Gefühlsschwankungen

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Florians Sicht

Ich bin der glücklichste Mann der Welt. Gott sei dank habe ich Lene zurück. Die Tage ohne sie, auch wenn es nur wenige waren, waren schrecklich. Zu wissen ich war für diese Traurigkeit zuständig war einfach schrecklich.
Aber sie jetzt wieder in meinen Armen halten zu dürfen war unglaublich. Wir lagen eng aneinander gekuschelt in unserem Bett und während ihr Kopf sowie ihre Hand auf meiner Brust lagen, konnte ich nicht aufhören mit meiner über ihren gewachsenen Babybauch zu streicheln.
"Flo?" Es war schön endlich wieder meinen Spitznamen anstatt meines richtigen Namens aus ihrem Mund zu hören.
"Hmm. Was ist Schatz?"
"Also ich ..ich " sie brach ihren Satz ab und schluckte schwer. Ich versuchte mich soweit aufzurichten, dass sie mich und ich sie ansehen könnte.
"Was ist los Schatz?"
Tränen rollten ihr plötzlich über die Wangen und sie begann zu schluchzen. Ich runzelte meine Stirn, denn ich verstand ihren schwunghaften Gefühlswandel nicht. Zärtlich strich ich ihr die Tränen aus den Augen.
"Los Lene du kannst mir vertrauen." ermutigte ich sie zum sprechen.
"Das ...das ist es ja."
Ich verstand nicht was sie meinte. Oder wollte Lene mir gerade wirklich sagen, dass sie mir nicht mehr vertraute, obwohl wir uns doch gerade erst vertragen hatten.
Als könne sie meine Gedanken lesen, schüttelte sie verneinend ihren Kopf.
"Ich vertrau dir ja, aber warum hab ich es nicht getan als ich dich mit Hannah gesehen habe? Ich hätte doch wissen oder spüren müssen, dass du mich nicht betrügen würdest. Aber ich hab dir misstraut und das ... das macht mich fertig." Tränen rannen über ihre Wangen und es viel ihr sichtlich schwer mir dieses zu sagen. Nervös spielte Helene mit ihren Fingern und mied meinen Blick. Ich zwang sie sanft mit meinen Fingern unter ihrem Kinn zu mir aufzuschauen.
Ich küsste sie auf die Lippen und konnte dabei den Geschmack ihrer salzigen Tränen schmecken. Als ich mich von ihr löste sah ich ihr tief in die Augen.
"Lene ich vertraue dir. Und du vertraust mir, dass weiß ich. Du machst dir wie immer viel zu viele Gedanken. Es ist mir aber klar warum du es in diesem Moment dachtest. Schau, erst verschwinde ich ohne ein Wort und dann siehst du mich auch noch im Restaurant in einer nicht wirklich passenden Situation. Du warst verletzt und so wie es schien auch mit gutem Grund. Und wenn wir ehrlich sind spielen deine Hormone dir in letzter Zeit auch gerne mal einen Streich. Aber das ist alles gar nicht so schlimm, denn das wichtigste ist doch, dass du jetzt wieder bei mir bist."
Sie küsste mich als Antwort zärtlich auf meine Lippen.
"Wahrscheinlich hast du recht. Ich mache mir echt einfach zu viele Gedanken." Sie machte es sich erneut auf meiner Brust bequem. Nach ein paar Minuten aber hörte ich wieder ihre Stimme.
"Flo?"
"Ja Schatz? Was ist es dieses Mal?" fragte ich mit einem Grinsen im Gesicht.
Die drehte sich auf den Bauch, sodass ich in ihre Augen blicken konnte.
"Ich hab Hunger." gab Lene wie ein quengelndes Kind von sich.
Ein Blick genügte und wir beide verfielen in ein helles Lachen.

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Hey:) Kleines Kapitel so zum späten Abend:)Danke für eure Votes und Kommentare ! Hoffe natürlich auch für dieses Kapitel gibt es wieder viele! XD
Lg
SonneMondSterne1

Du lässt mich so sein wie ich binWo Geschichten leben. Entdecke jetzt