Lies, lies, lies. [#1] | Teen Wolf ✔

21.

21.

"Nein?", wiederhole ich und sehe ihn an.
Fast etwas gekränkt, blinzle ich ihn ein paar Mal an.
"Ich habe nein gesagt, richtig."
"Ist das dein Ernst, Peter?", frage ich schon fast etwas fassungslos.
Die Arme verschränke ich vor der Brust. Ich versuche so ruhig wie möglich zu klingen, aber da ich wütend – sogar irgendwie verletzt – bin, tue ich mich dabei schwer.
"Ja, es ist mein Ernst.", bestätigt er. "Oder sehe ich aus, als würde ich scherzen?"
Mit gehobenen Brauen sehe ich ihn an, sage jedoch nichts.
"Ich werde ganz bestimmt nicht mit dir auf einen Ball gehen."
"Wieso denn nicht?", harke ich nach.
"Das ist doch völlig schwachsinnig."
Verblüfft lache ich auf.

"Na danke.", schnaube ich leise, nun jedoch offensichtlich sauer.

Wir funkeln einander an.
Peter wirkt ruhig und zuckt mit den Schultern. "Das kannst du vergessen. Als ob ich auf so was wie einen Schulball gehen würde." Während er diese Worte spricht, klingt er schon fast etwas spöttisch.

Ich werfe ihm einen irritierten und fassungslosen Blick zu, bevor ich mich aufrichte.
"Du bist wirklich ein totaler Vollidiot." Ich spüre mein Herz schnell schlagen.
Ihn böse ansehend, stolziere ich schnellen Schrittes davon.

Wie's aussieht muss ich wohl doch allein gehen.

Ein paar Tage später habe ich seit diesem "kleinen" Streit immer noch nicht mit Peter gesprochen. Ich habe ihn zwar ab und zu gesehen, aber da ich eine Entschudligung erwarte, da er nicht so ekelhaft und gemein reagieren hätte müssen, kann er lange darauf warten, das ich den ersten Schritt in Richtung Versöhnung mache.
Bei so was bin ich eben sehr stur.
Ich hasse es, wenn man mich so behandelt und das kann ich mir nicht einfach so gefallen lassen.

"Bringst du eigentlich irgendjemanden mit zum Ball?", will Paige von mir wissen.
Aus welchem Grund auch immer fühle ich mich fast etwas ertappt.
Vielleicht hat sie ja einen Verdacht wegen Peter...aber wenn ich ehrlich bin, kommt mir das etwas abwägig vor.
Ich antworte ihr mit einem Kopfschütteln. "Ich gehe wohl allein."

"Das ist ja nicht so schlimm.", lächelt sie. "Wir sind ja auch da."
Wir wie Derek und sie? Sicherlich werde ich auch allein irgendwie Spaß haben können.

Ich zucke mit den Schultern. Da ich sowieso schon Karten besorgt habe, kann ich eh keinen Rückzieher mehr machen. Und das würde ich auch nicht.

Meine dunkelhaarige beste Freundin schenkt mir ein Grinsen, bevor sie vorschlägt das wir gleich heute Kleider für diesen Tanz kaufen könnten.
Nickend stimme ich zu.
Ich muss glatt etwas lächeln.
Denn auch wenn Peter nicht da sein wird, freue ich mich irgendwie trotzdem.

So kommt es das ich mich nach Schulschluss und nach dem ich meine Sachen nach Hause gebracht habe, auf dem Weg mache, um mich mit Paige zu treffen. Meine Mom war heute beim Vergeben des Geldes ziemlich spendabel.

Paige und ich suchen Kleider, gehen durch unzählige Läden. Im Gegensatz zu mir findet Paige fast auf Anhieb ein Kleid.
Es ist dunkelrot und fällt ihr glatt über die Knie.
Es ist trägerlos. Und um ehrlich zu sein, sieht sie darin wunderschön aus.
"Das steht dir perfekt.", sage ich und denke auch genauso.
Meine beste Freundin sieht überglücklich aus, als wir es bezahlen gehen.