Epilog3 Monate später
"Du hast dich also immer noch nicht entschieden?"
Steve lehnte sich zurück und verschränkte die muskulösen Arme vor der breiten Brust. Sein Blick lag auf mir, ein amüsiertes Blitzen spiegelte sich in ihnen.
Stöhnend verdrehte ich die Augen und ließ den Kopf nach vorne in meine Handflächen sinken."Das ist keine Entscheidung die man so leicht trifft!", meckerte ich und warf Steve einen missbiligenden Blick zu.
"Elizabeth, ich bitte dich. Du kannst niemandem etwas vormachen. Schon gar nicht dir selbst."
Der Soldat fuhr sich durch die Haare und richtete den Blick auf die vor ihm liegende Wiese. Ich folgte seinem Blick und musterte die drei Kinder, die dort mit einem Hund tollten. Wie gerne ich jetzt mit ihnen tauschen würde, nur um diesem unangenehmen Gespräch zu entgehen. Als Steve mich vor einer guten Stunde gefragt hatte, ob ich nicht mit ihm einen kleinen Spaziergang im Central Park unternehmen würde, hatte ich nicht daran gedacht, dass dieser so enden würde.
"Aber...ich meine, ach man", stöhnte ich und bließ meine Backen auf.
Steve hatte nur ein lautes Lachen für mich übrig. Ihn schien mein feuerrotes Gesicht nur noch mehr zu freuen. Feixend sah er mich an und bohrte mir dann seinen Zeigefinger in die Seite und ich quiekte erschrocken auf.
"Steve!", rief ich und schlug empört nach seiner Hand.
"Also, was ist jetzt? Ich warte noch immer auf eine Antwort."
"Schon gut, schon gut. Ich würde sagen...ja."
Für eine Weile schwiegen wir beide und hingen unseren Gedanken nach. Ich konnte es nicht fassen, dass ich mir tatsächlich eingestanden hatte, dass ich Gefühle für den Gott des Unfugs hegte.
Ich seufzte schwer. Auf was in aller Welt hatte ich mich da bloß eingelassen, als ich in die sechste Etage des Stark Towers gezogen war."Liebe ist schon etwas verrücktes, nicht wahr?", fragte Steve mich gedankenverloren.
"Ich würde nicht direkt von Liebe sprechen, eher von blödsinniger Schwärmerei", murmelte ich.
Langsam erhob ich mich und streckte mich gähnend.
"Wir sollten langsam zurück. Ich habe Tony versprochen, dass ich zurück bin wenn es dunkel wird."
Auch Steve erhob sich und klopfte mir auf die Schulter.
"Dafür das du eine erwachsene, eigenständige Frau bist, lässt du dich aber ganz schön bevormunden."
Ich verdrehte die Augen und bedeutete ihm sich endlich in Bewegung zu setzen.
"Er macht sich bestimmt nur Sorgen. Wie wir alle. Die letzte Zeit hat jeden von uns sehr mitgenommen."
Während wir zusammen über die Wiese in Richtung des Ausganges schlenderten, färbte sich der Horizont rot wie Feuer und kündigte den bevorstehenden Sonnenuntergang an.
"Ach Quatsch. Er möchte nur nicht, dass Loki unbeaufsichtigt durch den Tower schleicht und Tonys kostspielige Anzüge verzaubert."
Zur Veranschaulichung hob ich beide Hände vor Steves Gesicht und fummelte mit den Fingern davor herum.
"Magiiieee", leierte ich und kicherte.
Steve schob mich vorwärts und konnte sich seinerseits ein schiefes Grinsen nicht verkneifen. Ich war froh, dass er sein liebstes Klatsch und Tratsch-Thema, nämlich Loki und mich, nicht weiter verfolgte.
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Shattered Me
ActionNiemals hätte die hochbegabte Elizabeth Hale sich träumen lassen, eines Tages von Fremden am Tag des Abschlussballs entführt und verschleppt zu werden. Die junge Frau ahnt nicht, was und vorallem wer hinter allem steckt. Für Liz beginnt eine aufreg...