Es war nun schon eine Woche bei den Johnsons vergangen und es war noch alles wie beim alten. Wir gingen oft skaten und ich konnte es immer besser. Viele der Rampen fuhr ich schon ohne Probleme und alle Jungs waren nett zu mir und sorgten sich sofort, wenn ich mal hinfiel. Außer Ethan. Ich verstehe nicht wieso er mich nicht mag. Ich habe ihm nichts getan, außer er hat gehört was ich über ihn gesagt habe, was ich aber bezweifle, weil er vorher schon so zu mir war. Ich stand nun um 9 Uhr früh schon fertig angezogen (Bild) und gewaschen in meinem Zimmer und schnappte mir nur noch schnell meine Tasche, weil Clara heute mit mir in die Stadt fahren wollte. Sie hatte mir erklärt, dass diese Woche eine Freundin von ihr Geburtstag hat und sie richtig groß feiert. Sie meinte, dass ich auch herzlich eingeladen bin und auch Luke und die drei Jungs mitgehen. Sie feiert in einer Location, die eineinhalb stunden von hier entfernt ist weswegen wir dort in einem Hotel übernachten werden. Ich verstehe zwar nicht unbedingt wieso man einen Geburtstag so groß feiert, aber Clara hat beschlossen, dass wir beide unbedingt zusammen unsere Kleider kaufen müssen, weswegen ich jetzt auch runter lief und sie schon im Flur erblickte.
Wir stiegen in ihr silbernes Auto und sie begann zu reden: "Hast du eigentlich auch mal überlegt auf den homecoming- Ball zu gehen? Er ist in der letzten Woche der Ferien und alle gehen hin!" Wie kommt sie jetzt darauf? "Nein, erstens glaube ich nicht unbedingt das alle dorthin gehen Ethan geht zum Beispiel auch nicht hin.", fing ich an zu reden. Wie komm ich jetzt auf Ethan? "Und außerdem habe ich keine Begleitung und kenne dort auch niemanden.", erklärte ich ihr weiter und beendete somit meinen Satz. "Naja, die Leute lernst du kennen, dass sollte nicht das Problem sein und die Begleitung auch nicht. Ich meine du kennst sieben Jungs und ich bin mir sicher einer von ihnen geht mit die hin. Wir können ja heute schauen ob wir vielleicht ein Kleid finden und wenn du dann dich nicht gehen möchtest, dann hast du wenigstens ein schönes Kleid was du jeden Tag betrachten kann.", versuchte sie mich zu überreden und ich willigte letzten Endes auch ein. Ich habe das Gefühl, dass sie schon immer sowas wie eine Tochter haben wollte und all diese Dinge wie shoppen und Ballkleider kaufen einfach nochmal machen wollte und ich jetzt hinhalten muss, aber eigentlich ist es eine ganz schöne Idee.
Nach dreißig Minuten kamen wir in der größeren Stadt an und liefen von Laden zu Laden auf der Suche nach einem Ballkleid und zwei Kleider für den Geburtstag. Am Ende kamen wir in einem Laden der überfüllt mit schönen Kleidern war, in dem wir Kleid für Kleid anprobierten und manchmal so in lachen ausbrachen, da manche echt komisch aussahen. Clara fande ein rotes Kleid für die Hochzeit und ich ein hellrosanes. Ich ging alle Stangen durch, auf der Suche nach einem perfekten Ballkleid, als mich eine der drei Verkäuferinnen antippte und ich mich zu ihr drehte. "Also, ihre Mutter", fing sie an, da sie warscheinlich dachte, dass Clara meine Mutter war. "Hat mir erklärt, das sie beide ein Ballkleid für sie suchen und ich hätte im Lager noch ein Kleid was perfekt zu ihnen passen würde. Soll ich es ihnen holen?", beendete sie ihren Satz mit einer Frage und ich fand es wirklich nett, dass sie mir dies an Bot weswegen ich dann mit einem Lächeln 'Ja, gerne!' antwortete und sie hinter einer weißen Tür verschwand und fünf Minuten später wieder auftauchte. Clara stand nun neben mir als sie uns das Kleid präsentierte und wir beide vor lauter Begeisterung nur ein 'Wow' rausbekamen.
Zwanzig Minuten später standen wir, nachdem wir uns bei Starbucks noch etwas zu trinken geholt hatten, vor dem Auto und luden unsere Tüten in den Kofferraum. Wir setzten uns beide auf unsere Plätze und Clara drehte den Schlüssel im Zündschloss herum, sodass der Motor ansprung. Ich stellte den Radio an und summte leise mit, während Clara sich auf den Verkehr konzentrierte. Die Fahrt dauerte diesmal ein bisschen länger, da viel Verkehr im Gegensatz zu heute früh gewesen war, sodass wir erst um 15:30 Uhr wieder vor dem kleinen, gelben Haus standen. Im Flur erwarteten uns schon Rider, Paul, Leon und Ethan, die uns erwartungsvoll anschauten. "Wo wart ihr?", fragte nun Rider. "Wir haben Kleider für den Geburtstag und ein Ballkleid für Saphira gekauft.", antwortete Clara den Jungs und verschwand in der Küche. "Gehst du wohl auf dem Ball?", fragte mich dieses mal Leon. "Nein, aber Clara meinte, dass ich unbedingt dorthin gehen soll und da ich sie nicht enttäuschen wollte habe ich dann ein Kleid gekauft. Ich meine ich kenne dort niemanden und eine Begleitung habe ich auch nicht, also was will ich dort?", erklärte ich den Jungs. "Du kennst uns und du wirst auch dorthin gehen. Jeder von uns hat eine Begleitung außer Ethan. Er ist jetzt deine Begleitung für den Ball!", beschloss Paul und Ethans und mein geschockten Gesichter trafen sich. Wir wollten beide etwas dagegen einwenden, doch wurden von Rider gestoppt: "Kein aber!"
"Wenn das Kleid hässlich ist geh ich nicht mir ihr!", kam es nun von Ethan und zu meiner Überraschung ertönte nun Claras Stimme: "Es ist wunderschön!" Hat sie uns die ganze Zeit zugehört? "Zeigst du es und mal?", fragte nun Paul und ich erklärt, dass ich es gleich anziehen werde und dann damit runter komme. In meinem Zimmer angekommen, legte ich meine Taschen auf dem Bett ab, zog mich aus und wieder an. Ich betrachtete mich noch kurz vor dem Spiegel bevor ich runter zu den anderen lief. Als ich in der Wohnzimmertür stehen blieb, blickten 10 Augenpaare auf mich. Während ich mich umgezogen hatte, habe ich das klingeln zwar beiläufig mitbekommen, aber mir nichts dabei gedacht. Vier der zehn Jungs waren mir genauso unbekannt, wie ich ihnen. Zu den Jungs von vorhin waren nun noch die vier unbekannten, Tamara und Austins Freundin dazu gekommen. Paul, Leon und Rider sagten mir, dass sie das Kleid wunderschön fänden, als sich einer der Unbekannten einmischte: "Wow, wer bist du heißes Ding den?" Ich verdrehte die Augen und wandte mich wieder an Paul, Leon und Rider, doch der Unbekannte ließ nicht locker: "Ist das Kleid für den Ball? Weist du ich suche noch eine Begleitung und hätte rein garnichts gegen deinen schönen Körper an meiner Seite!" Langsam fing er an mich anzuwidern weswegen meine mine auch nicht mehr so fröhlich war. "Bro, Finger weg! Sie ist schon meine Begleitung!", mischte sich nun Ethan ein, weswegen ich ihn fragend anschaute, was er jedoch nicht realisierte. Was war jetzt los? Vorhin wollte er nicht mit mir auf den Ball und jetzt, wenn er die Chance hätte mich an jemand anderen abzuschieben passt es ihm auch nicht? "Ihhh, mit sowas gehst du auf den Ball?", ertönte nun die Stimme von Alisha. "Ich glaube jeder in diesem Raum würde gerne mit ihr zum Ball gehen!", erklärte einer der unbekannten Jungs. Warscheinlich um keinen streit anzufangen fragte Rider mich, ob ich ihnen nicht auch noch das Kleid für den Geburtstag zeigen könnte, Weswegen ich die Treppe hochlief und in mein Zimmer ging. Ich schlüpfte aus dem Kleid und hing es vorsichtig und ordentlich an einen der Kleiderbügel in meinem Schrank. Ich schlüpfte in das schlichte hellrosane Kleid und lief wieder barfüßig die Holztreppe hinunter. Schon vom Flur aus hörte ich alle im Raum diskutieren, doch konnte ich nichts verstehen, weil sie alle durcheinander redeten. Ich betrat das Zimmer und alle Blicke landete wieder auf mir. Wieder fanden sie das Kleid toll weshalb ich dann schnell wieder hochging, meine normalen Klamotten von vorher anzog und mich letzten Endes zu den Jungs aufs Sofa gesellte. "Wie ich mitbekommen habe heißt du Saphira!", fing der unbekannt junge, der fast meine Verabredung für den Ball geworden wäre an zu reden. " ich bin Phil, das ist Tom." Er zeigte auf einen Jungen mit blonden Haaren und fesselnden grünen Augen. "Das ist Cole." Er zeigte auf einen Jungen mit braunen Teddy Augen. "& das ist Finn." Er zeigte auf den letzten der vier nun nicht mehr unbekannten Jungs und beendete somit seinen Satz. "Was machst du so in deiner Freizeit?", fragte mich nun Tamara mit einem komischen Unterton. Paul, der neben mir saß, flüsterte mir ins Ohr: "sie will irgendetwas finden, was dich komisch macht, aber da wird sie nichts finden. Sei einfach du selbst!" Ich befolgte seinen Rat und überlegte kurz was ich antworten sollte. "Ich unternehme gerne was mit Freundinnen, lese gerne, spiele Klavier, singe und schreibe eigene Lieder aber die sind nicht so gut.", Redete ich drauf los und alle Jungs schauten mich nur erstaunt an. Tamara und Alisha dagegen, schauten grimmig, da ihr Plan wohl doch nicht funktioniert hatte. Die Jungs versuchten mich alle zu überreden ihnen eins meiner selbst geschriebenen Lieder vorzuspielen und dank ihrer tollen Überredungskünste, saß ich nun in dem kleinen Arbeitszimmer von Clara, in dem sie einen schwarzen Flügel hatte und die zehn Personen verteilten sich auf allen Seiten hinter und neben mir. Meine Hände zitterten, da ich noch nicht oft vor andere gespielt hatte doch als ich zu singen und spielen begann verflog die Nervosität sofort.
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Wenn das Schicksal zu fliegen beginnt
Teen FictionDie am Anfang etwas schüchterne Saphira, wird von ihren Eltern, über die Sommerferien, zu deren besten Freunden in ihren früheren Wohnort geschickt. Dort soll sie ihre Sommerferien verbringen, was sie am Anfang etwas komisch fand, da sie wusste, das...