Was mein Problem ist?

2.1K 102 1
                                    

Es macht mich wahnsinnig, mit meiner Exfreundin so viel zusammen zu sein. Aber das wird sich ab heute Abend ändern. Ich werde mit Harry weggehen und mir endlich Hope aus dem Kopf schlagen.

„Guck mal die ist doch scharf," meint mein bester Freund und deutet dezent auf eine Blondine an der Bar hin. „Hazz, nein," meine ich und sehe eine braunhaarige an der Tür. „Ich geh dann mal," meine ich grinsend und gehe auf sie zu. „Hey, willst du was trinken?" frage ich sie. „Klar gerne, ich bin übrigens Trish," meint sie und grinst mich verführerisch an.

„Zu mir oder dir?" fragt sie mich ein paar Drinks später. „Zu dir," meine ich und denke sofort an Hope. „Wobei, eigentlich können wir auch ruhig in unser Hotel gehen," schiebe ich nach und ziehe sie mit mir.

Als wir im Hotel ankommen, sehe ich Hope am Aufzug warten. Als sie meine Begleitung sieht, wirkt sie etwas anders. Ist sie etwa eifersüchtig? „Hey," sagt sie und sieht mich an. „Wer ist das?" fragt Trish. Die Antwort übernimmt Hope. „Ich bin seine Exfreundin," meint sie und wird rot. Wieso hat sie jetzt ausgerechnet das gesagt? Meine Stimmung sinkt Sekunden schnell in den Keller.

„Wieso musstest du das gestern sagen?" frage ich meine Ex beim Frühstück. „Oh habe ich dir die Tour versaut?" fragt sie grinsend und geht erneut zum Buffet. „Was geht denn bei dir ab?" fragt Niall neugierig. „Sie meinte gestern sie sei meine Exfreundin," antworte ich und sehe Hope nach. „Ja aber das ist sie doch auch Lou, wo liegt das Problem?" fragt Liam nun grinsend. Sie wissen ganz genau wo das Problem liegt. „Ganz einfach, Lou ist gestern nicht zum Abschluss gekommen," witzelt Harry lachend. „Halt die Klappe," fordere ich von meinen Freunden, als Hope mit Anni zurück kommt.

„Was ist eigentlich dein Problem?" frage ich Hope auf dem Weg zu unseren Zimmern. „Was mein Problem ist? Du fragst echt was mein Problem ist? Du bist das Problem Tomlinson. Du hast mich damals verlassen. Nicht ich dich. Und wenn du mich jetzt eifersüchtig machen willst, mit einer dir völlig unbekannten, kannst du es vergessen. Ich werde, wie du vielleicht mitbekommen hast, heiraten." faucht sie mir entgegen. „Ich dich eifersüchtig machen? Wieso sollte ich das tun? Wie du eben schon ganz recht gesagt hast, ich habe mit dir Schluss gemacht. Und das war genau die richtige Entscheidung. Ich empfinde rein gar nichts mehr für dich," fauche ich zurück. Alles eine pure Lüge. „Weißt du was Tomlinson? Du kannst mich mal gerne haben. Vergnüge dich doch mit so vielen, wie du willst. Aber lass mich in Ruhe," ruft sie und rennt die Treppen hoch. „Jetzt weißt du Bescheid," meint Liam lachend als wir in den Aufzug gehen. „Ach haltet doch den Mund," meine ich und fahre mir durch die Haare. „Ich würde einfach mal behaupten, dass unser Tommo, einfach nicht von unserer Ärztin wegkommt." kichert Harry.

Hope's Sicht

„Hope warte mal. Lou meinte das bestimmt nicht so," höre ich Niall hinter mir rufen, als ich mit einem verheulten Gesicht die Treppen des Hotels hoch renne. „Aber sicher hat er das so gemeint. Weißt du und ich dachte, dass ich ihm noch irgendetwas bedeute. Schon blöd von mir oder? Ich war schon so weit die Hochzeit abzublasen, aber sie wird stattfinden. Definitiv." schluchze ich und schließe meine Tür auf. „Hope, ich will dich nicht so verzweifelt sehen. Hör zu, ich rede noch mal mit Louis wenn wir gleich Soundcheck haben. Und du versuchst dich auszuruhen. Du kommst dann mit Anni nach, ich kläre das mit Paul," meint Niall und nimmt mich in den Arm. „Ich werde mal meine beste Freundin anrufen," beschließe ich, als Niall an der Tür ist.

„Oh gott, was ist passiert? Hat dir jemand was angetan? Hope was ist los?" höre ich die aufgebrachte Stimme meiner besten Freundin am Computer fragen. „Louis. Er ist so ein Arschloch," erzähle ich Lia weinend. „Okay, was hat er gemacht?" fragt sie nun sauer. „Er meinte, dass es die beste Entscheidung war mit mir Schluss zu machen," erzähle ich ihr schluchzend alles. „Wenn ich diesen Idiot in die Finger bekomme, kann er sich auf mächtigen Ärger einstellen," schwört sie mir. „Hey was ist denn hier los?" höre ich Bubu's Stimme im Hintergrund. „Hey," sage ich und wische mir meine Tränen weg. „Hope? Du bist ja ganz aufgelöst," sagt sie leise und zieht sich einen Stuhl an den Tisch. „Hey ich bin auch wieder da," höre ich nun die Stimme meiner Schwester im Hintergrund. „Sie ist noch ein bisschen hier," erklärt Lia grinsend. „Was hat er dir schon wieder angetan?" fragt mich meine Schwester, nachdem sie meine Tränen gesehen hat. Ich begrüße sie und erzähle ihr alles. „Dieses Arschloch. Er hat dir schon einmal das Herz gebrochen. Am liebsten würde ich ihm seinen Kopf abreißen." flucht sie und holt sich etwas zu trinken. „Gute Idee ich komme mit," meint Lia und hält Veve die Hand zum High five hin. „Versprich mir eins, versuche ihn endlich zu vergessen. Ich weiß, dass es nicht einfach für dich ist. Aber wir haben hier Berichte vorliegen, welche Louis mit abwechselnden Frauen zeigen. Und die sind relativ frisch. Konzentriere dich einfach auf deinen Job und deine Hochzeit mit dem 2. größten Idioten. Vielleicht sollte ich wirklich zu dir kommen." schlägt meine kleine Schwester vor. „Würdest du echt herkommen? Musst du nicht noch in die Schule?" frage ich sie. „Nein, keine Sorge wir haben doch schon früher Schluss, Abschluss und so. Lottie und ich wollten eigentlich nach Spanien, aber das hat Zeit. Meine Schwester geht vor." sagt sie und gibt mir einen Handkuss. „Ich hab dich lieb, habe ich dir das schon mal gesagt?" frage ich sie grinsend. „Nein, heute noch nicht. Ich hab dich auch lieb, große Schwester und ich bin froh, dass du schon wieder lächeln kannst," meint sie kichernd. „Ich habe doch echt die beste Familie und die besten Freunde der Welt," sage ich schmunzelnd als ich eine Nachricht von meinem Verlobten bekomme.

-Ich komme in den nächsten Tagen zu dir rüber geflogen. Wir müssen ein paar Papiere für die Adoption unterschreiben.-

„Dann kannst du gleich Paul mitbringen, er will mit mir Papiere für die Adoption unterschreiben," berichte ich den dreien in London. „Na super, vielen Dank auch," meint Veve und verdreht die Augen. „Ich komme trotzdem. Niemand wird mir das versauen," schiebt sie nach und verschwindet. 

Réunion  | L.T.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt