30. Ich habe mich verliebt

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CrazyJule
"Und was?", will Kyle wissen. "Naja, ich bin verliebt.", meint Julian und wischt verlegen mit dem Fuß auf dem Boden herum. "In wen?", will ich wissen und hüpfe um meinen Stiefbruder und seinem besten Freund herum. "Avril, beruhig dich.", weist mich Ky zurecht. Schmollend setze ich mich wieder aufs Bett. "Mhh, ich bin verliebt in einen Jungen.", murmelt Ju verlegen. "Na und? Du bist trotzdem mein bester Freund.", gibt Kyle barsch von sich. Ich nicke zustimmend. "Los, wir gehen jetzt Alex besuchen.", wechselt mein Stiefbruder das Thema. "Eben darum geht es doch!", schreit uns Julian an. Erschrocken sieht ihn mein Stiefbruder an. "Ich bin in Alex verliebt.",wiederholt Julian leise. "Liebt er dich auch?", versuche ich die Situation aufzulockern. Ju nickt und guckt Kyle niedergeschlagen an. "Na dann fahren wir mal los.", antwortet Kyle zerstreut.
"Ich kann nicht mit.", wehrt Julian ab. "Warum?", frage ich. " "Wir hatten Streit. Wegen der Sache mit Finn. Und dann war das mit Jasmin.", winkt Ju ab. "Du kommst mit und dann sprecht ihr euch aus.", bestimmt Ky. "Denkst du echt das ist ne gute Idee?", fragt Julian unsicher. Kyle nickt und zieht Julian aus dem Zimmer. "Was wenn er aber mich nicht mehr liebt?", zweifelt Julian. "Laber nicht.", rufe ich und renne den beiden her.

"Ma? Fährst du uns zu Alex in die Klinik?", fragt Kyle. "Muss das sein?", fragt Mama und guckt genervt von ihrem Buch auf. "Es steht das Glück eines junges Liebespaares auf dem Spiel.", sage ich theatralisch. Mama seufzt und steht auf. Lobheischend gucke ich Kyle an aber er ignoriert mich. Wahrscheinlich ist er nur ein bisschen verwirrt. Schließlich hat er eben erst erfahren dass sein bester Freund und sein Cousin in einer Beziehung sind.

"Wir sind da.", sagt Mama und hält vor einem hohen grauen Gebäude. Die Fenster sind alle vergittert. Wir steigen aus. "Sieht aus wie n Knast.", sagt Kyle. "Ein Knast für traumatisierte oder gestörte Leute.", fügt Julian hinzu. "Warum seid ihr da eigentlich nicht?", frage ich lässig. "Ehhh.", macht Ky. "Tja Babe.", grinse ich. "Tja Babe, jetzt hat sie dich aber gedisst.", grinst Julian.
"Sie hat dich genauso gedisst.", erklärt Kyle spöttisch. "Da drinnen ist Alex.", stellt Ju plötzlich fest. Wir starren das Gebäude an. "Entschuldigung, warten sie auf jemand?", spricht uns jemand an. Wie auf Komando drehen wir uns um. Eine dünne Frau mit schwarzer Brille und schwarzen Haaren schaut uns an. Sie trägt einen weißen Kittel. "Arbeiten Sie hier?", fragt Kyle. Die Frau nickt. "Die dumme Frage hättest du dir auch sparen können. Steht alles auf ihrem Schild.", zischt Ju und starrt auf das Schild dass an ihrem Kittel befestigt ist. Stefanie Haase steht drauf. "So schwul kannst du gar nicht sein.", zischt Kyle zurück. Beide starren offensichtlich auf Stefanie Haases Ausschnitt. Eifersüchtig gucke ich die Frau an. So hübsch ist, die Tussi gar nicht. Ich kneife Kyle in den Arm. "Ouch, wofür war das denn?", meint Kyle genervt.

"Wir wollen seinen Freund besuchen.", erkläre ich und deute auf Julian. "Kommt mit.", fordert uns Stefanie Haase auf. "Wir kommen nach.", sagt Kyle und nimmt meine Hand. Ju nickt und folgt Dr. Haase in die Anstalt. "Wie heißt dein Freund?", hören wir Stefanie noch fragen, bevor sie mit Julian im Gebäude verschwindet. Kyle dreht sich zu mir um. Seine blauen Augen leuchten unnatürlich hell, seine rabenschwarzen Haare hängen ihm auf diese sexy Weise ins Gesicht. "Sobald du 18 bist, heirate ich dich.", lächelt er mich an. Meine Wangen laufen vor Glück rot an.

9 Jahre später...

"Baby, ich muss zur Arbeit.", ruft mir mein Ehemann und der Vater meiner beiden Kinder zu. "Ky, bringst du bitte Samu in den Kindergarten?", rufe ich ihm zu, während ich unsere Tochter Ariana auf den Arm nehme. "Klar.", meint Ky und beugt sich zu mir runter um mir einen Kuss zu geben. Er tätschelt Ariana den noch kahlen Babykopf ."Tschüss, Schöne.", grinst Kyle. "Hau bloss ab.", lache ich. "Samu! Komm!", ruft Shiro und schnappt sich eine Waffel vom Frühstückstisch. Unsere vierjähriger Sohn Samuel saust freudestrahlend in die Küche. Die blonden Haare hat er von mir, während er diese faszinierenden blauen Augen von Kyle hat. Ariana hat die grünen Augen von mir. "Wer zuerst beim Auto ist.", lacht Kyle. Samuel und er geben Ariana und mir einen kurzen Kuss und rennen dann eilig aus dem Haus. Da klingelt das Telefon. "Sawyer.", melde ich mich. Meine Tochter, die ich immernoch auf dem Arm habe, gucktmich mit großen Augen an. "Julian hier.", lacht mir eine bekannte Stimme ins Ohr. "Ky ist gerade aus dem Haus.", schmunzel ich. "Yo, egal, können Alex und ich morgen auf einen Kaffee vorbei kommen?", will Julian wissen. "Klar, Ky wird sich freuen.", freue ich mich. "Ich hoffe, es gibt Kuchen.", brüllt Alexander aus dem Hintergrund ins Telefon. "Kuchen steht schon auf der Liste.", beruhige ich ihn. "Freue mich.", sagt Julian mit einem Lachen in der Stimme und legt auf.

Ende gut, alles gut. Daanke für das Lesen. Und es tut mir leid, dass es nicht soviele Kapitel wie angekündigt geworden sind. Aber ehrlich gesagt, mir ist nicht mehr so viel eingefallen, und außerdem hat mich meine Motivation im Stich gelassen. Ich schreibe aber die an einer neuen Geschichte weiter, die bisher noch unveröffentlicht ist. Merci beaucoup (Vielen Dank) ~ <3

Mr. Badboy || Abgeschlossen✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt