3. Kapitel

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Laureens pov.

*Nach der Schule*

Zusammen mit Elena ging ich zum Ausgang. Alex wurde von Luke aufgehalten, sie wollten was besprechen.

Elena sah mich nachdenklich an, so als überlegte sie ob sie etwas sagen sollte. Dann zuckte sie kaum merklich mit den Schultern und sprach auch schon los. "Nun sag mal woher-"

Sie wurde unterbrochen, als eine strahlende Alex auf uns zu kam und mir glücklich um den Hals fiel. Leicht verwirrt, aber dennoch schmunzelnd, drückte ich Alex ein wenig weg um besseren Blickkontakt zu haben.

"Luke hat mich nach einem Date gefragt" mit einem träumerischen lächeln erzählte sie, wie dies zustande gekommen war.

"Ähm... Alex?" Ich wollte sie ja wirklich nicht unterbrechen, aber ich wollte sie noch was fragen und der Bus in den Elena und ich mussten, da ich ja mit zu ihr ging, in wenigen Augenblicken ankommen würde, musste ich sie unterbrechen.

"Was?" gab sie patzig zurück.

"Du kennst doch Elena." Dabei zeigte ich auf El (Spitzname von Elena), um Alex darauf aufmerksam zu machen, dass sie auch noch hier war. Alex sah mich mit einem wartenden Blick an.

"Und ähm... ja ich kann es selber noch nicht fassen, aber sie ist die Schwester von Kayla. Von DER Kayla. Ich geh jetzt gleich mit zu Elena und ich wollte dich fragen, ob du als Unterstützung mit kommen möchtest?"

Man sah es deutlich in ihrem Kopf rattern.

"Wow, das kommt ja jetzt wirklich überraschend. Und Lau (Spitzname von Laureen) ich würde gerne mitkommen, aber wie vorhin gesagt, Luke hat mich zu einem Date eingeladen HEUTE ABEND. Ich kann nicht mitkommen. Aber du kannst ja auch noch morgen zu Kayla, dann könnten wir nämlich vor mein Date heute Shoppen gehen. Was hältst du davon?"

Etwas Enttäuschung machte sich in mir breit. Sie wusste wie viel mir meinen alten Freunde bedeuteten.

"Sorry, aber ich komme nicht mit. Ich werde heute zu Kayla gehen. Ob mit oder ohne dir. Ich kann das nicht aufschieben, du weißt wie viel mir das bedeutet."

Ich war einfach nur enttäuscht. Enttäuschung und Schmerz machten sich auch in den Augen von Alex breit.

"Diese Kayla bedeutet dir also mehr, als deine beste Freundin? Und du weißt auch wie viel mir Luke bedeutet. So eine Chance bekomme ich vielleicht nie wieder."

"Du verstehst das falsch Alex. Kayla bedeutet mir nicht mehr, als du mir bedeutest."

Auf Luke ging ich jetzt erstmal nicht ein, da sonst noch alles viel schlimmer werden würde, als es jetzt schon ist.

"Tja kommt aber ganz anders rüber, Laureen. Mach dir einen schönen Tag mir dieser Kayla und lass mich und Luke einfach in Ruhe. Weißt du, ich dachte immer du würdest eines Tages über deine ach so tollen früheren Freunde hinweg kommen. Aber nein, dass war nicht der Fall. Stattdessen musste ich mir fast jeden Tag anhören wie schrecklich du sie doch vermisst! Die Zeiten haben sich verändert Laureen, aber du hängst immer noch in der Vergangenheit fest. Ich aber geh mit der Zeit. Lass doch mal los! Aber das wirst du nicht oder?"

Ich sah sie stumm an. Nein, sie hatte recht. Ich würde nicht los lassen. Und verdammt sie hatte mit alledem recht, was sie gerade gesagt hatte. Aber so bin ich nun mal. Und so werde ich auch immer bleiben. Das musste sie einfach akzeptieren.

"Du...du hast recht. Ich werde nicht loslassen. Ich werde meine alte Familie nicht aufgeben. Sie waren alles was ich früher hatte. Ich kann das einfach nicht!"

"Na, wenn das so ist."

Und mit diesen Worten drehte sie uns den Rücken zu und ging. Sie ging einfach so.

Ich schluckte meine Tränen, die hoch kamen, runter. Elena, die ein mitleidendes Lächeln zeigte, murmelte ein "oh man" vor sich hin. Als auch schon der Bus kam und wir beide einstiegen.

Die Busfahrt verlief still.

Ich dachte irgendwie an gar nichts. Die Landschaft zog an mir vorbei und in meinem Kopf war einfach alles leer. Ich glaube, dass war eine Schutzreaktion meines Körpers, weil wenn ich an all diese Dinge gedacht hätte, woran man in einer solchen Situation denken würde, inklusive, dass ich gleich auf Kayla treffen würde, wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit mein Kopf geplatzt. Und das wollten sowohl mein Körper, als auch mein Verstand nicht. Schlussfolgerung: ziemlich gute Schutzreaktion.

Der Bus hielt und es war an der Zeit für Elena und mich aus zu steigen.

Hilfe?!

Huhu, das 3. Kapitel ist fertig!

Ich schreibe wahrscheinlich gleich auch noch das vierte Kapitel, da ich gerade in so einem Schreibfluss (wie nennt man sowas?) bin. Dieses Kapitel widme ich LuluFeexD, meiner Namensschwester. Auch dank ihr habe ich diese Geschichte veröffentlicht. Außerdem habe ich ihr mal versprochen, dass sie einer der ersten Leser sein wird, wenn ich eine Geschichte hoch lade. Naja, es sind zwar mehr als 60 vor ihr Leser meiner Geschichte, wofür ich mich auch herzlich bei allen die meine Geschichte lesen bedanke, aber immerhin ist sie noch unter den ersten 100. Ist doch was oder? :D Ich freu mich wirklich wahnsinnig über jeden einzelnen Leser. Vielen dank. Lulu schreibt übrigens auch Geschichten, die echt Lesenswert sind, schaut doch mal, vorbei ;). Also ich hoffe euch gefällt das Kapitel :) Und außerdem wie findet ihr Alex verhalten?

Frohes Wiederlesen, eure Fee :)







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