Hoch über den Wolken...

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Mit leichter Verspätung hier das nächste Kapitel, viel Spaß!
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In geduckter Haltung liefen Bruce, Steve und ich hinter Agent Coulson her, auf ein Flugzeug zu. Wobei es sich bei diesem Gefährt weniger um ein richtiges Flugzeug, als um eine Art kleines Raumschiff handelte.

Die von den Turbinen aufgewirbelte Luft peitschte uns unbarmherzig ins Gesicht und ich musste meine Hand schützend vor meine Augen halten. Eine Luke wurde für uns geöffnet und ich war die Erste, die im Inneren auf einem bequemen Sitz Platz nahm. Im Cockpit vor mir saßen zwei Piloten, die sich anscheinend für den bevorstehen Start bereit machten.

Agent Coulson, der nach Steve und Banner das Flugzeug betreten hatte, wies mir an, mich anzuschnallen. Ich tat wie mir geheißen und überkreuzte beide Gurte vor meinem Bauch und ließ den Verschluss einrasten. Gespannt auf eine weitere Ausführung von Coulson folgte ich dem Agenten mit dem Blick durch den Raum. Doch dieser schien mit weitaus wichtigerem beschäftigt zu sein. Ich bemerkte, wie sich das Gefährt langsam vom Boden erhob und die Piloten beschleunigten. Kurz wurde ich in den Sitz gepresst und wenige Minuten später konnte ich aus dem Fenster unter uns auch schon das Meer erkennen.

Wie schnell wir wohl flogen? 

Während ich gespannt die Umgebung musterte, begann Coulson Small-Talk mit Rogers. Offensichtlich war dieser schon von klein auf ein großer Fan Captain Americas gewesen und bat ihn nun darum, dass Steve doch seine Sammelkarten unterschreiben würde. Ich schmunzelte vor mich hin, verfolgte, wie Steve versuchte, den Agenten freundlich abzuwimmeln. 

Als wir unserem Bestimmungsort immer näher kamen, wurde ich nervös. Unter uns war seit einer gefühlten Ewigkeit nur dunkelblaues Wasser und Wolken zu sehen. Keine Spur von Festland.

Ich spürte wie die Motoren des Flugzeugs gedrosselt wurden und wir zur Landung ansetzten. Gespannt blickte ich aus dem Fenster und erstarrte.

Unter uns befand sich eine riesige, graue Plattform. Mit einem kurzen Ruck setzten wir auf dem festen Untergrund auf und ich löste meinen Gurt. Langsam stand ich auf und hüpfte hinter Coulson aus dem Flugzeug. Nachdem wir alle ausgestiegen waren, hob das Flugzeug erneut ab und gab mir den Blick frei auf einen überdimensionalen Flugzeugträger.
Einen, den ich nur aus den Dokumentationen aus dem Fernseher kannte.

Aber sollte ich mich über so etwas überhaupt noch wundern? 

Bedächtig lief ich hinter der Gruppe aus Männern hinterher, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Um mich herum war es laut, geschäftig liefen Menschen auf und ab, Flugzeuge starteten und landeten im Minutentakt und dazwischen, ich.
Am Rand der Plattform blieben wir kurz stehen und zusammen mit Bruce und Steve wanderte meine Blick auf das offene Meer. Die Aussicht war überwältigend. Über mir erstreckte sich der strahlende Himmel, zu meinen Füßen rauschten die gigantischen Wellen, die vom Bug des Trägers zurückgeworfen wurden.

Als ich mich umdrehte, konnte ich in der Ferne Natascha ausmachen, wie sie eilig auf uns zu lief.

"Ist das ein U-Boot?", fragte Steve in die Runde.

Ratlos zuckte ich mit den Schultern.

"Und Sie wollen mich wirklich in einen unter Druck stehenden Blechkasten unter Wasser sperren?", lachte Banner auf.

Verwirrt sah ich ihn an.
Litt er etwa an Klaustrophobie? 

Plötzlich schwoll der Lärmpegel um uns herum noch weiter an. Wir konnten sehen, wie an der Seite der Plattform eine überdimensionale Turbine zum Vorschein kam. Wasser wirbelte auf und spritzte mir ins Gesicht. Erschrocken wich ich zurück, spürte im selben Moment, wie sich der gesamte Träger unter gewaltiger Anstrengung aus dem Meer hinaus in die Luft erhob.

Shattered MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt