Kapitel 23:

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Rest in peace, Alan Rickman
alias Professor Severus Snape. (1946-2016)

Es war bereits spät am Abend, als wir vier uns aufmachten. Ich sagte Luna, die ich im Flur begegnete, dass sie niemanden sagen sollte, dass wir nachts noch unterwegs waren und sie hatte es mir versprochen. Auf Luna konnte man eben zählen. Wir rannten über das nasse Gras in Hagrids Hütte, die direkt beim verbotenem Wald lag. Harry klopfte an der Tür und schon nach wenigen Sekunden wurde diese geöffnet.

„Hagrid!"

„Oh, Hallo. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber für Besucher habe ich heute leider keine Zeit."

Er wollte gerade die Tür schließen, als wir vier gemeinsam dasselbe sagten: „Wir wissen vom Stein der Weisen!"

Hagrid öffnete verdunst wieder die Tür. „Oh.", knurrte er und ließ uns schließlich herein.

Wir schritten hinein, zogen unsere Umhänge aus und ich setzte mich gemeinsam mit Hermine auf den großen Sessel, wobei unsere Füße nicht den Boden berührten und es für uns schon fast ein Bett ist.

„Wir glauben, dass Snape ihn stehlen will.", sagte Harry und setzte sich mit Ron auf die Holzstühle, die um einen Holztisch stehen.

„Snape? Ihr seit doch nicht immer noch hinter dem her?"

„Hagrid, er versucht den Stein zu bekommen! Wir wissen nur nicht, wieso."

„Snape und ein paar andere Lehrer beschützen den Stein. Er hat nicht vor ihn zu stehlen."

„Was?", fragte Harry eigenartig.

„Du hast richtig gehört. Schön, kommt jetzt. Ich habe heute noch anderes zu tun."

„Moment mal... Snape und ein paar andere Lehrer?", fragte ich.

„Natürlich, es gibt noch andere Dinge, die den Stein beschützen.", kam es aus Hermine raus. „Und zwar Banne und Zauber, richtig?"

„So ist es. Ziemliche Zeitverschwendung, wenn ihr mich fragt. An Fluffy kommt eh keiner vorbei. Weil kein Mensch weiß wie, außer mir und Dumbledore.", lächelte er zufriedend und sank dann seinen Blick. „Hätt' ich doch nur nichts gesagt... Hätt' ich doch nur nichts gesagt..."

In diesem Moment klopfte etwas in Hagrids Topf, der über dem Feuer hing und er nahm ein riesen dunkelrotes Ei raus, das er auf den Holztisch legte. Ich und Hermine hüpften vom Sessel runter und nahmen am Tisch Platz.

„Äh, Hagrid... was soll denn das sein?", fragte Harry.

„D-das... ist ein... äh..."

„Ich weiß, was das ist.", sagte Ron und schaute dann stirnrunzelnd zu Hagrid. „Aber Hagrid, sag, wie kommst du da ran?"

„Hab's gewonnen. Und zwar unter in Hogsmeade von 'nem Fremden. Es war ja leicht zu werden, wenn ich es mir genau überlege."

Das Ei bewegte sich schnell und mit einem Knack prallten Stücke der Schale auf und flogen neben meinem Kopf davon. Vor uns stand ein kleiner Drache, der so groß, wie mein Arm war.

„Ist das...ein Drache?", fragte Hermine.

„Das ist nicht nur 'n Drache. Das ist ein norwegischer Stachelbuckel. Mit denen arbeitet mein Bruder Charlie in Rumänien.", sagte Ron erstaunt.

„Ist er nicht wunderschön?" Hagrid war von der Kreatur begeistert und ich war ebenfalls froh, bei der Geburt eines Drachen dabei zu sein. Zudem, weil ich noch nie einen Drachen gesehen hatte. „Oh, mein Liebling. Er erkennt seine Mami. Hallo, Norbert." Hagrid kraulte ihn am Hals.

„Norbert?"

„Na, wieso nicht, irgendwie muss er ja heißen. Oh, süßer Norbert." In dem Moment spuckte der kleine Norbert zum ersten Mal Feuer, was den Bart von Hagrid anzündete und er ihn abklopfte. „Natürlich muss er erstmal erzogen werden."

Wir starrten den Drachen an, währendem Hagrids Blick auf das Fenster ging. „Wer ist das?"

Wir vier drehten uns gemeinsam um und sahen Draco, der sofort davon lief, als er wusste, dass wir ihn entdeckt haben.

„Malfoy!", stieß Harry hervor.

„Oh, Schande. Ihr solltet besser gehen.", murmelte Hagrid und wir nahmen unsere Umhänge und verschwanden nach draußen.

Als wir im Innenhof angekommen waren, war keine Spur von Draco zu sehen und er schien weg gelaufen zu sein.

„Er ist uns sicherlich gefolgt.", sagte ich wütend.

„Er hat es auch nicht anders nötig anderen hinterher zu rennen.", sagte Ron.

Im Schloss angekommen wollten wir durch die Flure gehen und ich mich dann in mein Gemeinschaftsraum begeben und sie in ihres.

„Hagrid wollte immer einen Drachen haben. Hat er mir gleich am ersten Tag erzählt."

„Das ist verrückt. Und was noch Schlimmer ist: Malfoy weiß es."

„Ich verstehe nicht ganz, gibt das Ärger?", fragte Hermine.

„Das gibt Ärger.", sagte Ron, als er und ich gleichzeitig Professor McGonagall erblickten, die uns schließlich gegenüber stand.

„Guten Abend.", sagte sie und hinter ihr kam dann Draco hervor, der auflächelte. „Wenn sie uns hinein folgen können.", sagte sie und wir schritten hinein, wobei wir vier Draco einen boshaften Blick zuwarfen.

Wir standen vor Professor McGonagall, währendem Draco etwas neben uns stand und nicht aufhören konnte zu kichern.

„Nichts und ich wiederhole garnichts gibt einem Schüler das Recht nachts durch die Schule zu spatzieren. Dafür wird euch eine Strafe auferlegt. 50 Punkte Abzug."

„50!?", stieß Harry hervor.

„Ja, für alle. Damit das nicht noch einmal geschieht, werdet ihr alle fünf Strafdienst verrichten."

„Entschuldigen Sie, Professor, ich habe mich sicher verhört.", sagte Draco und stellte sich vor den Schreibtisch. „Ich habe verstanden, wir fünf."

„Nein, Sie haben richtig gehört, Mr. Malfoy. So ehrenhaft ihre Absichten auch gewesen sein mögen, auch Sie haben auch nachts das Bett verlassen. Sie werden den anderen bei ihrer Strafe Gesellschaft leisten."

Jade Brian: Das erste Jahr (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt