Schokopudding und Küsse

386 21 0
                                    

Durch das Klingeln meines Weckers wachte ich am nächsten Tag auf. Ich drehte meinen Kopf zu Flo und musste schmunzeln. Er schlief immer noch. Wie kann man dieses Klingeln überhören? Ein Lächeln überzog mein Gesicht. Ich dachte an die letzte Nacht und an unseren Abend. Immer wieder fragte ich mich, womit ich ihn verdient hätte. Sanft strich ich ihm mit meinen Fingern über die Wange. Seine Haut war so weich, nur sein Dreitagebart umspielte seine Wangen.
Ich beugte mich sanft über ihn und legte mein Lippen sachte auf seine. Zuerst blinzelte er verschlafen und strich sich mit der Hand den Schlafsand aus den Augen. Dann sah er mich an und verzauberte mich. Er strich mir eine heruntergefallene Strähne hinters Ohr.
Ich beugte mich wieder über ihn und küsste ihn. Seine Lippen reagierten liebevoll.
Seine Augen strahlten mich an. "Guten Morgen meine Prinzessin"
"Guten Morgen mein Prinz" Mein Lächeln wurde zu einem Grinsen.
Wieder lagen wir einfach nur so da und lächelten uns an. Es gab nur uns.
"Haben mein zwei Süßen denn auch gut geschlafen?" fragte er mich.
"Ja bestens. In der Nähe ihres Prinzen immer." lachte ich ihn an.
"Da sind sie wieder!"
"Was ist wieder da?" fragte ich überrascht.
"Na deine Grübchen" meinte er grinsend.
"Ich freu mich ja, dass ich dich damit so verzaubern kann, aber wir müssen langsam aufstehen, mein Prinz."
"Ja gleich. Erst muss ich noch wen begrüßen!" Er setzte sich hoch, legte mich auf dem Bett ab und hob mein Oberteil hoch.
Ich wusste was jetzt kommt und musste wieder lachen.
"Du willst das jetzt wirklich jeden Tag machen oder?"
"Natürlich! Ich hab in diesem einen tollen Forum für Eltern gelesen, dass man ruhig schon mit seinem Kind sprechen sollte, damit es sich an seine Stimmer gewöhnt!Wusstest du das unsere Kleine schon Arme und Beine hat?!" sagte er mit aufgeregter Stimme, wie ein kleines Kind. Ich lachte und musste zugeben, dass ich auch nichts davon wusste.
"Nein Schatz, dass wusste ich nicht. Wann hast du dich eigentlich belesen?" fragte ich belustigt.
"Ach immer mal wieder. Ich muss doch wissen, wie sich unsere Prinzessin entwickelt! Und da du ja nunmal diejenige von uns bist, die schwanger ist muss ich mich besonders informieren! Schließlich muss ich mich um euch kümmern"
"Oh du bist so süß mein Schatz" ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. Ich, nein wir, könnten uns gar keinen besseren Papa wünschen.
Nachdem Flo der Kleinen wieder irgendetwas unverständliches zuflüsterte und meinen Bauch küsste und streichelte, schaffte ich es endlich ihn aus dem Bett zu bekommen.
Schnell machten wir uns fertig und gingen ratz fatz nach unten zum Frühstück. Ich hatte mal wieder richtig Hunger. Ich merkte aber gleichzeitig, wie ich immer nervöser wurde. Schließlich begannen heute die Proben und ich würde endlich erfahren, was sich die Anderen ausgedacht haben.
"Schatz alles in Ordnung bei dir?" fragte Flo mich mit besorgter Stimmer, nachdem er mich kurz musterte. Ich lächelte ihn an.
"Ja alles super Schatz. Ich bin nur aufgeregt und gespannt was so auf mich zukommen wird heute!" gab ich ihm ehrlich als Antwort.
Er nahm meine Hand. "Na dann ist ja gut. Du musst dir keine Sorgen machen, das wird alles super werden. Da bin ich mir zu 1000% sicher!" sprach er mir Mut zu.
"Ja ich weiß, trotzdem. Flo könntest du mir noch den kleinen Schokopudding holen gehen? Am besten den mit Vaniliensauce!" fragte ich ihn und setzte meinen bettelnden Blick auf. Er stöhnte.
"Was ich nicht alles für meine Mäuse machen würde!" Er stand auf und gab mir einen Kuss. Als er wieder kam legte er einen Arm auf den Rücken, so wie es ein Kellner manchmal machte. Ich fing an zu lachen.
"Bittesehr meine Dame! Noch ein Wunsch?" wollte er mit einer aufgesetzten Stimme von mir wissen. Ich lachte immer mehr, sodass die Leute um uns herum sich schon umdrehten.
"Nein alles bestens. Das gibt heute ein gutes Trinkgeld." sagte ich und versuchte mich zu beruhigen. Flo stand immer noch neben mir.
"Das macht dann fünf Küsse von ihnen." sagte Flo und konnte sich auch nur schwer zurückhalten.
Er kniete sich zu mir ruter, sodass wir auf Augenhöhe waren. Ich legte meine Hände an seine Wangen und küsste ihn. "Noch 4". Wieder ein Kuss "Noch 3": Ich musste immer mehr lachen, doch küsste ihn wieder "Noch 2" Und noch einen.
"Noch 1." forderte Flo.
"Den bekommst du oben mein Schatz!" sagte ich und schaute ihn verführerisch an. Seine Augen wurden groß. "Na gut, dann warte ich noch!"
Ich aß genüßlich meinen Schokopudding auf und wir gingen zusammen nach oben, um meine Tasche zu holen. Ich betrat das Zimmer und wollte eigentlich schon wieder umdrehen, als Flo mich sanft, aber bestimmend festhielt. "Du hast noch was vergessen, mein Schatz" sagte er und schaute mich verschmitzt an. "Ach hab ich das?!"
Ich zog ihn zu mir ran und gab ihm einen besonders leidenschaftlichen Kuss.
"Wow" brachte er hervor.
"Ja ich weiß! Und jetzt komm endlich Uwe wartet bestimmt schon!"
Lachend machten wir uns auf den Weg.


Du lässt mich so sein wie ich binWo Geschichten leben. Entdecke jetzt