Nur Freunde? {Dizzi}

Kapitel 33

---Izzi's POV---

Ich wache in Felix' Bett auf.
Es war wie immer in den letzten Tagen.
Ich war alleine.

Ich setzte meine Füße auf den kalten Boden und sah einmal nach draußen.
Für diese Jahreszeit sah es echt warm aus.

Ich vermisse den Sommer.

Ich stand auf und tapste in meiner Boxershorts in die Küche.
Ich holte mir eine Tasse aus dem Schrank und stellte sie unter die Kaffeemaschine.

Jeden Morgen das gleiche.
Ich wache alleine auf.
Ich gehe alleine in die Küche.
Ich mache mir alleine einen Kaffee.

alleine.

Ich vermisse die Zeit in Dänemark.
Wie Felix und ich jeden Abend über den Strand liefen.
Wie wir fast jeden Abend essen gegangen sind und zusammen gekocht haben.
Wie wir jeden morgen zusammen laufen gegangen sind.
Wie wir immer etwas unternommen haben.
Wie wir einfach wir waren.

Niemand war gestresst,
Wir waren einfach glücklich und haben uns keine Gedanken um unsere Arbeit gemacht oder sowas...

"Guten Morgen, Schatz"
Zwei starke Arme schlangen sich um mich und ich bekam einen Kuss auf meinen Kopf gedrückt.
"Na hast du gut geschlafen?", fragte Felix mich.
"Du hast mir gefehlt, wie lange hast du schon aufgenommen?", fragte ich und drehte mich um, so dass ich ihn sehen konnte.
Dann sah er zu mir und sagte:,, Ich weiß nicht, ich glaube seit 8:00 Uhr"

Er nahm sich den Kaffee, den ich mir gerade genommen hatte und setzte sich an den Tisch.
Ein provozierendes Grinsen zierte sein Gesicht, nachdem er den ersten Schluck des Kaffees genommen hatte.
"Hey! Das ist mein Kaffee", "schrie" ich.
"Das war dein Kaffee", sagte er und grinste noch immer.

"Mach mir einen neuen Kaffee!", protestierte ich.
Dann schob er mir meinen Kaffee rüber und sagte:,, Wir teilen ihn uns, hn?"

"Es steht noch, dass wir am Freitag zu deiner Familie fahren, oder", fragte ich.
Er sah kurz überrascht aus.
Er hatte es vergessen.

Wahrscheinlich zu viele Drehtermine und zu viel Arbeit.
"Eh...."
"Du hast es vergessen, stimmts?"

"Es tut mir leid, Izzi. Ich habe es total vergessen. Ich bin über das Wochenende über zu einem Event eingeladen und kann das leider nicht mehr absagen. Es tut mir leid, wir fahren wann anders, versprochen"
Ich nickte einfach und sagte, dass es mir egal seie.

Ich hatte mich seit einem Monat darauf gefreut, mal wieder Zeit mit Felix zu verbringen.

Ohne, dass er nur an Arbeit denkt.

Ohne, dass irgendwas nicht stimmt.

Ohne, dass er alles filmen muss.
Seine Familie kennen lernen.

Spaß haben.
Spazieren gehen.

Essen gehen.

Einfach er und ich.

Er stand vom Tisch auf.
"Ich habe jetzt noch einen Termin mit so einer Zeitung, ich komme gegen 16:00 Uhr wieder",sagte er.

Er gab mir einen Kuss auf die Wange und ging aus der Wohnung.

toll.

Ich lag wieder in Felix' Bett.
Alleine.

Meine versuche zu schlafen scheiterten.
Jedesmal, wenn ich auch nur für 5 Minuten schlief, bekam ich einen Alptraum.
Jedesmal träumte ich von Felix.

Jedesmal träumte ich davon ihn zu verliere.

Ich träumte davon, dass er mich betrügt.

davon, dass ich ihm nicht genug bin.

davon, dass er jemand neuen findet.

davon, dass er neu anfangen will, ohne mich.
davon, dass er mich nicht mehr liebt.

davon, dass er einen Unfall hat.

15:30
Ich halte das nicht mehr aus.
Ich schnappe mir mein Handy und wähle Felix' Nummer.

Früher hat er mir mit meinen Alpträumen immer geholfen.

Das Handy wählt.
"Hey Izzi!"
"Hey, störe ich?"
"Nein, was ist los, ich bin gerade auf dem Weg nach Hause."
"Ich-Ich hatte wieder Alpträume...."
"Hey, alles ist gut, ich beeile mich"

"okay"
"Bis gleich"
Dann legte er auf.

Ich lag in meinem Bett.

Ich hörte die Tür.

Gott sei Dank.
"IZZI! ICH BIN ZU HAUSE, ICH BIN GLEICH DA"

Ich hörte ihn in das Zimmer kommen.
Er legte sich neben mich und nahm mich in den Arm.
"Hey... was ist los? was hast du geträumt?"
Ich erzählte ihm, dass ich geträumt hatte, wichtige Menschen verloren zu haben. Alle, außer ihn.
Totale Lüge.

"Ich werde immer bei dir sein, egal was passiert. Ich liebe dich."