And I Love Her [Paul McCartney Fanfiktion]

15. I'll Cry Instead

Als ob ich nicht schon genug Ärger am Hals hätte. Nein, jetzt nimmt Paul auch noch diese Dot mit. Ohne weitere Worte fiel sie mir um Hals und fragte, ob es mir besser ginge. Jetzt, wo du da bist, nicht mehr, hätte ich am Liebsten gesagt. " Ja, mir gehts gut. Erdrück mich lieber nicht ". Lachend ließ sie von mir ab und ich wartete gespannt dadrauf, was Paul zu sagen hatte.

" John kommt gleich dazu. Er muss für Mimi nur etwas besorgen. Du weißt ja gar nicht, was er deswegen für ein Aufstand gemacht hat ".

" Nur weil er einkaufen muss?".

" Ja, also nicht einkaufen. Er muss ein Päckchen abholen. Mimi hat ihn gleich bei der Schule abgefangen, damit sie auch sicher ist, dass er es sofort macht ".

Jetzt musste ich doch lachen, auch wenn mich das Bild vor mir am Liebsten zum Weinen gebracht hätte. Paul hatte einen Arm um Dot geschlungen, die mich breit angrinste. Machte sie das etwa, um mich zu provozieren? " Dürfen wir dann eintreten?", fragte Paul charmant und ließ mich für kurze Zeit rot werden. Seine langen Wimpern ließen ihn so goldig aussehen. Boah, wie ich diese Dorothy beneide. Räuspernd machte ich für sie Platz und führte sie zuerst in die Küche, wo meine Mutter sich aufhielt und das Mittagessen vorbereitete. " Huch, wir haben ja Besuch ", rief sie erfreut und stellte sich als meine Mum vor. Paul kannte sie ja bereits und Dorothy stellte sich sehr nett und anständig vor. Sogar etwas schüchtern. " Sie ist meine Freundin ", erklärte Paul feierlich und legte einen Arm um ihre Schulter. Musste er gerade vor mir und meiner Mum diesen Satz hervorbringen? Mein Herz fühlte sich schon wieder so schwer an, obwohl ich das Gefühl gerade erst vor wenigen Minuten losgeworden bin. Meine Mum sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und ich gab ihr mit einem geknickten Nicken zu verstehen, dass das diese Dot war, von der ich berichtet hatte.

" Das freut mich für dich, Paul. Wo ist denn dein Freund, Dani?".

" Ähm, der ist noch kurz unterwegs wegen seiner Tante. Er müsste aber gleich vorbeikommen ".

" Soll ich für euch auch Mittagessen zubereiten? Ihr seit alle herzlich eingeladen ".

Das war doch nicht ihr Ernst? Ich schwöre, wenn diese Dot mit mir an einem Tisch sitzt, ich esse keinen einzigen Bissen. Diese Liebesblicke zwsichen Paul und ihr kann ich mir dankend sparen. Hoffentlich sagen sie nein!

" Das ist wirklich sehr nett von ihnen. Aber nur, wenns ihnen keine Umstände macht ".

" Nein, natürlich nicht. Es ist schön, wenn Freunde von Dani hier zu Besuch sind ".

