Allein

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Ich zog meine dicke Jacke an, steckte meine Kopfhörer in mein Ohr und ging los. Mein Hotel war nicht weit entfernt und nach einer halben Stunde hatte ich es eigentlich schon erreicht. Aber ich brauchte noch etwas mehr Zeit um nachzudenken, deswegen lief ich einfach weiter. Immer wieder sah ich ihn vor mir. Seine Hände, wie sie zärtlich Buchstaben auf meine Haut zeichneten. Seine Lippen, die mich morgens wachküssten. Und seine wunderschönen Augen, in die ich mich als allererstes verliebte. Ich kam an einen See. An unseren See. Ich begann zu lächeln, als ich mich an unser erstes Picknick hier erinnerte.
Es war Sommer und wir waren frisch verliebt. An einem besonders heißen Tag beschlossen wir hierher zum baden zu kommen. Flori brachte extra noch Erdbeeren und Sekt mit. Es war wunderschön ihm so nah zu sein...

Ich merkte schon wieder dieses mulmige Gefühl im Bauch und beschloss mich auf den Rückweg zu machen, um eine Kleinigkeit zu essen. Zurück im Hotel wartete Uwe schon auf mich. "Mensch Helene warum hast du mir nichts von die und Florian erzählt. Komm mal her" Ich nahm seine Umarmung an und wir gingen zusammen ins Restaurant.
"Aber sonst ist alles gut mit dir? Ich meine dir wird doch sonst nicht so schnell schlecht?" fragte er mich während ich gerade meine Portion Nudeln verschlang.
"Ja ich weiß auch nicht. Mir war auf einmal schlecht. Vielleicht die Aufregung."
"Denkst du an das Interview morgen?"
"Ja aber ich habe Angst, dass es um Flo geht.."
"Davor brauchst dur keine Angst zu haben, wenn du willst klär ich das mit denen!"
In diesen Momenten wusste ich, dass ich den besten Manager habe.
"Danke das wäre gut"
"Gut dann lass ich dich jetzt mal alleine. Ich hole dich morgen um 12.00Uhr ab. Erhole dich ein bisschen"


Du lässt mich so sein wie ich binWo Geschichten leben. Entdecke jetzt