Kapitel 25

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"Felix, verdammt! Es ist schon kurz nach 5, steh endlich auf.", weckte mich eine Stimme.
"Izzi, geh weg, lass mich schlafen.", sagte ich genervt.

"Wir wollten laufen gehen, hast du das schon vergessen? Du wolltest dir den Sonnenuntergang ansehen.", sagte er.

Mit einem Ruck wurde ich aus dem Bett geschubst.

"Mach dich jetzt fertig.",sagte Izzi noch bevor er den Raus verließ.

Ich tastete nach meinem Handy.

4:50

So ein Blödmann.

Ich stand auf.
Ich ging erst zum Fenster um raus zu sehen.
Es war schon hell, aber noch dämmrig.
Eine Boxershorts, ein Paar Socken, meine Jogginghose und zu letzt warf ich mir noch ein T-Shirt über.

Ja, mir wurde bewusst, das es sehr kalt werden würde, aber in einem Hoodie zu laufen war mit immer zu warm.

Ich ging ins Bad und wow, ich sah... echt scheiße aus.

Ich wuschelte mir einmal durch die Haare und nahm mir meine Zahnbürste, die ich heute Nacht ausgepackt hatte.

Wir hatten bis jetzt schon viel Spaß, es war nicht wie zu Hause. Es war nicht so eintönig. 

Es war wie früher.

Tage voller Spaß und der besten Freundschaft sie man haben könnte.

Auch wenn ich etwas enttäuscht war.

Klar, wenn er mich nicht liebt, ist das so.
Ich sollte einfach warten bis ich mich wieder neu verliebe und ihm nicht hinterher "trauern"

Ich sollte einfach mal wieder alles vergessen und nur die Zeit hier ausleben und mehr Spaß haben als je zuvor.
Klar, wir waren nicht in LA oder irgendwo anders in einer suuuuper großen Stadt, aber wir wollten ja eine Auszeit.

Hier ist es ruhig und schön.

So wie wir es wollten.

Ich spuckte die Zahnpasta aus.

Ew, ich hasste diesen Geschmack.

Ich packte meine Sportschuhe aus meinem Koffer, nahm mir mein Handy und meine Kopfhörer und stampfte die Treppe runter.

"Wow, Herr von der Laden, sie haben es geschafft sich in 20 Minuten fertig zu machen.", sagte Izzi.
"Seit wann bist du schon wach, meine Güte.", fragte ich ihn.

"Ich weiß nicht, aber lass uns los."

----Izzi----

Ich drehte mich um.
Felix lief langsam hinter mir her.

Er versuchte immer wieder über die Dünen hinweg zu sehen, aber es gelang ihm nicht, haha.
"Du wirst immer schlapper, das müssen wir ändern. Wir sollten mal wieder anfangen zu Hause zu laufen", rief ich.

"Izzzziiii! Lass uns Richtung Strand, wir wollten uns den Sonnenaufgang ansehen, aber da sind die Dünen.", sagte er quängelich

Ohne etwas zu sagen, bog ich in den kleinen Sandweg links von uns ein.

Wir liefen zwischen zwei  Dünen hindurch und kamen dem Strand immer näher.

Ich verlangsamte mein Tempo und blieb schließlich stehen als ich die Sonne nah über dem Meer sah.

Sie strahlte rot.

Felix stand fasziniert neben mir.
Dieser Anblick war schön.

Wir standen ein paar Minuten hier und sahen uns die Sonne an.

Es war einfach atemberaubend und wunderschön.

Felix und ich redeten kein Wort, wir genossen den Moment.

Ich genoss alles hier.

Hier war es toll.
Und gerade das Felix mit hier war, machte den Moment noch schöner.

Langsam fing es wieder an mich zu stören.
Wir waren nur Freunde.

Nur Freunde? {Dizzi}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt