann haben wir einen Autounfall gebaut." So wie ich es sage, klingt es verdammt trocken – wie die normalste Sache der Welt. Erneut ist es ruhig, nur diesmal am anderen Ende der Leitung.
"Okay...", ist alles was sie sagt. "Aber es geht dir gut, oder?" Die Besorgnis aus ihrer Stimme ist kaum zu überhören.
"Ja.", bestätige ich, muss unwillkürlich lächeln. "Mir geht's gut. Hab' nur eine leichte Gehirnerschütterung und eine geprellte Hand, aber sonst, alles klar."

Lies, lies, lies. [#1] | Teen Wolf ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt