Mr. Petz

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„Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?" fragt uns eine Mitarbeiterin. „Guten Tag, mein Name ist Hope Brooks, ich soll heute meine kleine Prinzessin abholen," antworte ich nervös. „Aber sicher doch. Ihre kleine freut sich schon auf sie. Die kleine hat niemanden mehr. Umso schöner ist es, dass sie ihr jetzt ein neues Zuhause geben wollen. Mit dem Jugendamt ist alles geklärt. Auch bei ihnen in London. Wir wissen, dass sie noch mit einer Band auf Tour sind, aber da sie uns versichert haben, dass es immer jemanden geben wird, der auf sie aufpassen kann, ist das alles kein Problem. Gehen sie ruhig zu ihr. Ich hole eben ihre Sachen und die Papiere," erklärt sie mir. Eine wirklich nette Person. Ich greife nach Louis Hand und gehe ein paar Meter weiter. Und dann sehe ich sie. Meine kleine Tochter. Meine Prinzessin. „Hallo Isabella," sage ich und nehme sie aus ihrem Bettchen. Sie ist wunderschön. Liebe auf den ersten Blick. „Sie hat sich gleich an dich gekuschelt. Sie mag dich," bemerkt Louis und macht ein Foto.

„Dann wünsche ich ihnen eine wunderschöne Zeit mit der kleinen und passen sie gut auf sie auf. Sie ist ein Schatz." sagt mir die Mitarbeiterin zum Abschied. Ich werde sie mit meinem Leben beschützen.

„Jetzt sind wir zwei eine kleine Familie," sage ich als Louis und ich von Preston zurück zum Hotel gebracht werden. „Sie ist richtig süß." kommentiert Louis und schießt ein Foto nach dem nächsten. „Ich bin glücklich. Ich habe mich sofort in sie verliebt," gestehe ich und küsse ihre kleine Nase. Meine drei Monate alte Tochter ist ganz lebendig und fährt mit ihren kleinen Händen in meinem Gesicht umher.

„Da ist ja die kleine," höre ich die anderen drei Jungs, sowie Anni und meine beste Freundin begeistert sagen. Isabella, welche auf meinem Arm ist, guckt sich alles ganz genau an. „Lia, was machst du denn hier?" frage ich strahlend als sie auf uns zu kommt. „Na aber. Ich muss doch mein Patenkind kennenlernen," sagt sie strahlend und umarmt mich. „Achso, dein Patenkind also," sage ich kichernd. Für mich war immer klar, dass sie einmal die Patentante eines meiner Kinder wird. „Es gibt keine bessere." sagt sie ernst und sieht mich bittend an. „Das ist doch gar keine Frage. Isabella wird froh sein so jemand tolles zu haben," sage ich und drücke meiner Tochter einen Kuss auf die Stirn. „Schau mal Isabella, ich habe dir einen Teddy mitgebracht," sagt Lia begeistert und holt einen überdimensionalen Teddy hervor. „Der ist ja riesig," sage ich grinsend. „Kennst du ihn noch? Das ist Mr. Petz. Der hat dir über eine gewisse Trennung geholfen," sagt sie grinsend und sieht meinen, ja was ist er denn eigentlich? Sie schaut zu Louis, welcher aber nur Augen für Isabella hat. Isabella gluckst vor lauter Freude und sieht sich mit großen Augen alles an. Ihre kleinen Hände zeigen auf den großen Teddy. „Da ist ein Teddy. Mit dem kannst du kuscheln. Der ist ganz weich," erkläre ich und gehe mit ihr zu Mr. Petz. Ihre kleine Hand fährt zu dem großen Kopf. Jetzt scheint sie doch etwas Respekt zu bekommen, denn sie sieht mich unsicher an. „Der tut dir nichts. Der ist dein Freund, Isabella," sage ich und zeige es ihr, indem ich mit meiner Hand über den Kopf fahre. Lia kommt mir zur Hilfe und nimmt den großen Arm des Bären in ihre Hand und streichelt langsam Isabellas Körper. „Hallo Isabella, ich bin Mr. Petz und ganz lieb." sagt sie mit einer tiefen Stimme. Dieses glückliche Glucksen von Isabella, macht mich richtig glücklich.

„Du Niall? Ich habe da eine Frage an dich," sage ich und drehe mich zu meinem besten Freund. „Was gibt's denn?" fragt dieser und zieht für Isabella witzige Grimassen. „Ich wollte fragen, ob du dir vielleicht mit Lia das Amt der Paten teilen willst." sage ich und warte auf seine Reaktion. „Aber sicher. Wer kann denn zu dieser kleinen süßen Prinzessin nein sagen? Und seien wir mal ehrlich. Bei mir wird es ihr nie an Essen fehlen," meint er und umarmt mich und gibt der kleinen einen Kuss auf ihre Nasenspitze. „Wollen wir runter gehen Essen? Die kleine hat bestimmt auch Hunger," meint der Ire und geht zur Tür. Anni folgt ihm sofort. Die beiden sind jetzt zusammen, hat Louis vorhin erzählt. Ich glaube bei Harry und meiner besten Freundin dauert es auch nicht mehr lange. „Ja das ist keine schlechte Idee. Und dann werde ich sie zum Schlafen legen," teile ich mit.

„Hätten sie vielleicht etwas heißes Wasser für mich?" frage ich einen der Kellner. „Aber sicher. Mr. Tomlinson hat uns schon die entsprechenden Flaschen zu kommen lassen," sagt er und verschwindet. „Ach stimmt, sie kann ja noch kein Fleisch essen. Die Arme," meint Niall mitfühlend. „Ne das dauert noch ein bisschen," antworte ich und sehe dankend zu Louis welcher mich nur angrinst und mit den Schultern zuckt. „Bitte sehr. Sie bedienen sich am Buffet?" fragt der Kellner in die Runde, nachdem er mir die Falsche mit warmen Wasser gegeben hat. Die anderen nicken und begeben sich zum Essen. In diesem Hotel, sitzen wir, nicht wie sonst an einem Tisch, sondern immer 2 an einem. Gut, wir sitzen zu dritt. Louis, Isabella und ich. Fast schon wie eine Familie. „Ich hole dir was okay? Dann kannst du dich um Isabella kümmern," meint Louis und ist auch schon verschwunden. Aus meiner Tasche hole ich das Milchpulver welches ich von der Mitarbeiterin des Kinderheims bekommen habe. Nicht jedes Baby verträgt alle Sorten. Ich bin froh, dass ich welches bekommen habe und so weiß, dass sie das verträgt. Ich will ja nicht, dass sie Koliken bekommt.

„Danke das ist nett," bedanke ich mich bei Lou, welcher mir einen Teller, gefüllt Nudeln mitbringt. „Nichts zu danken. Weißt du, dass die ein Kind verdammt gut steht?" fragt er grinsend. „Danke. Ich weiß, dass es immer unser Traum war ein Kind zu adoptieren und ihm eine bessere Zukunft zu bieten. Meinst du nicht auch, dass ich mit Isabella einen Glücksgriff gemacht habe'?" frage ich ihn. „Das hast du absolut. Isabella ist ein Goldstück. Schau sie dir nur an. Sie ist wunderschön." schwärmt er und sieht sich grinsend an. Ich weiß, dass nach dem Essen, ein Gespräch zwischen Louis und mir ansteht und ich würde lügen wenn ich sage, dass ich keine Angst habe. Ich weiß, dass ich ihn liebe, mehr als mein Leben. Aber was ist wenn er mich nun doch nicht mehr will?

„Wir gehen mit Isabella schon einmal hoch. Ich helfe Hope gleich beim Aufbau, des Bettchen," meint Louis zu den anderen und trägt meine kleine liebevoll zu einem der drei Aufzüge.

Den Aufbau, des Bettes haben wir verschoben, Isabella ist auf meinem Bett eingeschlafen. „Sie sieht süß aus wie sie da so liegt," gesteht er und sieht mich an. „Ich denke wir sollten jetzt reden. Sonst macht mich das noch wahnsinnig," gestehe ich und bin über die Ehrlichkeit meiner Worte selber überrascht. „Es ist kein Geheimnis das ich dich liebe Hope. Ich würde alles tun, um der Mann an deiner Seite zu sein. Und Isabella liebe ich jetzt schon," gesteht er. Unsere Gesichter sind uns einmal mehr verdammt nah. „Ich liebe dich auch," wiederhole ich meine Worte von heute Morgen. „Hope, wenn wir uns jetzt küssen, lasse ich dich nie wieder los, hast du verstanden? Egal was Paul für Dinge abziehen wird. Wir gehören zusammen," sagt er mir und blickt in meine Augen und in meine Seele. „Und Isabella?" frage ich ihn und beiße mir auf die Lippen. „Ich würde sie gerne ebenfalls adoptieren. Ich habe nämlich nicht die Absicht, dich noch einmal zu verlieren," gesteht er und sieht mich fragend an. „Küss mich," bitte ich ihm. Er überlegt nicht lange, bevor er seine sanften Lippen auf meine legt. 

Réunion  | L.T.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt