Ich starre immernoch die fette, haarige Spinne an. Dann beginne ich zu kreischen. So eine große Spinne habe ich noch nie gesehen. In mir steigt ein Schluchzer auf. Ich stolpere zurück und falle auf die Knie.
Phil und Mama rennen im Schlafanzug die Treppe hoch. "Was ist los?", ruft Mama besorgt. Kyle reisst seine Tür auf und knurrt:" Was geht hier ab?"
"Spinne!", heule ich. Ich habe schon seit ich 7 Jahre alt bin, eine Spinnenphobie.
"Ich tu sie weg.", beruhigt mich Phil und geht zur Treppe. "Kyle hat gesagt, er hätte eine Spinne in mein Bett!", schniefe ich. Kyle guckt Mama unschuldig an:" Bitte was?"Mama schaut zwischen uns beiden hin und her. "Bist du behindert oder was? Ich hab bis gerade eben gepennt! Hör auf mir immer die Schuld an allem zu geben!", sagt Kyle genervt.
"Kyle kann wirklich nichts dafür, dass da eine Spinne krabbelt. Außerdem ist das seine Tür. ", seufzt Mama. Phil unterbricht zum Glück unsere Diskussion als er mit einem Glas und einem Stück Papier kommt. Geschickt fängt er die Spinne ein. "Magst mal anschauen? ", fragt er lachend und hält mir die Spinne unter die Nase. Kreischend springe ich ein Stück zurück.
"Gute Nacht, Kinder. ", sagt Mama müde. "Schlaft gut"., fügt Phil immernoch lachend hinzu. Die beiden juckt es überhaupt nicht, dass ich gerade beinahe an einem Herzinfarkt gestorben wäre.Jetzt sind Kyle und ich alleine. Ich mustere sein blaues T-shirt und seine schwarze Boxershorts. Wow, also dieses T-shirt betont seinen muskulösen Körper.
"Kyle?"
"Hm?"
"Warum hast du mir gesagt, du hättest eine Spinne in mein Zimmer?"
"Hm."
"Sag!"
"Die Spinne an meiner Tür hat mich auf die Idee gebracht. War witzig dich so in Panik zu sehen."
"Und warum hast du nicht wirklich eine Spinne in mein Bett?", frage ich wütend.
"Wäre Tierqäulerei gewesen. Die arme Spinne hat wahrscheinlich eh schon ein Trauma, nachdem sie dein Gesicht gesehen hat.", gähnt Kyle.
Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Kyle guckt mich finster an, aber seine Augen leuchten.
Ich stehe hier in meinem pinken Nachthemd mit dem Typen, der ständig tyrannisiert und unterhalte mich beinahe normal mit ihm.
"Kyle?"
"Hau ab.",antwortet er nur. "Warum hasst du mich so?", will ich wissen.
"Nerv nicht.", gibt Kyle zur Antwort und geht in sein Zimmer zurück und zieht die Tür hinter sich zu.
"Arschloch.", sage ich laut. "Das habe ich gehört! ", höre ich ihn rufen. "Blödes Arschloch.", füge ich hinzu.
"Das habe ich ebenfalls gehört. Und wenn du Mongo dich nicht vor meiner Tür weg verpisst, dann kriegst du aufs Maul.", tönt er. "Du kannst auch nur Ghetto deutsch oder was?", frage ich laut. Da reisst Kyle erneut die Tür auf, seine blauen Augen funkeln mich belustigt an. Ich kann seinen süßen Atem auf meinen Lippen spüren. Oh mein Gott klopft mein Herz laut!
"Ich würde Sie sehr darum bitten nicht weiter vor meiner Zimmertür zu verweilen, da ich Sie sonst mit Gewalt entfernen werde. Zufrieden?", flüstert er.
"Jaa..jaha.", mache ich und stolpere ein paar Schritte zurück. Kyle beginnt zu lachen und verschwindet wieder in seinem Zimmer.
"Trotzdem bist du ein Arschloch!", rufe ich laut und verziehe mich schnell in mein Zimmer.Nächster Morgen.
"Guten Morgen.", begrüße ich Mama und Phil fröhlich. Die beiden sitzen schon am Küchentisch. "Gut geschlafen? Trotz der Spinne?", fragt Phil und zwinkert mir zu. Ich lächle nur und setze mich gegenüber von den beiden.
Ich nehme mir einen Cupcake. Awwww ich liebe Cupcakes. Für einen Cupcake mache ich alles. Fast alles.
Hinter mir poltert Kyle die Treppe herunter.
"Morgen.", nuschelt er verschlafen und schnappt sich meinen Cupcake."Hey! Das ist meiner du Arschloch!"
"Avril! Keine Ausdrücke! ", schimpft Mama. Ich funkel Kyle böse an, als er sich neben mich setzt. "Fick diff.", mampft er. "Ky!", mahnt Phil. Ich nehme mir den letzten Cupcake.
"Mam, Dad, ich komme heute etwas später heim.", erklärt Kyle, nachdem er MEINEN Cupcake runtergeschluckt hat. "Warum das?", fragt Phil und zupft sich ein Stück Spiegelei aus seinem Schnurrbart."Ich gehe auf eine Party.", antwortet Kyle ruhig. "Wer schmeisst denn die Party?", frage ich und schaue den Vollidiot treuherzig an. "Niemand den du kennst.", lächelt Kyle. "Heyy, ich kenne alle Leute aus unserer Klasse!", motze ich. So ein Arsch. Bestimmt geht es um die Party von diesem Frank.
"Aber nicht alle aus unserer Schule, Kleine!", antwortet mein dämlicher Stiefbruder ruhig und seine blauen Augen funkeln belustigt.
"Kleine? KLEINE? ",rufe ich wütend und springe auf. Langsam steht Kyle auf und schaut zu mir runter :" ja, Kleine."
"Ganz ruhig Kinder!", beschwichtigt uns Mama. Ich lasse mich auf meinen Platz plumpsen. Auch Kyle lässt sich wieder auf den Stuhl nieder. "Anne und ich, wir gehen heute abend aus. Wir sind vermutlich vor 4:00 Uhr nicht zurück. ", bricht Phil die Stille.
"Waaaaaaaaaaas? Ihr lässt mich so lange mit dem Vollspasti alleine?", frage ich. Waaahh igiiitt ich will ausziehen!
"Keine Sorge, ich bin heute Abend sowieso nicht da.", grinst Kyle fröhlich. Mama und Phil schauen mich finster an. Wahrscheinlich halten sie mir gkeich eine Standpauke, weil ich Kyle beleidigt habe. Also schnappe ich mir meine Tasche, sage schnell Tschüss und flitze zur Tür hinaus.Hey Leutee,
danke an alle die diese Geschichte lesen und für sie voten. Auch die Geistesleser xD Im Ernst, es macht mich so mega glücklich, dass doch sovielen Leuten meine Geschichte und mein Stil gefällt*-* Ich hyperventiliere^-^
Habt ihr irgendwelche Wünsche?
Eure Jamie♡
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Mr. Badboy || Abgeschlossen✓
Teen FictionAvrils Welt steht Kopf! Ihre Mutter heiratet erneut! Als wäre das nicht genug, entpuppt sich Avrils neuer Stiefbruder ausgerechnet als der Vollidiot, der ihr schon in der Schule das Leben schwer gemacht hatte. *** Ich reisse die Tür auf. Ich starre...