Jade Brian: Das erste Jahr (Harry Potter FF)

Kapitel 14:

Am Nachmittag nach der Schule saß ich in meinem Zimmer, machte meine Hausaufgaben und lernte, was ich immer tat, wenn ich sonst nichts zu tun hatte. Ich fütterte meine Eule kaum, denn ich ließ sie immer von meinem Zimmerfenster aus in Freie, wo sie jagen ging. Manchmal legten dann noch Reste einer Maus auf der Fensterbank, was Cho total hasste, wenn sie das Fenster öffnete, um den Raum zu lüften. Viele ließen ihre Tiere in Gefangenschaft, aber ich war ein ziemlicher Tierfreund, weswegen ich dies definitiv nicht mit meiner Eule tat. Ich lag auf meinem Bett, blätterte gelangweilt durch die Seiten, die ich schon mehrmals angeschaut hatte und durch mein Fotografisches Gedächtnis alles verstand. Cho legte ihre Kleidung bereits für morgen raus und Luna starrte verträumt aus der Fenster und murmelte irgendein Zeug vor sich hin. Sie war auf diejenige, die die Reste der Maus wegbrachte und das mit bloßer Hand. Aber das fand ich irgendwie auch so fastzinierend von ihr, denn sie fürchtete sich vor keinem Insekt. Trotzdem fand sie die meisten schräg, wobei ich mich bereits sehr an ihren Charackter gewohnt hatte, nachdem ich fast zwei Monate mit ihr ein Zimmer teilte. Plötzlich klopfte es an der Tür und ich war froh, dass diese Person mich von meiner langweiligen Lage rettete.

„Jade, hast du gerade Zeit?"

Ich sprang von meinem Bett auf, da ich nicht genau wusste, wer vor der Tür steht. Als Roger Davies im Flur vor meiner Tür stand, musterte ich ihn kurz.

„Hi, äh, hast du Zeit? Ich will dir alles über Quidditch erklären, oder weißt du bereits einiges?"

„Ich habe nur viel darüber gelesen, aber ich denke, dass praktisches Lernen besser ist."

„Das denke ich auch.", lächelte er.

Ich schritt mit ihm die Treppen herunter durch den Gemeinschaftsraum, welchen wir verließen und dann die Quidditch Sachen holten, die in einem Schrank zum Ausgang des Grasfelder und des Quidditchfeldes führte, lag. Es war eine schwere Kiste, also packte ich mit an und so brachten wir die Kiste nach draußen auf den Weg aufs Gras.

„Quidditch ist nicht schwer zu verstehen. Jeder Team hat 7 Spieler; 3 Jäger, 1 Hüter, 2 Treiber und den Sucher, das bist du."

Wir legten die Kiste auf das weiche Gras und er öffnete sie mit einem Schlüssel. Nur die Kapitänen der Häuser hatten den Schlüssel zu dieser Kiste, wenn sie trainierten. In der Kiste lagen drei kugelförmige Bälle, aber aus Eisen oder hartem Stein, die wie Bälle aussahen. Zwei dieser Bälle waren mit Ketten fest gehalten, weil sie sich schrecklich schnell bewegten, wie ich gelesen hatte. In der Kiste waren außerdem die Wappen aller vier Häuser zu erkennen. Roger nahm den in der Mitte heraus, der sich nicht bewegte.

„Drei Arten Bälle gibt es.", sagte er und warf ihn mir rüber. Er schien sehr schwer zu sein, womöglich 5 Kilo. „Das hier ist der sogenannte Quaffel. Also, die Jäger werfen ihn sich zu und versuchen ihn durch einen der drei Ringe da zu bekommen. Der Hüter wiederrum, das bin ich, wehrt die Angriffe ab. Konntest du mir folgen?"

„Ich denke schon.", sagte ich und warf ihm den Quaffel zurück.

„Und das sind die Klatscher, richtig?"

Rogert nickte und reichte mir den Schläger zu, der einem Baseballschläger glich. „Den wirst du bracuchen."

Er ließ einen Klatscher frei, der mit einer sehr hohen Geschwindigkeit 20 Meter in die Höhe flog und dabei einen scheienden Schrei von sich gab, als wäre er ein kleiner Kobolt.

„Aufgepasst, er kommt zurück."

Als ich sah, dass der Klatscher genau in meine Richtung kam, schlug ich so fest ich konnte auf ihn, sodass er über uns hinweg flog, direkt in die Mitte von einer Skulptur, die die Arme nach oben gestreckt hat und die Hände zusammen fast.

Roger hob verwundert die Augenbrauen in die Höhe. „Nicht übel, Brian. Als Treiber wärst du klasse."

Der Klatscher kam wieder zurück und genau auf Brian zu, welcher ihn auffing und auf sich auf dem Boden herum wälzte, den Klatscher dennoch aber wieder einschließen konnte.

„Lästige kleine Bieser... Aber du bist der Sucher.", lächelte Roger und öffnete eines Schloss in der Kiste und nahm einen kleine goldene Kugel heraus, die so groß wie ein Goldball ist. „Der einzige Ball, um den du dich kümmerst, ist der hier. Der goldene Schnatz."

Ich nahm ihn in die Hand und erblickte schöne Verzierungen an diesem kleinen Ding.

„Der gefällt mir."

„Ja ja, jetzt noch. Abwarten, er ist wahnsinnig flink und fast unmöglich zu sehen."

„Hab' ich auch gelesen."

„Ja, du fängst ihn... und zwar vor dem gegnerischen Sucher. Wenn dir das gelingt, ist das Spiel vorbei. Wenn du den fängst, Brian, gewinnen wir."