Kapitel 28:

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Am nächsten Morgen, an einem Samstag, weckte ich Cho auf, die um 11 Uhr immer noch im Bett lag. Ich war seit einer halben Stunde auf den Beinen, ging duchen und zog dann eine Jeans Hose mit einem T-Shirt an, dazu noch Sportsschuhe. Nachdem ich fertig war, ging Cho duschen und wir gingen gemeinsam nach unten, wo alle wahrscheinlich in der Großen Halle oder draußen waren. Luna schien wieder verschwunden zu sein. Plötzlich kam Penelope Clearwater in den Gemeinschaftsraum gerannt, gerade, als wir die Treppen herunter kamen.

„Jade! Cho! Das muss ihr hören!"

„Was?"

„Harry hat den Stein der Weisen gefunden und vor du weißt schon wem, bewahrt!"

Ich erschrak. „Was? Er hat ihn gefunden? Wann?"

„Letzte Nacht. Er dachte Snape wäre ein Anhänger von du weißt schon wem."

„Ist das denn nicht der Fall?", fragte Cho.

„Nein! Es war Professor Quirell! Er war der Anhänger von Lord Voldemort! Er wurde von Harry getötet, als dieser den Stein der Weisen fand."

Ich wusste nicht, ob ich lächeln oder schockiert sein sollte. Ich war es immerhin, der Harry, Ron und Hermine dabei geholfen hatte. Ich hatte ihnen noch mehr eingeredet, dass Snape der Feind war. Da hatte ich mich wohl ziemlich getäucht. Ich verschwieg dies aber vor Penelope. Sie sollte das besser nicht wissen, dass ich ihn auf eine falsche Spur geführt hatte.

„Wo ist Harry jetzt?", fragte Cho.

„Er liegt im Krankenflügel. Ihm, Ron und Hermine geht es gut."

„U-und der Stein?", fragte ich sorglich.

„Dumbledore hat mit Nicholas Flamel geredet und haben beschlossen den Stein zu zerstören."

„Das macht Sinn, damit der dunkle Lord ihn nie wieder bekommen kann.", sagte ich.

Gerade kam Roger noch herein. „Hey, habt ihr das schon von Harry Potter und dem Stein der Weisen gehört."

„Ja, Penelope hat's uns gerade erzählt."

„Da war ich wohl schneller.", lachte sie.

Roger kam auf uns zu. „In wenigen Tagen ist das Schuljahr vorüber und der Hausprokal wird verliehen. Ich hoffe, dass wir ihn diesmal gewinnen. Sonst ist es immer Slytherin gewesen. Und das schon die letzten 6 Jahre."

„Ich denke wegen meinem blöden Verhalten..."

„Ach, hör auf, Jade.", unterbrach Cho mich. „Das ist nicht alleine deine Schuld. Und sowieso, wenn wir ihn nicht gewinnen. Was sollt's? Es ist doch bloß ein Prokal."

„Cho hat Recht. Wir haben besseres zu tun, als uns um einem Prokal zu kümmern.", sagte Penelope.

Und da fiel mir auf, dass der Prokal doch nur einen dazu bringt nur Gutes für die Schule zu tun und damit außerdem versuchte die Regeln nicht zu brechen. Aber ich hatte das ganze Jahr über fleißig Punkte für Ravenclaw gesammelt, indem ich in den Klassen immer gute Arbeit geleistet hatte oder eine richtige Antwort gesagt hatte. So gaben mir einige Lehrer manchmal fünf oder zehn Punkte dafür. Und mit den 50 Minuten, die mir dann abgezogen worden waren, hatte ich verstanden, dass man schneller enden konnte, als man wirklich dachte. Ich hatte für Harry eine Karte gemalt, mit der Aufzeichnung, dass es ihm bald besser gehen sollte. Ich durfte ihn leider nicht besuchen, deswegen gab ich die Karte im Krankenflügel ab und hoffte, dass Harry sich freuen würde, wenn er aufwacht und sie ließt. Ich glaubte, deswegen konnte ich (und Luna) in der letzten Nacht auch nicht schlafen. Weil ich gespürt hatte, dass in Hogwarts etwas passierte. Oder war es bloß ein Zufall, dass dieses mulmige Gefühl mich in der Nacht wach gehalten hatte?

Jade Brian: Das erste Jahr (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt