Ally. P.O.V.
Mein Kopf dröhnte schrecklich. Schlimmer, als wenn man sich neben einen Verstärker stellte und dieser dann im höchsten Volumen , Bässe von sich gab. Da hätten mich ruhig zwanzig Autos überfahren können und es wäre vielleicht annähernd so schlimm.
Allerdings hatte ich keine Zeit mich weiter über meine Kopfschmerzen aufzuregen, denn ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits halb 8 war und ich innerhalb einer halben Stunde fertig sein musste und im Unterricht sein sollte.
Normalerweise weckte mich der Wecker meines Handys, aber das schien gar nicht neben mir zu legen.
Als ich meinen Kopf jedoch in die andere Seite drehte, verstand ich nun alles.
Ein Schock durchfuhr mich, als ich feststellte, dass dies gar nicht das Zimmer von mir, geschweige von Zayn war. Es war Harrys, der neben mir noch schlief. Es sah aus, als wäre er nicht im Tiefschlaf, eher als wäre er die Nacht in der Sitzposition gewesen und auf etwas geachtet. Trotz allen wollte ich ihn nicht wecken, weshalb ich leise versuchte aus dem Bett zu kriechen und das Zimmer zu verlassen.
Vergebens. Kaum stützte sich mein nackter Fuß auf den Boden, schon quietschte das Laminat und er erwachte.
Innerlich seufzte ich , doch äußerlich war ich die Ruhe selbst.
„Guten Morgen", begrüßte mich Harry mit seiner Morgenstimme. Sie klang Zayns sehr ähnlich, aber war um einiges rauer.
„Morgen", nuschelte ich verdutzt und konnte mir bislang immer noch nicht erklären, warum ich in seinem Bett schlief.
„Keine Sorge, ich habe mit dir nichts angestellt, nur auf dich aufgepasst", schmunzelte er . Ein Stein fiel mir vom Herzen und dieses beruhigte sich von mal zu mal.
Langsam erinnerte ich mich an gestern. Und je mehr ich dies tat, desto peinlicher wurde es mir. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass etwas fehlte.
Ich erinnerte mich, wie Zayn und ich uns gestritten haben und ich deshalb nach Hause gelaufen bin. Daraufhin hat Harry mich aufgefangen und mich gefahren. Dann wusste ich nur noch, dass Harry und ich uns unterhalten haben, aber worüber, keine Ahnung.
„Das kann man ja schon ein Wunder nennen", meckerte ich und klagte innerlich weiter über meinen Kopf.
„Zicke, gestern warst du um einiges netter zu mir", konterte er und ich sah ihn verwirrt an. Ehrlich gesagt, wollte ich auch nicht mehr wissen.
„Wenn du dich beeilst, kann ich dich noch zur Schule fahren", sprach er todesernst, weswegen meine Mimik weiter die Verwirrung darstellte.
Schon wollte ich den Kopf schütteln und protestieren, dass Zayn mich doch fahre , doch dann kam der Streit gestern in meinen Kopf und schon verging mir die Lust danach ihn jetzt zu sehen.
Als Antwort gab ich ein bloßes Nicken und ging in mein Kleidezimmer , um mir meine Sachen rauszusuchen, duschte mich innerhalb zwei Minuten, föhnte mir meine Haare, schminkte mich leicht und schon war ich fertig und wartete auf Harry mit meiner Tasche in der Küche, wo ich mir ein Brot schmierte.
Niall und Liam saßen bereits dort. Ich begrüßte sie und merkte, dass die Stimmung ziemlich angespannt wirkte, weswegen ich sie versuchte zu lockern.
„Hat jemand mein Handy gesehen, ich kann es nicht mehr finden", fragte ich in die kleine Runde. Schon stand Niall auf und verschwand für eine Minute, kehrte jedoch mit meiner Tasche zurück, worin mein Handy steckte.
„Hast du gestern auf der Party vergessen", lächelte er mich an , sodass ich dankend zurücklächelte.
Schließlich nahm ich noch eine Kopfschmerztablette und hoffte darauf, dass sie so schnell wie möglich wirkte. Ich hatte wenig Lust mit mieser Laune zur Schule zu gehen , damit jeder es abbekam. Die anderen waren am wenigsten Schuld daran.
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After Two Worlds Collide
Fanfiction"Wie ein Meteorit die Erde erschuf , so erschuf er meine Welt..." Fortsetzung des 1. Teils "When two worlds collide"