Hoffnung zerstört! Wenn Blicke töten könnten. Grinsend wandte sich Paul wieder zu mir. " Warum zeigst du Dot nichtmal dein Zimmer?". Wenns gerade nach mir gingen würde, dann dürfte sie nichtmal einen Schritt auf das Grundstück den Hauses setzten. Aber Paul zuliebe hielt ich mit meinem Ärger zurück. " Ähm, klar. Komm mit ". Komischerweise kam Dot alleine mit hoch und Paul blieb unten. Was will der denn in der Küche? In meinem Zimmer angekommen, zeigte ich Dot meine Gitarre und erklärte ihr freudestrahlend, dass Paul mir Unterricht geben würde. Aber anstatt einen eifersüchtigen Gesichtsausdruck aufzulegen, lächelte sie mich breit an und meinte, dass das doch toll wäre. Okay, die kann man auch gar nicht aus der Fassung bringen. Womöglich ist sie so ziemlich in Ordnung. Null Punkte für mich. " Dein Zimmer ist wirklich super. Viel größer und schöner als meins ". Ich nickte lächelnd und hoffte innerlich, dass John kommt. Als hätte der liebe Gott mich erhört, klingelte es an der Haustür und ich musste mich zusammenreißen, nicht gleich aufzuspringen und die Treppen runterzujagen. Aber es wurde mir abgenommen, als ich meine Mum von unten hörte und diese John freundlich begrüßte. Also wäre mein Vater hier gewesen, er hätte ihn mit Sicherheit wieder rausgeschmissen. Ich hörte eilige Schritte, die meinem Zimmer entgegenkommen und eine beruhigende Stimme, die auf eine völlig aufgeregte einredete. Dann kam John reingestürmt und hob mich überraschend hoch, weswegen ich leicht aufquiekte.

" Hey Baby. Tut mir leid, dass ich etwas später gekommen bin ".

" Hey, alles gut John. Wenn du mich so weiterdrehst, dann wird mir erneut schlecht ".

" Sorry, aber ich freue mich so, dich wiederzusehen. Die Schule war ohne dich total langweilig ".

Es war total niedlich, wie John sich freute. Mein Herz ging bei seinen Worten richtig auf und meine Wangen erhielten einen ziemlich roten Ton. " Hast du denn wenigstens in der Schule etwas neues gelernt?", fragte ich, um das Thema etwas zu ändern. John grinste und kramte aus seiner Schultasche ein Bild hervor. Dort war ein Mann drauf, der Bongo spielte, an einem Strand. " Das habe ich im Kunstunterricht gezeichnet. Hatte nichts besseres zu tun ". Damit war meine Frage immernoch nicht beantwortet, aber zeichnen und malen konnte er wirklich gut. " Sieht auf jedenfall sehr gut aus, John. Ich kann leider nicht so gut zeichnen ". Lächelnd gab ich ihm die Zeichnung wieder und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Dann rief meine Mutter aus der Küche, dass das Essen fertig sei.

Während des Essens konnte ich meine Augen nicht von diesem verliebten Pärchen lassen. Wie sie sich gegenseitig in die Augen staarten. Meine Mutter unterhielt sich auch mehr mit John als mit Paul, wollte alles über meinen Freund wissen. So hatte das Pärchen ja mehr Zeit für sich. Ich weiß, ich hatte diesen Satz schonmal gesagt, aber " Wenn Blicke töten könnten ". Ich merkte, wie Tränen in mir aufstiegen. Wie konnte dieser Möchtegern mir das nur antun? Er wusste, wie es um meine Gefühle steht für ihn und er hat nichts besseres zu tun, als vor meinen Augen mit dieser Dot rumzumachen. Langsam wurde mir es allmählich zu viel. Als er ihr noch kleine Küsse aufdrückte, platze bei mir komplett die Sicherung durch und ich musste diesen Raum verlassen. Sonst hätte ich alles umgeworfen und für nichts und niemanden garantiert.

Ruckartig stand ich auf und verließ mit Tränen in den Augen den Raum. Ich hielt dabei mein Gesicht nach unten gerichtet, damit man diese nicht erkennen konnte. " Süße, was ist los?", rief meine Mum mir nach, aber da schmiss ich die Haustür schon zu. Mir war es in diesem Moment egal, was alle von mir denken. Ich konnte dieses Bild vor mir einfach nicht mehr ertragen. Paul spielte mehr oder weniger mit meinen Gefühlen und dies hasste ich so. Warum tut er mir das an, warum? Vor lauter Tränen konnte ich nicht erkennen, wohin ich rannte. Aber am Ende fand ich mich vor dem Tor des Strawberry Field wieder.

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Jetzt ist bei Dani absolut die Schnur geplatzt. Wird sie jetzt ihre Entscheidung treffen? Und wenn ja, wie lange wird diese halten?

Freue mich über Kommis, Votes, Follower ♥

Dani ♥