Flieder

2.1K 95 0
                                    

Es fühlt so sich gut an ihn zu spüren. Seine Liebe zu fühlen. Die letzten Male waren anders. Dieses mal ist es die Liebe, welche uns treibt. Die Decke über uns erhitzt den Raum nur noch mehr, während ich meinen Gefühlen freien Lauf lasse.

„Wir haben nicht verhütet," sage ich panisch, als ich mich an Louis kuschele. „Nimmst du nicht die Pille?" fragt er und sieht mich mit großen Augen an. „Ich habe doch neulich diesen Mageninfekt gehabt und da ist die Pille wirkungslos," gestehe ich. „Wäre es denn schlimm, wenn es geklappt hätte?" fragt er mich vorsichtig. „Du würdest dich freuen?" frage ich genauso vorsichtig. „Hope, du bist meine große Liebe. Klar würde ich mich über ein Baby freuen. Ich will ja schließlich auch Isabella adoptieren," sagt er und zieht mich an sich. „Dann würde ich sagen, wir lassen es auf uns zu kommen," meint Louis und küsst mich. Ich glaube ich war noch nie glücklicher. „Ich bin froh, dass wir noch eine Chance bekommen haben," gestehe ich leise und küsse ihn. „Ich bin auch mehr als glücklich. Ich habe auch nicht vor, dich noch einmal zu verlieren," sagt er grinsend, als sie das Babyphone meldet. „Bleib du liegen, ich gehe schon," bestimmt Lou, steht auf und verschwindet ins Kinderzimmer. „Na kleiner Sonnenschein, kannst du nicht schlafen?" höre ich ihn liebevoll fragen. „Schau mal, da ist die Mama, alles gut," sagt er im nächsten Moment, als er mit Isabella sein Schlafzimmer betritt. „Hallo meine Süße," sage ich und nehme sie zu mir. „Alles ist gut, du musst nicht weinen. Mummy und Daddy sind da," sage ich und sehe Louis abwartend an. Was ist wenn ihm das jetzt doch alles zu schnell geht? „Ja Mummy und Daddy sind da," sagt er strahlend und legt seine Lippen sanft auf meine. „Ich habe das was ich mir immer gewünscht habe. Eine kleine eigene Familie mit der Frau die ich liebe," haucht er zwischen unseren Küssen. „Ich liebe dich auch," erwidere ich und betrachte unser kleines Glück. „Ich bin froh, dass du Paul verlassen hast, wirklich." meint Louis ehrlich, während er Isabella über ihren kleinen Bauch streicht. „Wir waren nie wirklich zusammen. Wir waren einmal im Bett und da hat er diese widerlichen Bilder gemacht. Nur um mich damit an der Angel zu haben. Ihm ging es nur immer um die Klinik und Geld. Gefühle waren ihm egal," erzähle ich ihm und fahre über seine Brust. „Lass ihn hinter dir. Der Typ hat dich nicht verdient, stimmt's Isabella? Deine Mummy hat jemand besseren verdient." sagt er strahlend und bringt sie damit zum Lachen. „Ich wusste schon damals, dass du mal der beste Daddy wirst. Kinder lieben dich und Isabella strahlt immer wenn sie dich sieht," beichte ich ihm und sehe die zwei einmal mehr glücklich an. „Da bin ich aber froh." sagt er und beugt sich über mich.

„Lassen wir sie bei uns schlafen?" fragt Louis bittend. „Klar, wenn es für dich okay ist?" frage ich und baue eine Art extra Matratze mit Kissen. „Was machst du ?" fragt Lou irritiert. „Ich will nicht das wir sie heute Nacht erdrücken." sage ich peinlich berührt. „Du denkst halt mit. Dafür habe ich dich schon immer bewundert. Ich gehe nochmal schnell ins Bad," kündigt er an und lässt Isabella und mich kurz alleine.

06. 04. 15

„Du was würdest du von der Idee halten, wenn ihr zwei zu mir zieht?" fragt Louis plötzlich beim Frühstück. „Willst du das? Ich meine mit uns zusammen wohnen? Wir sind noch nicht solange zusammen ich will dich nicht überrumpeln." „Hope, würde ich fragen, wenn ich es nicht wollte?" unterbricht er mich grinsend. „Nein, wahrscheinlich nicht," kichere ich und wende mich an Isabella. „Was meinst du? Wollen wir zu Daddy ziehen?" frage ich die kleine, welche nur energisch mit ihren Händen klatscht. „Ich denke, das ist ein Ja," bestimmt mein Freund und küsst mich. „Du sag mal, willst du die kleine Prinzessin eigentlich noch taufen lassen?" fragt Lou neugierig. „Sie ist ja schon getauft. Ich muss nur heute mit ihr zum Standesamt und sie eintragen lassen. Und wenn du magst, können wir ja dann zum Jugendamt und für dich die Adoption klar machen, damit wir wirklich bald eine richtige Familie sind," schlage ich ihm vor, während ich Isabella die Flasche gebe. „Aber sicher doch. Dann komme ich direkt mit. Und auf dem Rückweg holen wir deine Sachen aus eurer Wohnung und die bei deinen Eltern." schlägt er strahlend vor. „Und was sage ich den anderen dreien?" frage ich ihn etwas überrumpelt. „Baby, Anni ist bei Niall. Lia ist bei Harry und Büsra ist doch schon zu ihrem Freund gezogen," informiert er mich. „Okay, dann kaufen wir aber auch gleich Farbe für Bella's Zimmer," bitte ich ihn. „So machen wir das." bestätigt er und küsst mich. „Ich hätte da auch noch so eine Idee. Wie wäre es, wenn wir heute Abend die Jungs und deine Mädels einladen? Sozusagen eine Willkommens Party für Isabella," schlägt er vor, als wir zu Lou's Auto gehen. „Perfekt," antworte ich grinsend.

„Dann müssen sie bitte hier einmal unterschreiben und sie Miss Brooks bitte auch, da sie ja die Mutter sind, informiert uns eine Mitarbeiterin auf dem Jugendamt, Ich denke in ein paar Tagen kommen dann die Unterlagen vom Familiengericht in dem sie ihre Adoptionsurkunde erhalten. Wenn ich das bemerken darf, sie sind wirklich ein schönes Paar. Die kleine hat Glück solche tollen Eltern zu haben." „Und noch so eine wunderhübsche Mummy," haucht mir Louis ins Ohr. Ich könnte wetten das ich so rot wie eine Tomate bin.

„Was stellst du dir denn für eine Farbe vor?" fragt Louis als wir im Baumarkt stehen. „Ich kann mich nicht entscheiden, aber ich denke mir gefällt der Flieder Ton am besten," antworte ich und nehme eine der Farbpaletten. 

Réunion  | L.T.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt