Italienisches Essen

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Ein gutes Essen bringt gute Leute zusammen.

(Sokrates)

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Mitte Dezember 2012

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Mit großen Schritten hastete ich die Treppe nach oben, wischte mir dabei die schweißnassen Handflächen an meinem knielangen, smaragdgrünen Wollmantel ab und blieb dann am Treppenabsatz stehen, um eine kostbare Minute damit zu verschwenden, mich zu orientieren. Unnötig, da ich den Weg zum La Dolce Vita wahrscheinlich noch im Schlaf gefunden hätte – hatte ich die Wegbeschreibung doch oft genug studiert. Doch ich war so nervös wie schon lange nicht mehr und außerdem dank einer verspäteten U-Bahn schon einige Minuten zu spät, ich wollte mich bei all der Hektik nicht doch noch verlaufen.

Meinen Weg durch mir entgegen kommende Passanden bahnend lief ich weiter und verfluchte mich innerlich selbst, ausgerechnet die hochhackigen Stiefel ausgewählt zu haben. Ich würde zu spät kommen, wenn ich mich nicht etwas beeilte – und das wollte ich nicht. Mister Tom Hiddleston ließ man nicht warten!

Noch einmal beschleunigte ich meine Schritte in der Hoffnung, damit wenigstens etwas Zeit wieder gut zu machen. Ich achtete nicht auf die weihnachtliche Dekoration, deren viele kleine Lichter die Straßen vor mir erhellten und eine wundervolle, festliche Stimmung erzeugten. Wie auch? Viel mehr war ich damit beschäftigt, mir im Kopf eine passable Entschuldigung zurecht zu legen.


Endlich! Nur noch wenige Meter trennten mich von meinem Ziel, als ich mein Tempo drosselte, tief durchatmete und schließlich kurz stehen blieb, um meine schulterlangen, offenen Haare mit einem Handgriff zu ordnen. Nur mein Herz konnte ich nicht davon überzeugen, ein wenig langsamer zu schlagen. Es hämmerte weiter aufgeregt in meiner Brust, raste regelrecht wie verrückt, als ich die letzten Meter bis zur Eingangstür des Restaurants mit langen Schritten hinter mich brachte.

Für eine Sekunde war mein Blick meinen Körper ein letztes Mal kontrollierend hinab gewandert und schon war es passiert. Hätten mich nicht zwei starke Arme aufgefangen, hätte ich unweigerlich mit dem Hintern den harten, gepflasterten Boden geküsst.

„Stürmisch wie eh und je!", wurde mein Beinahesturz von einer recht vertrauten Stimme kommentiert, wobei deutlich ein breites Grinsen darin zu hören war. Schlagartig schoss das Blut in meinen Kopf und obwohl es jetzt, wenige Tage vor Weihnachten, klirrend kalt war, breitete sich Hitze in meinem Körper aus.

„Sorry!", presste ich verlegen hervor, ehe ich langsam meinen bestimmt knallroten Kopf hob und in genau die wundervoll blau-grünen Augen blickte, die ich zu sehen erwartet hatte. Ein leises Lachen war zu hören und statt dass er seine rettenden Hände von mir nahm, zog er mich in eine sanfte Umarmung. „Schön, dich wieder zu sehen, Keela!"
Sein Atem kitzelte meine Haut, so nah waren seine Lippen bei meinem Ohr. Ein angenehmer Schauer rann mir den Rücken hinab, während ich seine Umarmung ein wenig scheu erwiderte.

„Ich freue mich auch, dich zu sehen, Tom!", murmelte ich mit – verflucht! - etwas zittriger Stimme. Auch wenn ich diese Umarmung, die einen Moment länger als nötig andauerte, viel zu sehr genoss, erwachte mein altbekannter Fluchtreflex in mir, so nervös war ich.

„Lass uns hinein gehen, ich habe uns einen Tisch reserviert!", schlug er mit einem seiner strahlenden Lächeln vor, welches mir die Knie weich werden ließen. Verdammt Keela, beruhig' dich mal! Mit einem Nicken stimmte ich ihm zu und bemerkte erst jetzt, wie fest ich die Henkel meiner Handtasche umklammerte. Vermutlich tat ich das, um meine Finger davon abzuhalten, Tom zu berühren. Natürlich nur um zu überprüfen, ob er wirklich da war. Gott, war ich nun doch unter die Fangirls gegangen? Mit einem tiefen Atemzug verscheuchte ich meine Gedanken und schlüpfte durch die von Tom geöffnete Tür ins Innere des Gebäudes, von wo aus mir angenehme Wärme entgegenschlug.

Das La Dolce Vita war ein recht kleines Restaurant. Nur fünf Tische verteilten sich in dem länglichen Raum und einzig der hinterste war noch unbesetzt. Ich verstand sofort, warum Tom diesen Ort ausgewählt hatte. Alle Tische waren durch halbhohe Mauern und darauf platzierte Grünpflanzen getrennt, sodass eine gewisse Privatsphäre gegeben war. Mir gefiel es hier auf Anhieb. Eigentlich hatte ich ein vornehmeres Sternerestaurant erwartet – aufgrund Toms ... nun ja, Berühmtheit – war aber wirklich erfreut, dass dem nicht so war. Ich wäre mir genauso deplatziert vorgekommen wie damals im Fitzwilliam-Hotel.

Lächelnd half er mir, aus meinem Mantel zu schlüpfen, und zog mir dann den Stuhl hervor, damit ich mich setzen konnte. Gentleman durch und durch.
Noch immer die Nervosität in mir niederkämpfend, platzierte ich meine Handtasche auf den Stuhl neben mir, beobachtete dabei Tom aus dem Augenwinkel, wie er selbst aus seiner Jacke schlüpfte, sie ordentlich über den freien Stuhl neben sich hängte, ehe er sich mir gegenüber setzte. Verboten gut sah er aus, in seinem schwarzen Hemd, dessen obere Knöpfe lässig geöffnet waren. Wieder spürte ich, wie sich Schamesröte auf meinen Wangen ausbreitete. Hastig senkte ich den Blick und strich unnötigerweise meine dunkelgrüne Bluse glatt – die selbe, die ich beim Vorsprechen in der Stage School getragen hatte.

„Ich hoffe, du magst italienisches Essen?", durchbrach Tom die für mich unangenehme Stille zwischen uns. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab, während ich den Kopf hob und ihn nun doch wieder ansah.

„Wir haben zu zweit drei Teller italienische Pasta vernichtet ... ich denke also, dass ich die Frage mit einem ja beantworten kann!", erwiderte ich mit Gedanken an unser spätes Abendessen in seinem Hotelzimmer. Ein leises Lachen bestätigte mir, dass auch er sich daran erinnerte.

„Stimmt! Und ich kann dir versichern, dass das Essen hier mindestens ebenso gut schmeckt. Auch wenn das hier kein 3-Sterne-Restaurant ist" Mit einer ausladenden Geste deutete er in den Raum hinein und veranlasste mich dazu, für einen Moment die wundervolle, römisch anmutende Dekoration zu betrachten.

Der Kellner, der uns die Speisekarte brachte, unterbrach unsere beginnende Unterhaltung für einen Moment. Tom bestellte für uns beide irgendeinen Rotwein, der wohl wirklich gut schmecken sollte – ich zuckte nur leicht mit den Schultern, kannte ich mich damit so gar nicht aus. Doch ich vertraute Toms Wahl.

Während wir beide die Speisekarte studierten, erklärte ich ihm kurz den Grund meiner Verspätung, die er mit einem freundlichen Lächeln annahm und mir versicherte, dass er gar nicht so lange gewartet hatte.

Nachdem man uns den Wein gebracht und unsere Bestellung aufgenommen hatte – Tortellini alla Panna für Tom und eine Pizza speciale mit Salami, Schinken und Peperoni für mich – hob Tom sein Glas, um mit mir anzustoßen.

„Auf einen zufriedenstellenden Ausgang unserer Verhandlung!", meinte er dazu und zwinkerte mir schelmisch grinsend zu. Einen kurzen Moment war ich verwirrt, bis mir seine E-Mail und den eigentlichen Grund unseres Treffens wieder in den Sinn kam.

„Ja, auf gute Verhandlung!", stimmte ich ihm lachend zu und ließ mein Glas leicht an das seine stoßen. Und damit war das Eis gebrochen. Ich fühlte, wie ich mich schlagartig entspannte und Toms Anwesenheit mit jeder Sekunde mehr zu genießen begann. Die Vertrautheit, die ich in unseren Mails gespürt hatte, war offensichtlich wirklich zwischen uns vorhanden.

„Und du warst also so frech, mich einfach bei einer Schauspielschule vorzuschlagen?", fragte ich Tom grinsend, als unser Essen vor uns auf dem Tisch stand und köstlichen Duft verströmte. Als er meine Worte mit einem seiner für ihn so typischen Lachen quittierte, konnte ich nicht anders, als noch ein leises „Ich mag dein Lachen ..." hinzuzufügen.

