15.Logan

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Ich schlief. Eine unfassbar lange Zeit, die für mich wie ein einzelner Atemzug vorkam. Logan. Ich wollte ihn sehen, ihn berühren. Doch war mir dies nicht ermöglicht. Meine Gedanken blieben bei meinem Leben hängen, unseren Leben. So verschieden wir auch waren, er war mir die wichtigste Person auf Erden. Niemand sollte ihm wehtun oder ihm Leid zufügen. Ohne es zu wissen bohrte ich ihm, mit meinem schlafenden Dasein, Messerstiche in die Brust. Dabei wollte ich ihn doch nicht verletzen. Nein, das wollte ich bestimmt nicht. Es tut mir leid, Logan. Ich mache es wieder gut, versprochen. Ich stellte mir immer diese wichtigen Fragen. Würde ich jemals aufwachen? Könnte ich ihn denn wieder umarmen? Was wenn ich mein ganzes Leben verschlafe? Dabei will ich doch leben. Mum hat mir immer gesagt, dass das schlimmste auf der Welt ist, niemals geboren zu werden. Das Leben sei kostbar und man sollte es mehr als nur wertschätzen. Also ihr habt es gehört liebe Augen, öffnet euch. Doch es tat sich nichts. Es tat sich nie was. Wie immer. Mum ich würde dir gerne noch einmal sagen können, dass du recht hast, dass du immer Recht hast. Aber wie du vielleicht mitbekommen hast sind mir die Hände gebunden. Wort wörtlich gebunden. Ich wusste ja selbst nicht wie viele Schläuche mein Überleben sicherten. Ich hoffte mein Anblick war nicht zu traurig. Logan würde das nicht ertragen können. Ich bitte um Verzeihung, er ertrug es ganz und gar nicht. Ich wollte ihn wieder berühren. Sein Fehlen schmerzte so unermäßlich, denn irgendwas sagte mir, dass er nicht mehr bei mir war. Das er verschwunden war. Ich fühlte ihn nicht mehr. Seine Stimme, die mich sanft umhüllte war nicht mehr da. Der Klang seiner Tränen quälte mich nicht mehr. Seine Wärme die mich wohl fühlen ließ, war schon länger verschollen. Zurück blieb ich.

Kalt. Leer. Verlassen.

Ich ließ mich einfach in dieses erdrückende Weiß fallen. Lies alles an mir vorbei fliegen. Bis ich dann hart auf den Boden stürzte. Schmerzlos. Meine Beine bewegten sich von selbst. Liefen auf ein helles Licht zu. Aufgehalten wurde ich durch ein lautes Piepen. Ich schrie stumm auf. Es fühlte sich schrechlich an. Aus meinem Mund kam Nichts. Kein Ton. Und trotzdem schrie ich. Nicht mehr aufzuhalten. Ich wollte hier raus. Diese fremde Welt schlug auf mich ein. Lies nicht locker. Schmerzen erdrückten mein Herz, und doch spürte ich nichts. Ich hielt es nicht mehr aus.

Ich wollte einfach nur in der Lage sein zu Atmen.

Vielleicht aber würde ich gleich aufwachen. Jeden Moment könnten sich meine Augen zum Sehen öffnen. Man wusste nie. Logan durfte die Hoffnung nicht verlieren. Bitte warte auf mich. Logan.

So das Kapitel hatte ich schon lange vorher geschrieben und kann es endlich updaten. Habe es nur etwas umgeändert. Im nächsten Kapitel wacht Dean wieder auf. Die Story hat somit eine mega Wendung angenommen, ich hoffe ihr kommt damit klar.

Love ya❤

o0KaktusPups0o

Xx

Red Nails (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt