Dani POV
Paul war später zu uns gestoßen, äußerte sich jedoch nicht viel über die Trennung mit Dot. Ich wollte ihn auch nicht ausfragen, schließlich war es für Beide ein schwerer Schritt gewesen. Aber jetzt mussten Paul und ich unsere Interaktionen nichtmehr vor anderen verstecken. Jetzt konnten wir offiziel ein Paar sein, was mich innerlich zum Schreien brachte. Ich war mehr als alles andere glücklich und wäre Paul am Liebstem um den Hals gefallen, doch dem liebem George wollte ich das ungern antun. Wir lachten viel während der Pause, und ich bemerkte schnell, dass George seine Jelly Beans nicht mit jedem teilte. Paul musste ja förmlich drum betteln, eine nehmen zu dürfen. Seinem Blick nach zu urteilen schien er aber nicht ganz bei der Sache zu sein. Ständig huschten seine Augen zu dem Gangtisch mit John und Stuart, und immer verfinsterte sich seine Miene. Am Besten fragte ich ihn nicht jetzt, was los sei. Die gute Stimmung wollte ich ungern in die Tonne kloppen.
Als es zu der nächsten Stunde klingelte, packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns von George, der in den Religionskurs musste, während Paul und ich Englisch hatten. Dazu mussten wir an den Gangtisch vorbei, der sich wenig die Mühe machte, zum Unterricht zu gehen. Stattdessen lungerten sich herum und spielten Flaschendrehen, wer welches Mädchen küssen durfte. Paul legte beschützend einen Arm um mich, als wir an ihnen vorbeigingen. Diesmal bemerkte ich Johns Blick auf mir liegen, und noch einen weiteren. Der Junge hatte eine Sonnenbrille auf und seine Haare waren ähnlich wie John seine. Ich glaube, sein Name war Stuart Suitcliff oder so. Aber was glotzte er mir so hinterher? Hat der keine Freundin oder so?
" John, du musst Lilly küssen ", sagte Pete lauter als gewöhnlich, wahrscheinlich um meine Aufmerksamkeit zu erwecken. Und damit lag er richtig. Ruckartig drehte ich mich um, ignorierte dabei Pauls Worte, dass wir zur Klasse sollten. Und dann sah ich dieses Mädchen, diese Lilly. Ich könnte mich ohrfeigen, dass ich sie nicht vorher gesehen habe. Was hatte die hier zu suchen? Ging die hier etwa auch zur Schule? John musterte mich grinsend, bevor er sich an Lilly wandte, die einen völlig roten Kopf bekommen hatte. Er stand auf und legte seine Arme um ihre Hüften. Ich stand einfach perplex da. Paul versuchte mich wegzuziehen, doch dann geschah es schon. John überbrückte die letzten Milimeter und küsste Lilly leidenschaftlich, hielt sich selber nicht auf. Aus einem bestimmten Grund brach mein Herz, ich wusste nicht wieso. Wie konnte er nur?
Paul schaffte es endlich, von diesem Anblick loszureißen und verschwand mit mir in die Leere des Flures, schubste mich gegen die nächste Wand. " Was sollte das eben?!", schrie er mich an und schüttelte meine Schultern. Ich war unfähig, etwas zu sagen. Dass Paul mich anschreite, war komplett neu für mich.
" Ich habe dich versucht, wegzuziehen, aber du hast dich geweigert. Was war jetzt daran so interessant, zuzuschauen? Hör einfach auf, ihm nachzutrauern. Es hat keinen Sinn, Dani. Du gehörst zu mir, ich liebe dich doch!".
Mit Tränen in den Augen rutschte ich an der Wand hinab und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Paul hatte recht. Warum sollte ich John noch weiter hinterherschauen? Er hat mich betrogen mit dieser Lilly, und macht auch noch vor meinen Augen mit ihr rum. Es sollte mir egal sein. Schließlich war ich mit Paul zusammen, jemand der mich wirklich liebt. Ich sollte ihm das nicht weiter antun.
" Es tut mir leid, Paul...E-es war nur...".
" Shh, Dani. Nicht weinen, ja. Tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe. Das wollte ich nicht. Aber lass John einfach machen, was er will. Du gehörst nicht mehr zu ihm, du gehörst jetzt zu mir. Wir sind zusammen, nicht ihr. Ich liebe dich, luv ".
" Ich liebe dich auch, Paul ".
Er gab mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen, bevor er mir aufhalf und wir zum Unterricht gingen.
Nach Schulschluss
Nachdem es endlich zum Schulende geklingelt hatte, gingen Paul und ich Hand in Hand zur Bushaltestelle. Wir wollten später noch zusammen lernen, da schon morgen die erste Deutscharbeit anstand, und Paul hatte noch so seine kleine Schwierigkeiten. Wir standen an der Haltestelle, als mir wieder diese Gang auffiel. Stu hatte seinen Blick wieder auf uns gewendet, und als wäre das nicht schon schlimm genug, entfernte er sich von der Gruppe und kam direkt auf uns zu. Beschützend legte Paul einen Arm um mich und zog mich dichter an sich heran. Stu blieb vor uns stehen, seine Hände in den Hosentaschen. Wie er uns anschaute, blieb mir verborgen. Er hatte immernoch seine Sonnenbrille auf, die sowieso nichts brachte, da es wolkig war und wir ausserdem Herbst hatten, gar Winter.
" Hab gehört, du hast mit Dotty Schluss gemacht, Macca ".
" Ja, hab ich. Was interessiert es dich?".
" Nun bekomm mal nicht gleich deine Periode. Ich verschwende meine Stimme doch nicht wegen dir, sondern wegen unserer ehrlichen Dani ".
Das Wort ehrlich zog er dabei so breit, als würde es im Endeffekt gar nicht stimmen. Er nahm nun seine Sonnenbrille ab, und fuhr sich durchs Haar. Seine Augen fixierten meinen Körper, bevor er mir direkt in die Augen schaute. Mit einem leicht verängstigten Blick wich ich einen Schritt zurück, weiter in Pauls Arme, der nun beide um mich geschlungen hatte.
" Du scheinst wohl immernoch ein gewisses Auge auf John geworfen zu haben, hab ich Recht? Sowie du ihn vorher angeschaut hattest, als er Lilly geküsst hat. Und ob du es glaubst oder nicht. Er bereut seinen Seitensprung nach wie vor. Seine Gefühle zu dir haben sich nicht verändert ".
" W-woher kannst du da so sicher sein?".
" Wenn John alleine mit mir ist, dann fängt er an, von dir zu erzählen. Unter seinen anderen Kumpels macht er es natürlich nicht. Dafür ist sein Ego zu hoch. Aber bei mir schüttet er sein Herz aus. Und dieser Kuss mit Lilly war nur eine gewöhnliche Eifersuchtsmasche von ihm, damit du zu ihm zurückkommst ".
Paul nuschelte etwas von wegen " Erbärmlich..", als auch schon der Bus kam, und die Gang sich uns näherte. Stu kam noch einen Schritt näher, sodass ich seinen Atem an meinem Ohr spüren konnte. " Überlegs dir nochmal, Kleine ", flüsterte er, bevor Paul mich von ihm wegzog und in den Bus zerrte. Wir setzten uns in einen freien Zweier, ich am Fenster. Als John einstieg, konnte ich seinen Blick auf mir spüren, und zu allem Überfluss setzte er sich auch noch direkt hinter uns. Natürlich ans Fenster, wer hätte es gedacht. " Kannst du dich nicht woanders hinsetzten, Lennon?", fragte Paul angepisst und rückte näher zu mir. John schien die Stimmung seines Freundes gelassen zu nehmen. " Entspann dich, Paulie. Jeder hat eine gewisse Sitzfreiheit, oder etwa nicht?". Ich seufzte einfach nur, und lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe. Ich wusste nicht, ob ich es mir nur einbildete, aber ich hatte das Gefühl, als würde ich Johns Atem genau an meinem Nacken spüren. Warum konnte mich dieser Typ nicht einfach in Ruhe lassen? Stus Worte hingegen schwirrten immernoch durch meinen Kopf. Hatte er nur geschwindelt oder wirklich die Wahrheit gesagt? John bereute schon seinen Seitensprung, das merkte ich. Aber seine Art und Weise, wie er versucht, mich zurückzugewinnen...das ist einfach nur verschreckend und total erbärmlich. Ich musste trotzdem zugeben, dass er mich mit dieser Eifersuchtsmasche schon ziemlich drangekriegt hatte. Doch ich sollte mich mehr auf Paul konzentrieren, meinem jetzigen Freund. John hatte mich betrogen, das musste ich mir einfach vor Augen halten. Und das konnte und wollte ich ihm nicht verzeihen. Soll er doch mit dieser Lilly glücklich werden. Vielleicht hat er da eher die Chance, mit ihr im Bett zu landen...wenn er es nicht schon getan hat.
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Neues Kapitel *-*
Das Letzte erstmal für heute. Ist gleich 22:10 Uhr und ich schreib morgen Deutsch. Also ab ins Bett, leider :(
Requests, Requests, Requests für Beatles Imagines. Brauche euren Namen, und euren Beatle :)
GN <3
Dani ♥
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And I Love Her [Paul McCartney Fanfiktion]
FanfikceDani ist vor wenigen Tagen mit ihrer Familie nach Liverpool gezogen und wohnt gegenüber von dem süßen Nachbarsjungen James Paul McCartney. Sie findet schnell heraus, dass sie mehr für ihn empfindet als nur Freundschaft, doch Paul hat nur Augen für e...