Du lässt mich so sein wie ich bin

Aus

Der nächste Tag veränderte alles.

Ich wachte glücklich in seinen Armen auf und küsste ihn wach. "Guten Morgen" hauchte ich. "Morgen meine Verlobte" mumelte er noch ganz verschlafen und streckte sich. "Es ist schon um fast um 9.00Uhr. Ich glaube wir müssten langsam mal aufstehen." Ich küsste ihn nochmal und sprang von der Couch auf. "Wahrscheinlich hast du recht" er stand auch auf und legte seine Arme um mich. Wieder küsste er meinen Hals. "Schatz, damit machen wir später weiter. Okay? " unterbrach ich seine gestartete Verführungsaktion.
"Versprochen?"
"Versprochen!"
Wir gingen ins Badezimmer und machten uns fertig. Schnell zogen wir uns noch an und wollten uns gerade auf den Weg zu den Anderen machen, als Uwe hereinstürmte.
"Helene! Stimmt das was hier drin steht?" brüllte er mich an. Florian stellte sich schützend vor mich. "Uwe bleib doch mal ruhig! Worum geht es denn?" versuchte Flo zu klären.
Uwe schmiss Zeitungen und Zeitschriften vor unsere Füße. Auf allen war ich die Topstory.
"Worum es geht? Worum es geht? Ich bitte dich, dass weißt du doch wohl selber! Die ganzen Zeitungen sind voll damit! Nur ihr Manager weiß natürlich nichts davon! Helene was habt ihr euch dabei gedacht?? Schwanger!! So kurz vor der Tour! Denkt doch mal nach!!" schrie er und ließ die Bombe platzen. Florian beschützte mich immernoch. "Mensch Uwe! Das haben die sich bloß ausgedacht!"
"Ach ausgedacht? Ausgedacht,dass ich nicht lache! Die haben Helene's Krankenakte fotografiert! Sogar Ultraschallfotos haben sie!" lärmte er.
Jetzt war es raus und meine Augen waren voller Tränen. Flo bückte sich und blätterte die Zeitungen durch, als wollte er es selber sehen.
"Flo ...ich ..ich" versuchte ich es zu erklären.
"Stimmt es Helene? Bist du wirklich schwanger?" fragte er geschockt.
Ich nickte. "Ja ich bin schwanger von dir."
Ich versuchte seine Hand zu greifen, doch er schlug sie weg.
"Und wieso weiß das jeder außer mir? Und jetzt sag mir nicht, dass du auf den richtigen Zeitpunkt gewartet hast!"
Ich war verzweifelt. Was sollte ich ihm bloß sagen?
"Flo bitte verzeih mir. Ich weiß auch nicht wieso ich es dir nicht gesagt habe" flehte ich ihn an. "Jetzt versteh ich auch was Miriam damit meinte, dass Stress nicht gut für dich wäre und gestern als du kein Wein wolltest! Du hast mich die ganze Zeit angelogen!"
"Flo bitte! Ich kann nicht ohne dich leben! Es tut mir so leid!"
"Das hättest du dir vorher überlegen müssen. Um unser Kind werde ich mich kümmern, aber mit dir will ich erstmal keinen Kontakt mehr! Es ist vorbei!" brüllte er und lief aus dem Raum. Meine Welt, die bis vor wenigen Minuten noch perfekt war, lag in Scherben.