Am nächsten morgen stand ich zufrieden und glücklich ohne Probleme auf. Ich sprang aus meinem Bett und ging mit meinem Schlafanzug (Bild) runter, da es mir nichts mehr ausmachte, wenn die Jungs mich so sehen. Meine Haare wahren in einen unordentlichen Dutt geknüllt und an meinen Füßen trug ich Rosane Flausche Hausschuhe, die ich mir von daheim mitgebracht hatte. Ich schlenderte den Flur entlang in die Küche wo ich Ethan, Austin, Tim und Nathan antraf. Ich murmelte ein 'Morgen' als ich an ihnen vorbei, zur Obstschale ging um mir einen Apfel zu nehmen und mich dann auf einen der Stühle neben sie zu setzten. "Heute mal in Schlafanzug?", hört ich Austin sagen und als ich aufsah, sah er mich mit einem vielsagendem Blick an. "Ja, es sieht mich doch eh kein anderer als ihr also egal.", erklärte ich ihm. "Und was ist wenn ich die sage, dass gleich das ganze Fußball Team von Leon kommt, da sie später ein Spiel haben und sich vorher hier treffen wollten.", provozierte er mich, aber an seinem Blick sah man, dass er die Wahrheit sagte, da er wirklich der schlechteste Lügner war denn ich je gesehen habe. "Dann ist es mir auch egal. Ich will nichts von denen, deswegen brauch ich mich auch nicht irgendwie hübsch für sie machen. Die können ruhig sehen wie scheiße ich nach dem Aufstehen aussehe.", gab ich uninteressiert von mir. "Ich hab schon viele Mädchen nach dem Aufstehen gesehen und du schaust dafür wirklich gut aus.", erklärte mir Ethan. Mit einem angewiderten Blick begann ich zu reden: "Ihhh Ethan! Das wollte wirklich keiner wissen! Komplimente machen solltest du übrigens echt noch üben." Bevor er jedoch noch etwas sagen konnte klingelte es schon und ein ganzes Fußballteam inklusive Leon spazierte ins Haus. Sie setzen sich alle auf die zwei großen Sofas im Wohnzimmer und Leon bat mich ihm zu helfen etwas zu trinken für alle zu holen. In der Küche begann Leon zu lachen, während ich die Gläser aus dem Schrank holte. "Was ist?", fragte ich ihm und musste auch schon ein bisschen Grinsen, da sein Lächeln echt ansteckend ist. "Gestern Abend beim Training in der umkleide haben die Jungs über die 'unbekannte neue' geredet. Als ich nachfragte wer sie ist haben sie mich ausgelacht und gemeint, dass jeder junge in der Stadt schon von ihr gehört hätte und sie das hübscheste Mädchen weit und breit sein sollte. Sie haben wetten abgeschlossen, wer mit ihr auf den Ball geht und vorhin als wir rein gegangen sind hat mir Jonathan, einer aus meinem Team erklärt, dass du die 'unbekannte neue' bist.", hielt er mir einen seiner langen Vorträge. "Was? Die machen Wetten ohne mich zu kennen und wieso wissen die alle von mir?", fragte ich ihn da ich nichts mehr verstand. Es war natürlich eine nicht gerade große Stadt, aber ich bin erst eine Woche hier und ich bin nicht wirklich was besonderes. Ich hab normale braune Haare nicht unbedingt die super Figur und ich hab schon zehn mal schönere Mädchen als mich gesehen. "Ich habe keine Plan!", sagte er und ging mit den Flaschen wieder ins Wohnzimmer. Ich stand noch ein paar Sekunden in der Küche bevor ich dann die Gläser nahm und auch Richtung Wohnzimmer ging. Bevor ich jedoch in den Raum kam hörte ich noch einen der Jungs- ich weis nicht welchen- sagen, dass ich sogar im Schlafanzug gut ausschaue. Sind sie alle blind? Ich schaue aus wie ein Zombie! Ich ging dann doch in den Raum und alle Augen lagen auf mir, was mich etwas nervös machte. Ich stellte die Gläser ab und setzte mich auf den einzigsten noch freien Platz neben Ethan. "Hat Leon dir von der Wette erzählt?", flüsterte er, sodass es nur ich hören konnte. Ich antwortete ebenfalls so leise wie er mir 'ja' und fragte mich jedoch woher er es wusste, da er nicht im Team sein konnte, weil nur 15- 17 jährige in diese Mannschaft durften. "Sie haben gerade darüber geredet.", flüsterte er wieder, als könnte er meiner Gedanken lesen. "Ich musste nur lachen und alle haben mich dumm angeschaut!", sagte er wieder etwas lauter, aber immer noch so leise, dass nur ich ihn hörte. "Also Leute.", begann Leon fast zu schreien. "Eure Wette.", er machte eine kurze Pause. "Könnt ihr alle vergessen. Sie hat schon einen Partner für den Ball.", beendete er seinen Satz. Alle sahen sich mit unterschiedlichen Blicken an und Ethan und ich begannen viel zu laut zu lachen. Sie blickten und an und einer der Jungs- wer auch immer- fragte mich nun: "kommst du wenigstens mit auf das Fußballspiel?" Ich überlegte kurz und antwortete dann, dass ich mitkomme und mich nur kurz umziehen gehe. Ich lief die Treppen hoch und an der dritten Tür blieb ich stehen. Ich drückte den silbernen Griff nach unten und trat ein. Ich blickte in meinen Kleiderschrank und dann wieder aus dem Fenster. Es regnete nicht aber es der Himmel war überseht von grauen Wolken und es wirkte kalt, weshalb ich etwas langes (Bild) aus meinem Kleiderschrank holte. Ich zog es in Rekordzeit an und schnappte mir eine kleinere Tasche, in die ich den Schlüssel, den Clara mir gegeben hatte, mein Handy und ein bisschen Geld packte. Ich lief die Treppen runter und traf schon auf ein Paar der Jungs. Ich zog mir eine dünne Nike Jacke drüber und schlüpfte in meine kurzen, weißen Chucks. Wir warteten noch kurz, bis dann jeder fertig angezogen in den kleinen Flur gequetscht würde und wir dann in den Garten traten. Auf den Parkplätzen vor den Haus sah man zahlreiche Autos. Sie beschlossen wer mit wem fuhr, nur ich stand planlos neben ihnen. "Du fährst bei mir mir!", sagte Ethan, der plötzlich neben mir stand. Auf seinen Lippen lag ein leichtes Lächeln und zusammen liefen wir zu seinem Auto. Wir stiegen ein und fuhren den anderen hinterher. Im Radio spielte gerade 'The Scientist' von 'Coldplay'. Als der Sänger die ersten Worte sangen, fingen ich und Ethan gleichzeitig auch an laut mitzusingen. Ich begann zu lachen, da er wirklich der schlechteste Sänger überhaupt war. "Mach einfach mit!, forderte er mich auf, sodass wir nun das ganze Lied sangen. Seine töne waren nie getroffen, aber das störte keinen von uns mehr, da wir einfach etwas Spaß haben wollten.
Come up to meet you, tell you I'm sorry
You don't know how lovely you are
I had to find you, tell you I need you
Tell you I set you apartTell me your secrets and ask me your questions
Oh, let's go back to the start
Running in circles, coming up tails
Heads on a science apartNobody said it was easy
It's such a shame for us to part
Nobody said it was easy
No one ever said it would be this hard
Oh, take me back to the startI was just guessing at numbers and figures
Pulling the puzzles apart
Questions of science, science and progress
Do not speak as loud as my heartBut tell me you love me, come back and haunt me
Oh and I rush to the start
Running in circles, chasing our tails
Coming back as we areNobody said it was easy
Oh, it's such a shame for us to part
Nobody said it was easy
No one ever said it would be so hard
I'm going back to the startOh ooh, ooh ooh ooh ooh
Ah ooh, ooh ooh ooh ooh
Oh ooh, ooh ooh ooh ooh
Oh ooh, ooh ooh ooh ooh(Coldplay- The Scientist)
Wir parkten vor einem großen Parkplatz und liefen zu den anderen Jungs die schon in einer Gruppe versammelt da standen. Wir verabschiedeten uns von den Spielern und ich umarmte Leon noch einmal und wünschte ihm viel Glück. Ethan lief mit Austin, Nathan, Tim und mir zur Tribüne und wir suchten fünf Plätze neben einander. Als wir welche gefunden hatten setzten wir uns und Tim fing an zu reden: "Ich geh mir was zu trinken holen! Will von euch auch jemand etwas?" Ich überlegte und hörte schon Nathan sagen: "Eine Cola." "Für mich auch, bitte!", gab ich von mir und Tim verschwand schon in der Menschenmasse. "Du bist zu höflich Saphira!", sagte Austin und musste lachen. "Wieso?", fragte ich ihn und musste ebenfalls lachen. "Du sagst immer bitte und danke. Du hilfst jedem und sagst nie nein!", ertönte nun seine stimme. "Ich bin einfach nur nett!", verteidigte ich mich und Austin beließ es dabei. Tim kam zurück und gab Nathan und mir unsere Colas und setzte sich wieder auf seinen Platz. "Danke!", sagte ich woraufhin Austin wieder zu lachen begann. Tim guckte ihn zwar blöd an fragte aber nicht weiter nach. Das Spiel begann und beide Mannschaften schossen mir der zeit Tore, sodass es nun 3:2 für die gegnerische Mannschaft stand. Ich unterhielt mich ein bisschen mit Nathan als unsere ganze Tribüne aufsprang und jubelte. Ich sollte vielleicht wieder aufpassen. Also konzentrierten ich mich wieder auf das Spiel und kurz bevor die Zeit zu Ende war schoss Leon noch ein Tor und somit gewannen wir. Wir jubelten und gingen zu den Spielern. Leon versuchte mich mehrmals zu umarmen, doch ich wich jedesmal aus. "Du stinkst!", erklärte ich und rannte weg, weil er mich trotzdem umarmen wollte. Wir tanzen über den ganzen Platz und ich blickte mich nach hinten um, um zusehen wie weit er noch entfernt war. Doch das klappte nicht so gut, da ich in jemanden reinlief. Ich blickte nach oben und sah in ein jungsgesicht. Ich wich ein bisschen zurück und entschuldigte mich als Leon mich von hinten doch umarmte. "Du bist also Saphira?", fragte Mr. Unbekannt. "Woher Kent ihr mich bitte alle?", war meine Gegenfrage. "Alisha hat ein Bild von die in die Gruppe meines Jahrgangs geschickt und gesagt, dass du eine Schlampe bist und dich an jeden Jungen ran machst!", erklärte mir der junge und ich war geschockt. Leon neben mir begann zu lachen, weswegen Mr. Unbekannt ihn fragend ansah. "Erstens, ist sie die Schlampe und macht sich an jeden ran obwohl die einen Freund hat.", begann Leon aufzuzählen. "Und zweiten sind Saphira die Jungs egal. Vorhin war die ganze Mannschaft bei uns und sie Lief einfach im Schlafanzug rum mit ihren zerzausten Haaren. Ihr ist egal wie die Jungs über sie denken, sie ist einfach sie selbst!", erzählte er weiter. "Ich hab ihr sowieso nicht geglaubt!", sagte Mr. Unbekannt. "Saphira!", rief Ethan. "Ich geh dann mal.", sagte ich noch, bevor ich zu Ethan rannte der am anderen Ende des Feldes stand. "Wir müssen fahren! Mum will, dass wir zum Abendessen daheim sind!", erklärte er mir und zusammen liefen wir zu seinem Auto, in das wir dann einstiegen.
Wir aßen alle zu Abend und schauten dannach noch ein paar lustige Filme an. Es würde immer später und meiner Augenlider immer schwerer, weshalb ich irgendwann am Sofa einschlief.
DU LIEST GERADE
Wenn das Schicksal zu fliegen beginnt
Teen FictionDie am Anfang etwas schüchterne Saphira, wird von ihren Eltern, über die Sommerferien, zu deren besten Freunden in ihren früheren Wohnort geschickt. Dort soll sie ihre Sommerferien verbringen, was sie am Anfang etwas komisch fand, da sie wusste, das...