6. Begegnungen

5.2K 255 31
                                    

Achtung: Nicht verwirrt sein. Ich habe louis Namen zu Nathan geändert, damit das keine FF mehr ist.

Was? Logan? Warum war er hier? Und dann sah ich auch Nathan neben ihm sitzen, der aber überrascht in Harrys Richtung sah. Er grinste ganz breit, stand schnell auf und lief auf meinen kleinen Bruder zu. Dies war aber ein nebensächliches Geschehen, das einfach so an mir vorbei flog. Wir starrten uns immer noch an, bis er sich fasste, seine Bestellung nahm, zu mir ging und sich vor mich setzte. Still schweigend aßen wir, bis ich doch noch die Stille brach. "Woher kennst du Nathan? Er geht mit Harry in eine Klasse." Er lächelte vor Erleichterung. Vielleicht weil er sich nicht getraut hat als Erster zu sprechen. "Er ist mein Bruder." Dieser entschlossene und doch Tod ernste Blick, war irgendwie auf seine Art und Weise beeindruckend. "Und Harry? Seit ihr auch Brüder?" Ich nickte. Aber woher kannte er seinen Namen? Er bemerkte meinen verwirrten Blick. "Glaub mir, Nathan spricht über nichts anderes mehr. Harry muss wohl ganz besonders sein. Ich glaube was da zwischen den beiden passiert, reicht weit über eine sehr gute Freundschaft." Und wieder dieser Blick, der so vieles sagte. Vielleicht dachte er nun an uns. Bleib kalt Dean, der Kleine ist dir nichts Wert. Nächste Woche kannst du ihn wieder ficken. Ich stand auf und nahm noch den Muffin von Harry mit, ließ etwas Geld liegen und verschwand aus dem Café. Draussen saß Harry mit Nathan vor einem Springbrunnen. Sie lachten viel und schauten sich einfach nur mit diesem verliebten Blick an. Als Nathan auch noch einen Blatt aus den Haaren von Harry entfernte und ihm danach noch intensiver als zuvor in die Augen sah, wurde es mir zu viel. "HARRY." Schrie ich, mir bewusst, dass ich ihren womöglich ersten Kuss verhindert habe. Harry schreckte auf, verabschiedete sich mit einem traurigen Blick von Nathan und lief dann zu mir. Ich warf Nathan noch einen finsteren Blick zu, nahm Harry an die Hand und verließ den Platz. Sollte dieser Mistsack meinem Harry auch nur ein Haar krümmen, würde ich alles dafür tun, um ihn auf den Scheiterhof wiederzutreffen. Wir kauften noch etwas Klamotten, für den bevorstehenden Herbst. "Dean bist du sauer?" Ertönte plötzlich Harrys Stimme. "Nein, warum sollte ich?" Er grübelte und suchte nach einer Antwort. "Wegen Nathan." Jetzt verstand ich, er hatte Angst mit ihm zusammen zukommen. Ich denke er wollte nicht, dass ich denke er würde mich mit Nathan ersetzen oder dergleichen. "Wenn du ihn magst dann tue es ohne Bedenken. Ich habe nichts damit zu tun und ich werde auch nicht dazwischen treten. Ich gebe zu, besonders mögen tue ich ihn nicht, aber solange du glücklich bist, bin ich es auch. Harry du bist meine Bruder und wirst es immer bleiben, egal was passiert." Harry sah mich aus großen Augen an und war kurz vorm heulen. "Deeaann..." Wimmerte er und seine Nase fing an Schleimspuren herzustellen. Er fiel mir um den Hals. "Man Harry wisch dir die Nase ab bevor du dich mir so näherst." Gesagt getan und er lag wieder in meinen Armen. "Danke Dean." Als wir dann schließlich zu Hause waren verbrachten wir den Rest des Abend mit Fernsehen. Harry aß seinen Muffin auf, den ich noch mitgenommen habe und ich schwebte in Gedanken. Es ging nicht nur um Kowalski. Die ganze Welt im allgemeinen. Das Leben und wir Menschen. Am nächsten Tag machte ich mich an meinen Philosophie Aufsatz, den ich bis nächsten Montag fertig habe musste. Wir sollten uns selbst einen Text ausdenken und wenn möglich Philosophen und Dichter angeben. Mir fiel einfach nichts ein. Mein Kopf war Blank. Irgendwann gab ich es auf und ging einfach schlafen. Leider brauchte ich immer lange für solche Texte, da sie meine Gehirnkapazität beanspruchten und ich danach aussah wie eine lebendige Leiche. Später legte sich auch Harry zu mir und wir beide schliefen übermüdet ein. Am nächsten Tag machten wir uns zur Schule fertig und ich brachte heute Harry zur Schule. Er fuhr meistens mit dem Bus, da ich immer spät dran war. Als ich ihn absetzte, standen Schaulustige vor dem Schultor und ich merkte wie unangenehm es Harry war. Nach einem bösen und wahrnenden Blick meinerseits verschwanden die Blicke. Ich stieg vom Motorrad und begleitete Harry zum Tor. Auf einmal kam Nathan angerannt und schien ziemlich aus der Puste. Harry war schon losgegangen und merkte nicht, wie ich Nathan am Kragen zurück zog. "Solltest du Harry auch nur ansatzweise kränken, dann wundere dich nicht, dass deine Eier frittiert auf dem Grab deiner Selbst befinden und von Raben zerfleischt werden." Er erstarrte vor Schreck und schluckte. Ich stieß ihn von mir, schwang mich auf mein Gefährt und fuhr zur Schule. Der Schultag war immer gleich, nur heute verlief er anders als sonst. Chloe und ihr Bitchclub kamen an meinen und Kates Tisch. Niemand ausser wir durften hier Platz nehmen. Wirklich niemand. Diese Schlampen sollten zusehen, dass sie aus dem dreckigen Loch zurück gehen aus dem sie gekrochen kamen. "Deean. Hast du Lust zur Haus Party am Freitag zu kommen?" Sie stellte sich vor Kate die immer neben mir saß. Sie wagte es unseren Tisch mit ihren von Sperma und sonst noch was besudelten Händen. "Nein." Ganz schlicht und ergreifend, nein. Erstens habe ich schon was vor, wenn ihr versteht, und zweitens war ich nicht der Typ für Partys. Zu viele falsche und Sexgeile Leute. Ich gebe zu ich liebe auch Sex, sich gegenseitig spüren und unentdeckte Seiten erforschen, es war was wunderbares. Sex kann so gewalttätig, gefuhlsam, sanft, liebevoll, kriegerisch und besinnungslos sein und alles zugleich. Aber trotzdem war ich nicht sexgeil und verfalle jedem zweiten an mir vorbei laufenden. Und hinzu kommt, dass ich mich auf eine Person spezialisiert hatte und das war Logan. Er war gut, so wie ich es brauchte und wollte. "Aber Dean, komm doch einfach vorbei. Und was kann den wichtiger sein als diese geile Haus Party?" Nörgelte sie. "Alles." Kate musste kurz kichern und hielt sich dabei die Hand vorm Mund, um nicht loszulachen. "Was willst du denn jetzt? Dean wie kannst du bloß mit so einem Opfer abhengen? Sieh dir dieses hässliche Weib doch an." Jetzt war ich wirklich sauer. Kate war mir die liebste Person auf der Schule. Ich wollte nicht, dass sie verletzt wird. "Jetzt hör mal zu du dreckige Hure, nimm dein Gesindel und verpiss dich von hier. Dieser Tisch gehört uns, verstanden? Und wage es noch einmal Kate zu beleidigen und ich reisse dir die hässlichen Extention raus, gefolgt von den unechten Brüsten. Du und die anderen widert mich an, wie scheisse von Hunden auf Straßen, die einfach nicht weg geräumt wird. Und jetzt ziehe Leine." Mehr brauchte ich auch nicht zu sagen, damit sie empört gingen und eine sprachlose Kate zurück blieb. "Das war ja cool. Du hast es ihnen so richtig gegeben." Und dann kicherte sie. "Hast du das ernst gemeint? Also das mit mir?" "Jedes Wort." Und dabei nahm ich einen Schluck ihrer Wasserflasche. "Danke." Ich stellte die Flasche wieder bei ihr hin und Verstand nicht warum sie sich bedankte. "Warum?" Sie wurde leicht rot. "Naja keine Ahnung. Danke einfach für alles." "Ich habe nichts großes gemacht. Wenn sich jemand bedanken sollte dann ich. Ohne dich wäre ich schon längst verhungert." Und damit klingelte es und ich machte mich auf den Weg zur nächsten Stunde. Die Woche an sich ging schnell vorüber und der Freitag stand bevor. Endlich.

Red Nails (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt