Schauspiel?

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Ich wusste nicht wie mir geschieht. Ohne das ich es vermeiden konnte traten mir die Tränen in die Augen. Hatte er alles nur gespielt? Liebte er mich nicht mehr? Ich konnte mich nicht von dieser schmerzvollen Szene wenige Meter vor mir abwenden. Mein Herz zog sich krampfhaft zusammen. Nur gedämpft nahm ich Miriams Stimme war. Er saß da und unterhielt sich freudig mit der..dieser Frau. Lachte und nickte. Dann standen sie beide auf und umarmten sich. Sein Blick ging durch den Raum. Fast als suchte er etwas. Und dann traf sein Blick auf meinen. Seine Augen weiteten sich zeigten irgendeine Emotion, die ich nicht einordnen konnte. Tränen rannen still über mein Gesicht. Ich konnte ihm nicht mehr in die Augen blicken. Zu sehr stach es in meinem Herzen. Ich sprang von meinem Stuhl auf nahm meine Jacke in die Hand und wollte nur noch hier raus. Ich hatte die Tür schon fast erreicht, als eine Hand sich um meinen Unterarm schloss. Florian. Er drehte mich zu sich.
"Helene es ist nicht so.." fing er an doch ich unterbrach ihn schnell.
"Es ist nicht so wie es aussieht? Wirklich Florian Silbereisen? Das willst du mir sagen? Du bist so ein Arschloch! Lässt mich ohne jede Nachricht alleine! Und wozu das Ganze? Um mich mit so einer Tussi zu betrügen? Und ich hab mir auch noch Sorgen gemacht. Ich hab wirklich gedacht du liebst mich. Uns!" Meine Stimme war zunächst aufgebracht doch gegen Ende hin wurde ich leise.
"Ich liebe euch! Es ist wirklich nicht so wie du denkst!"
Ich riss meinen Arm von ihm los.
" Hör auf mich anzulügen! Ich will dich nicht mehr sehen! Nie wieder!" schrie ich ihn mit zitternder Stimme an. Meine Hand ging zu meinem Verlobungsring. Mit zitternden Händen nahm ich ihn ab und drückte ihn Florian in die Hand. Seine Augen flehten mich an. Irgendwie schien auch Trauer in seinen Augen mit. Ich warf einen letzten Blick auf ihn dann drehte ich mich schnell um und lief raus.
Ich konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen. Es hätte alles perfekt sein können. Wir beide und unser eigenes Kind. Zusammen. Ich verstand ihm einfach nicht. Auch kamen Selbstzweifel in mir auf. War ich etwa Schuld? Gefiel ich ihm nicht mehr? Ich setzte mich auf eine Parkbank und wie automatisch wanderte meine Hand auf meinen kleinen Babybauch.
"Na mein kleiner Schatz? Ich hoffe du merkst nichts von diesem ganzen Stress hier. Sei froh dass du im Moment noch nicht auf dieser Welt bist. Ich dachte wirklich dein Papa liebt uns. Aber mach du dir keine Sorgen ich pass auf dich auf. Mein kleiner Engel ich verspreche dir immer auf dich aufzupassen. Wir...Wir schaffen das auch zusammen." flüsterte ich meinem Bauch zu. Meine Tränen waren zwar nicht vollkommen versiebt aber ich musste stark sein für Emma. Wenn ihr jetzt auch was passieren würde, dass könnte ich mir nie verzeihen.

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Hier das nächste Kapitel:) hoffe es gefällt euch und ihr hinterlässt mir ein paar Kommentare oder/und Votes

SonneMondSterne1

Du lässt mich so sein wie ich binWo Geschichten leben. Entdecke jetzt