"Nein."
Seine Lippen legten sich auf meine. Ein zarter und liebevoller Kuss. Ich spürte den Schmerz dahinter und hörte den Klang seiner Tränen auf meinen Wangen. Er weinte. Jede seiner vielen Tränen schrie aus Verzweiflung. Warum war er auch hergekommen? Das machte doch alles nur noch schwieriger. Ich war nicht fähig ihn gehen zu lassen und zu vergessen. Es war zu viel passiert. Meine Hände strichen sanft über seinen Rücken und verfingen sich dann in seinen Haaren. Ich habe gar nicht bemerkt, dass sie gewachsen sind. Langsam und flüchtig verschwanden seine Hände unter meinem Shirt und zogen es hoch. Er zog es mir über den Kopf und schmiss es auf den Boden. Seine gierigen Augen frassen jeden Zentimeter meines Oberkörpers auf. Sanft berührten seine Hände die nackte Haut. Ich zog ihn zu mir runter und küsste ihn erneut. Seine Haare streichelten meine Wangen und hinterließen ein liebevolles Gefühl. "Logan." Flüsterte er mit einer verweinten und kratzigen Kehle. "Ich bin hier, Dean. Ich bin hier und hier bleibe ich auch." Mein Entschluss stand fest. Niemand würde mich zwingen können diesen schrecklichen Mann zu heiraten. Zu sehr war ich dem jungen Mann auf mir verfallen. Ich strich mit meinen Daumen über seine nassen Augen. Er sah mich aus verwirrten Augen an, die sich zu einem ernsten und entschlossenen Blick veränderten. "Dann müssen wir hier verschwinden. Jetzt." Er stand hastig auf und schmiss mir mein Shirt zu, dass er mir vor einigen Minuten entrissen hatte. Er öffnete meinen Schrank und zog einen Pullover raus. "Zieh das auch an. Ich bin mit meinem Motorrad hier." Ich tat was er sagte. "Ziehen wir das wirklich durch? Meine Familie wird große Probleme bekommen." Er nahm noch meine Jacke, die über meinem Drehstuhl hang und ging zum Fenster. "Es geht hier um dich und nicht um deine Familie und jetzt komm."
Wir schlichen uns unbemerkt zu seinem Motorrad. Ich sah das Haus nur noch im Rückspiegel. Ich wusste nicht ob ich bereit war alles hinter mir zu lassen. Was würde aus meiner Familie werden? Sie würden pleite gehen und hätten nichts mehr. Ich schüttelte diese Gedanken weg und konzentrierte mich allein auf Dean. Meine Arme waren um seinen Bauch geschlungen. Ich sah nichts außer die schwarze Nacht. Um mich herum strahlte die dunkle Farbe. So trostlos und einsam. So ging es mir auch bis vor kurzem auch. Dieses Gefühl verlassen worden zu sein war schrecklich. Nie wieder wollte ich zurück in das kalte Loch, aus dem die Flucht ohne Dean niemals funktioniert hätte. Ich verdankte ihm so viel. Es war schon fast lustig, wenn man überlegte wie unsere erste Begegnung war. Ich weinend auf der Toilette und er der in meine Kabine sprang. Unsere Beziehung zu einander bestand nur aus dem Deal. Und jetzt? Es war so viel mehr zwischen uns als ein dämlicher Deal. Na gut, dämlich war er nicht, da er uns schließlich zusammen gebracht hatte. Trotzdem war das gegen alle Vorschriften. Was ist wenn uns jemand fragen würde wie wir uns kennen gelernt haben? Auf der Toilette und danach wurde ich vergewaltigt. Super Antwort. Aber um ehrlich zu sein war es mir egal was andere über uns denken oder denken würden. Ich habe bereits die Regeln gebrochen. Was nun kommen sollte war mir relativ egal. Ich habe die Person zurück bekommen, die ich glaubte zu lieben.
Es fing an zu regnen. Wie in einem kitschigen Liebesfilm. Ich streckte die Arme aus und spürte die Wassertropfen, die sich unerlaubt durch meine Klamotten schlichen. Das erste Mal hieß ich den Regen herzlich Willkommen. Einen schönes Gefühl. Wie Küsse vom Himmel. Dean jedoch schien es nicht zu gefallen. Er fluchte mehrmals, doch hielt nicht an. Wir führen über eine Brücke die mit Lichtern beleuchtet wurde. Meine Hände froren beinahe ein, doch ich ließ sie in der Luft mit den Regentropfen spielen. Ich hatte das wieder bekommen was mir so wichtig war. Ich war nicht mehr allein. Ich konnte wieder lächeln, ohne eine bedrückendes Gefühl dabei zu empfinden. Ich wollte schreien. Die ganze Zeit wollte ich schreien. Ich holte tief Luft und ließ all den Kummer und Schmerz, der sich angestaut hatte, raus. Meine Kehle brannte und ich hatte das Gefühl ein Feuer quoll aus meinem Hals. Ich war aber nicht traurig oder verängstigt. Ich war glücklich. So glücklich wie noch nie. Wie kitschig und naiv das auch klang. Wie dämlich ich gerade auch aussah. Wie fehl am Platz ich wohlmöglich war. Ich war Gücklich und dieses Gefühl konnte mir gerade keiner nehmen. Nichts und niemand auf der Welt. Und ich schrie weiter, ohne aufzuhören. Ohne einen Gedanken an belangloses zu verschwenden. Denn endlich hatte ich den Menschen wieder der mir so unendlich wichtig war. Dean.
Ende
Danke das ihr das Buch gelesen habt. Es tut mir leid das ich es hier und jetzt beende und das mit so einem doofen Ende. Und ja ich lebe noch auch wenn das Kapitel wirklich wirklich lange auf sich gewartet hat. Ich weiß nicht ob es zu kitschig ist aber da ich einfach keine Ideen mehr habe und nicht irgendeinen mist schreiben möchte ist das Buch nun zu Ende. Ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim Lesen, so wie ich beim Schreiben. Danke nochmal für alle lieben Kommentare. Ohne euch hätte ich es wohl nie geschafft weiter zu schreiben.
Spaaaaß okay sorry Leute das musste sein. Das Buch ist natürlich nicht zuende. Die Story hat denke ich gerade erst angefangen oder neigt sich dem Ende. Ach keine Ahnung, aber es kommen auf jeden Fall noch mehr Kapitel. Hab jetzt auch endlich Ferien, da ich mein Abschluss soeben gemacht habe (nur so am Rande):p
Love you❤
LG o0KaktusPups0o
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Red Nails (BoyxBoy)
RandomLogan Kowalski sprüht nur vor Optimismus. Man kann ihm nicht böse sein und jeder muss ihn wegen seiner freundlichen und süßen Art einfach lieben. Er führt ein perfektes Leben in San Francisco, hat Eltern die ihn lieben und außergewöhnliche Geschwist...