~Kapitel 4~

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Das war alles eine sehr krasse Nummer und wir waren alle verwundert über Harrys Stimmungsschwankungen. Nun ja, bis auf ich, um ehrlich zu sein. Denn, wenn man es ganz egoistisch und selbstverliebt in Betracht zog, war ich die Ursache dafür. Dabei wollte ich dies gar nicht sein, aber das gerade, das war definitiv meine Schuld.

„Der Hazza, wahrscheinlich klappert er gleich die nächsten L.A Clubs ab, um sich abzulenken", lachte Louis und schüttelte grinsend seinen Kopf, während er mit seiner Haarspitze spielte.

„Ach ja? So ist er drauf?", fragte ich und sah ihn verwundert an. Natürlich war es bekannt, dass Harry viele Frauengeschichten hatte, dabei dachte ich , es seien nur Gerüchte.

„Er braucht seinen Ablenkungs-Sex, wenn er mal schlechte Laune hat", kündigte Zayn anschließend lachend an.

Aus irgendeinem Grund, machte mir das zu schaffen. Wenn man bedenkt, dass er mich verführen wollte, war es dann auch nur , weil seine Laune gerade mitspielte und nicht, weil ich ihm gefiel? Nicht, dass ich das wollen würde, aber der Gedanke daran, ließ mich umso dreckiger fühlen. Ich beließ es dabei und versuchte mir selbst zu sagen, dass es doch total egal war, da Zayn der Mann war, der meine Liebe voll und ganz bekam und ich seine, selbstverständlich , zurück.

Zayn stand anschließend von seinem Platz auf, ging zu mir rüber und reichte mir die Hand, sodass ich aufstehen konnte.

Auch, wenn es mir nicht lieb war und Zayn mich mehrmals davon versuchte abzuhalten, es selbst zu machen, räumte die Putzfrau die Küche auf. Die Jungs waren so faul! Dabei täte ich dies doch auch gerne, sogar umsonst! Aber nein, der Herr protestierte jedes Mal dagegen!

„Hast du Lust auf ein kleines Date? Das hatten wir schon lange nicht mehr", lächelte Zayn mir zu und schenkte mir einen Kuss auf die Wange.

„Wohin soll es denn gehen?", fragte ich schließlich, während wir aus dem Esszimmer rausgingen , um uns die Schuhe anzuziehen und ich, um meine Tasche zu nehmen.

„Hast du Lust auf Eislaufen?"

„Es ist Sommer, beinahe Herbst, hier gibt es keine Eisbahnen draußen", lachte ich und hob eine Braue.

„Du Dummerchen , eine Eishalle aber schon."

Oh mein Gott, ich Idiot. Manchmal wollte ich mir für meine eigene Dummheit meinen Kopf abreißen. Schade, dass dies unmöglich war.

„Dann halt Eishalle. Ja, das klingt super. Aber dort erkennen sie dich doch alle", fiel mir ein und schon bildete sich mein Bild, wie das Date nun doch ins Nasse fiel. So weit sollte es nicht kommen.

„Das ist egal, solange du da bist, blende ich alles aus."

Und wenn ich zurückblickte, könnte ich mir für alle schlechten Taten eine Ohrfeige geben.

Nach seinen Worten, presste er seine weichen und warmen Lippen gegen meine und ließ mich wie Butter zerschmelzen, indem er sanft auf meine Unterlippe biss und über sie leckte.

Gott, war das Gott?

„Ich liebe dich...", hauchte ich nun, nachdem er sich langsam löste, komplett zerschmolzen.

„Und meine Küsse", ergänzte er mit rauen , bewusst neckigen Stimme. Er wusste es . Immer.

„Aber nicht so sehr, wie dich", konterte ich , da er wusste, dass er das nicht überbieten konnte oder gar mich necken konnte.

Der Weg dorthin war nicht lang. Fünf Minuten vielleicht und schon waren wir da. Drinnen wurden wir ausgestattet mit Schlittschuhen und Jacken. Trotz, dass es Sommer war und es somit die kühle Luft erfrischend war, wurde es nach einer Weile sehr kalt.

After Two Worlds CollideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt