Kapitel 12

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"Saphi?", fragte mich Austin abwartend. "Was?", sagte ich verwirrt und blickte auf. Wir saßen gerade alle am Frühstückstisch und jeder unterhielt sich nur ich war wieder in meinen Gedanken versunken. "Wir haben die gerade gefragt, was du davon hältst, heute schwimmen zu gehen.", erklärte mir nun Leon. "Ähm, ja klar, können wir machen.", sagte ich ohne groß darüber nach zudenken. "Bist du noch nicht ganz gesund oder wieso bist du so ruhig und abwesend?", fragte diesmal wieder Austin. "Nein, mir gehts gut! Ich hab nur ein bisschen Heimweh!", log ich. Ich dachte wieder über den Kuss nach, der zwischen mir und Ethan statt gefunden hatte, hätte die Wahrheit gelautete, doch das konnte ich wohl kaum sagen. Wir frühstücken noch zu Ende und packten dann jeder seine Schwimmsachen zusammen. Ich zog mir einen Blumenjumsuite und darunter meinen schwarzen Bikini an. Mit meiner Tasche auf der Schulter ging ich die Treppen runter und schlüpfte in ein paar weiße Sandalen. Ich wartete auf die Jungs, ich fragte mich zwar wieso sie alle länger brauchten als ich als Mädchen, aber darüber konnte ich nicht länger nachdenken, da sie nun alle zusammen die Treppe runter marschiert kamen. Zusammen liefen wir zu dem Auto, mit dem wir schon die ganzen Ferien von a nach b fuhren und stiegen ein. Ethan startete den Motor und fuhr los. Ich wusste nicht ob wir zu einem See oder ins Freibad fuhren, ließ mich aber einfach überraschen. Letzten Endes hielten wir auf dem Parkplatz eines Freibades und stiegen alle aus. Als die Jungs die lange Schlange sahen sagte einer: "wir hätten dich zum der fahren sollen." Und alle anderen stimmten mit ein, also stiegen wir ins Auto und fuhren 5 Minuten bis wir an dem See ankamen, an dem wir auch am Samstag gewesen waren. Wieder verließen alle einschließlich mir das Auto und liefen diesmal, ohne das man irgendwo anstehen musste, sofort zu dem Platz vom letzten mal. Von hier aus konnte man über den ganzen See blicken und von hier sah man erst richtig, wie groß der ganze See war. Die Jungs zogen sich schon alle ihre t- Shirts über den Kopf und sprangen ins Wasser, während ich noch meine Tasche ablegte und mein Handtuch auspackte. Ich war zwar zufrieden mit meiner Figur, jedoch hatte ich nicht so ein großes Selbstbewusstsein und es kostete mich jedes mal wieder sehr viel Überwindung mich auszuziehen und im Bikini rumzulaufen. "Kommst du?", fragte mich einer der Jungs. Langsam zog ich den jumpsuite aus und begab mich auch auf den Weg in das Wasser. Wir spritzen und gegenseitig ein bisschen nass, bis die Jungs einen Wasserball holten und unbedingt meinten Volleyball spielen zu müssen. "Saphi mit Ethan und Austin und ich.", sagte Leon und teilte die Teams ein. Wieso musste ich unbedingt mit Ethan in einem Team sein? doch darüber konnte ich nicht weiter nachdenken, da die Jungs den Ball schon gegen mich wurden, damit endlich merkte, dass sie anfangen wollten. Wir stellten uns in possition, was hieß dass ich vorne im Feld und Ethan hinten im Feld stand und fingen an. Leon hatte den Ball und Warf ihn über das netz zu mir. Ich warf ihn zu Austin, der ihn zu Ethan bridgte. Er Warf zu mir und ich spielte ihn kurz übers netz, sodass Leon keine Chance hatte ihn noch rechtzeitig aufzufangen, weswegen es nun 1:0 für Ethan und mich stand. Das spiel ging weiter bis es 9:9 stand. Wir machten aus das der nächste Punkt entscheiden würde und Ethan hatte Aufschlag. Er spielte den Ball direkt zu mir und ich spielte ihn über das Netz, wo ihn Leon wieder zu uns zurück Warf. Ich fing ihn auf und bridgte soweit ich nur konnte, sodass er knapp hinter Austin landete, der im hinteren Teil des Feldes stand. Ich und Ethan hüpften vor Freude herum und fielen uns in die Arme. Für einen kurzen Moment vergaß ich den Kuss und konnte mich wieder in Ethans schützende Arme begeben. Wir rieben den anderen noch ein Paar mal unter die Nase, das wir gewonnen hatten und gingen wieder zurück zu unseren Handtüchern. Austin holte eine Packung Chips und eine Tafel Schokolade aus seiner Tasche und legte sie zwischen uns alle. Ich griff sofort nach der Tafel Schokolade und brach mir ein Stück davon ab. Die Tafel legte ich zurück an ihren Platz und aß Stück für Stück genüsslich auf. "Ich dachte mädchen essen nur Schokolade wenn sie deprimiert sind!",lachte Leon weshalb ich ihm einen genervten Blick zuwarf. Ich nahm eine Hand voll Sand und warf sie in seine Richtung. Da er seinen Mund offen hatte, fand er dies nicht so toll und jagte mir mir hinterher. Wir rannten nun alle um denn de und warfen uns gegenseitig mit Sand ab. Leon und Austin blickten gerade weg, als Ethan und ich auf ein Sonnenblumenfeld zu rannten. Dort drinnen versuchte ich weiter zu Renn, doch es war schwieriger als gedacht. Ich stolperte über den Stiel einer der gelben Blumen und landete auf dem Boden. Ich spürte wie etwas auf mir landete und machte meine Augen auf. Ich sah direkt in diese wundervollen Augen und spürte sofort wieder wie mein Herz schneller schlug. "Hier werden sie und wohl nicht finden!", flüsterte ich und er sah mich nur an. Ich merkte wie sein Gesicht mir wieder näher kam und seine atemberaubenden Lippen landeten wieder auf meinen. Wie konnten seine Lippen nur so weich sein? Wir bekamen nichts mehr um uns herum mit, aber das war auch nicht wichtig. In dem Kuss steckten soviele Emotionen. Als wir und wieder lösten nahmen wir auch langsam wieder unsere Umgebung wahr und hörten Leon und Austin nach uns rufen. "Saphi? Ethan?", riefen sie. Wir standen beide auf und zählten bis drei um uns dann eine Hand Sand zu schnappen und laut schreiend auf die beiden zu zu rennen und sie damit zu attackieren. Wir wälzten uns alle noch ein bisschen am Boden, bis ein paar Stimmen uns irgendwann unterbrachen. "Jo, Ethan! Nick is back in the hood!", hörte ich eine tiefe Stimme hinter mir. Ich kniete immer noch am Boden, drehte mich jedoch ein bisschen in die Richtung, aus der die Stimme kam. Ich sah wie Ethan aufstand und auf den Typen zu ging. Er sah nicht schlecht aus, jedoch war Ethan immer noch hübscher. Der junge, der wahrscheinlich nick hieß, hatte blonde haare, blaue Augen und sah nach einem typischen Sinne Boy aus. Die zwei Jungs begrüßten sich mit einem Handschlag und reden kurz, bis nick dann schließlich auch die zwei anderen Jungs begrüßte und auf mich zu kam. Mittlerweile war ich schon aufgestanden und sah einfach nur still schweigen zu wie nick mit einem breiten Lächeln auf mich zu kam. "Hey ich bin nick!", stellte er sich vor und gab mir die Hand. "Saphira.", sagte ich und lächelte ihn leicht an. Er kam mit seinem Kopf ein bisschen näher und flüsterte mir dann ins Ohr: "Das wusste ich schon! Ethan redet andauern nur von dir!" Als er dies sagte, merkte ich wie mir die Röte in den Kopf stieg und schaute schnell weg. Die Jung unterhielten sich eine Weile, bis wir dann beschlossen zusammen zu packen und nach Hause zu fahren, da es schon langsam düster wurde. Nick beschloss mit zu kommen, da er vorhin ganz selbstbewusst meinte, dass Clara ihn bestimmt eh schon vermissen würde. Meine Sachen landeten alle in meiner Tasche, nachdem ich mich abgetrocknet hatte. Ich zog mir noch schnell meinen Jumpsuite an und lief dann mit den Jungs zu den Autos. Nick würde mit seinem eigenen fahren, da er es ja nicht einfach hier stehen lassen könnte. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und merkte, dass Ethan während der Fahrt öfters zu mir rüber schaute. Auch ich blickte öfters als gewollte zu ihm rüber. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden und das Grinsen, bekam ich auch nicht mehr aus meinem Gesicht. Als Ethan vor dem Haus eingeparkt hatte, stiegen wir alle aus und warteten noch auf nick, der hinter uns fuhr. Zusammen liefen wir in das Haus, das ich wieder mal aufgesperrt hatte, da ch wohl der einzige Mensch bin, der fähig ist seinen Schlüssel mitzunehmen. Clara begrüßte uns herzlich und nahm nick einmal in den Arm. Ich fand es süß wie der große Jungen in den Armen einer kleinen Frau lag und fing an zu Lächeln. Ich half Clara, denn Tisch zu decken, während die Jungs sich umziehen gingen. Als sie wieder runter kamen hasteten sie alle auf das essen, als hätten sie noch nie in ihrem Leben etwas gegessen. Wir saßen alle am Tisch und unterhielten uns als Clara plötzlich den Ball ansprach: "Nächste Woche ist der Ball! Freut ihr euch alle darauf?" Als ich daran dachte würde mir ein bisschen mulmig zu Mute. Ich konnte nicht tanzen und musste mit Ethan dort hin. Mittlerweile fand ich es ganz schön, dass Ethan meine Begleitung war, doch trotzdem hatte ich ein bisschen Angst. Ich war noch nicht oft auf solchen Veranstaltungen und hatte Angst mich zu blamieren. "Ja, ich gehört Amy dorthin.", erzählte uns Austin voller Freude. Ich überlegte kurz, bis mir einfiel, dass Amy das Mädchen war, mit dem Austin auch auf dem Geburtstag getanzt hatte. Anscheinend kam sie auch hier aus der Gegend. "Mich hat Selina gefragt!", verkündete Leon. "Hat das jetzt eigentlich mit deiner Mira geklappt?", fragte er anschließend Nick. "Ja, hat alles geklappt! Ich muss diese Woche mit ihr Schuhe kaufen gehen.", sagte er erfreut aber auch ein bisschen genervt. "Mit wem gehst du, bro?", fragte nick nun Ethan und wartete auf eine Antwort. "Mit Saphira!", sagte dieser und lächelte mir zu. Auch ich fing an zu Lächeln und für einen kurzen Moment wurde es still am tisch. Plötzlich hörte ich den Nachrichten Ton meines Handys und zog es aus meiner Tasche. Ich hatte eine Nachricht von Anna, da wir nach dem Wettbewerb am skateplatz unsere Nummern getauscht hatten. Ich öffnete sie und lass was drinnen stand. Sie wollte morgen mit mir in die Stadt gehen, da sie noch kein Kleid für den Ball hatte. Ich schaute auf und blickte in fünf fragende Gesichter. "Ähm.. Anna hat gefragt ob ich morgen mit ihr in die Stadt möchte! Wäre das okay?", fragte ich nach und Clara und die Jungs antworteten natürlich alle mit ja. "Wenn du willst kann ich dich morgen hinfahren!", bot mir Ethan an und ich sagte ihm, dass das schön wäre. Ich schrieb Anna zurück, dass ich zeit und Lust hätte und machte noch zeit und Treffpunkt aus. Zusammen schauten wir, nachdem ich mit Clara den Tisch abgeräumt hatte, noch eine dieser Ratesendungen, die im Fernseh lief und rateten immer alle mit. Die meisten Antworten hatte Leon richtig und danach kam ich.

Wenn das Schicksal zu fliegen beginntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt