Gespräch

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"Na gut geschlafen?" fragte mich Flo und lächelte mich an.
Ich war überrascht ihn zu sehen. "Flo..Hey, dann war das doch kein Traum."
"Nein ich bin real" sagte er und musste grinsen.
Ich richtete mich auf, setzte mich in den Schneidersitz hin und legte mir die Decke über die Beine. Ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte. Doch Flo kam mir zuvor. "Wie geht es deinem Fuß? Schmerzt er noch?" . "Naja es geht. Ich weiß überhaupt nicht, wie das passieren konnte. Da war diese Wurzel und ich muss hingefallen sein. Dannach ist alles verschwommen..." meine Stimme zitterte während ich sprach. Ich atmete einmal tief ein und aus. "Hey. Alles ist gut Helene. Ich hab dich doch gefunden."
"Woher wusstest du eigentlich, dass ich hier bin?"
"Ich hab dich überall gesucht und dann viel mir als letztes nur noch unsere Hütte ein."
Ich musste schmunzeln. Es ist immer wieder unglaublich wie gut er mich kannte.
Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Stattdessen spielte ich mit meinen Fingern."Flo es tut mir leid"
"Was tut dir leid? Dass du gestolpert bist?"
"Nein, ja ach ...einfach alles." Ich blickte kurz zu ihm auf. " Das ich keine Zeit für dich hatte und nicht darauf geachtet hab was du wolltest. Ich hab nur an mich gedacht..."
"Lene hör auf damit dir das einzureden! Mir tut es leid. Ich verstehe, wenn du erstmal noch deine Karriere genießen willst. Ich kann warten. Ich weiß, dass es sich lohnen wird." Meine Augen füllten sich mit Tränen. Das bekam auch Florian mit und setzte sich neben mich und nahm sanft meine Hände. "Schau mich an Helene." forderte ich sie auf. "Ich erzähle dir jetzt mal etwas und du hörst einfach nur zu, okay? " Sie nickte sanft.
"Als ich mitbekommen habe, dass du ins Krankenhaus eingeliefert worden warst. Das ..das war der schlimmste Moment in meinem ganzen Leben. Ich konnte es mir nicht vorstellen: Ein Leben ohne dich. Ich hab dein Lachen vermisst, deine Tränen und sogar deine selbstgemachten Nudeln. Es war alles dunkel. Ich hab mich sofort auf die Suche nach die begeben und hätte ich dich hier nicht gefunden....Ich wäre um die ganze Welt gereist, nur um dich zu finden. Und außerdem hab ich jemanden was versprochen."
"Wem denn?" wollte sie neugierig wissen.
"Meinem Taxifahrer bzw. deinem. Ich hab ihm versprochen dafür zu sorgen, dass du nicht mehr traurig bist".
Ich folgte seinen Worten und mit jedem Wort spürte ich unsere alte Nähe wieder.
Ich traute mich ihn anzublicken. Seine Augen sahen mich direkt an. Ja sie waren noch traurig, aber sie zeigten mir auch diese tiefste Wärme. Er strich mir eine heruntergelaufende Träne von der Wange. "Dieses Versprechen will ich halten." sagte er und schaute mir wieder tief in die Augen. "Helene. Du bist und bleibst die Liebe meines Lebens. Bitte verzeih mir, dass ich dir so weh getan habe. Ich liebe dich und werde es immer tun."


Du lässt mich so sein wie ich binWo Geschichten leben. Entdecke jetzt