Noch immer breit grinsend, zwinkerte er mir erneut zu, ehe er antwortete: „Diesem Vorwurf muss ich mich schuldig bekennen. Ethan Stanton, ein recht guter Bekannter, wollte meinen Rat. Sie waren auf der Suche nach dem letzten Schüler für dieses Jahr ... und da kamst du mir in den Sinn"

„Und womit habe ich diese Ehre verdient?", bohrte ich weiter nach, schnitt mir dabei ein Stück von meiner Pizza ab und steckte es mir hungrig in den Mund. Nach einem einzigen Bissen wusste ich, dass das die beste Pizza war, die ich bisher gegessen hatte. Offensichtlich hatte Tom auch noch Ahnung von gutem Essen.

Tom schenkte mir ein Schmunzeln, ließ mich aber auf seine Antwort warten, da er selbst mit essen beschäftigt war. Nach einem Schluck Wein, erklärte er mir dann: „Womit? Mit deinem Talent und deiner Leidenschaft für die Schauspielerei" Seine Worte klangen so ehrlich, als wisse er um die Zweifel tief in mir, die er damit zu überzeugen versuchte.

Auch wenn ich mich mit dieser Antwort zufrieden gab, blieb etwas Skepsis in mir zurück. Tom kannte bestimmt mehr und deutlich talentiertere Schauspieler, die so eine Chance verdient hatten, warum also ich? Die Frage blieb, jedoch schob ich sie für diesen Abend weit von mir und widmete mich lieber weiter meiner Pizza. Für einen Moment breitete sich Schweigen aus. Ich hing meinen Gedanken nach und Tom wollte mich dabei offensichtlich nicht stören.

Inzwischen waren unsere Teller restlos leer und Tom hatte sich zufrieden in seinem Stuhl zurückgelehnt. Ich spürte seinen Blick auf mir, wusste, dass er mich betrachtete und darauf wartete, dass ich das Gespräch, welches ich so abrupt hatte enden lassen, wieder aufnahm. Es kostete mich etwas Überwindung, wusste ich doch nicht, wie er darauf reagieren würde. Aber es war Zeit, es endlich anzusprechen.

„Tom?", fragte ich, wobei leider etwas Unsicherheit in meiner Stimme mitschwang.
„Keela?", erwiderte er und lächelte, als sich unsere Blicke endlich wieder kreuzten. Am liebsten wäre ich nun in seinen wahnsinnigen blauen Augen versunken, die mich so sanft ansahen und mein Herz ein wenig schneller schlagen ließen. Oje ...
„Ähm ... nun, ich muss dir was gestehen ...", fing ich an, unterbrach mich selbst für einen langen Schluck Wein, als müsse ich mir Mut antrinken, „Ich hab' deine Klamotten gar nicht mitgebracht ..."
Belustigt schmunzelnd beugte sich Tom vor und stütze sich mit seinen Ellbogen auf der Tischplatte ab, kippte den Kopf ein wenig nach links und fragte mit gesenkter Stimme: „Und wie gedenken Sie dann, diese Verhandlung fort zu führen, werter Entführer?"

Mühsam unterdrückte ich ein Lachen, um in die von Tom mir angedachte Rolle zu schlüpfen. Mit ernstem Gesichtsausdruck folgte ich seinem Beispiel und ahmte seine Körperhaltung nach, beugte mich aber ein Stück weiter nach vorne, sodass wir uns nah genug waren für ein leises Flüstern.
„Sie müssen mir schon mehr bieten als ein schnödes Autogramm, an dass ich auch durch andere Mittel und Wege gelangen könnte! Ich will mehr von Ihnen!", hauchte ich leise, fast bedrohlich, und offenbarte damit meine Beweggründe. Ich hatte seine Sachen mit vollster Absicht in meinem Zimmer liegen lassen, ganz hinten in meinem Schrank, wo sie seit meinem Einzug sicher verwahrt waren. Jetzt schien es mir fast ein wenig töricht, aber ich hatte nach einem Grund gesucht, damit es nicht bei diesem einen Treffen mit Tom blieb.

„Was ist es dann, was Sie begehren? Ist es Geld? Oder sind es andere ... Gefälligkeiten, die Sie als angemessenes Lösungsgeld erachten?"
Die kleine Pause und sein Tonfall ließen keinen Zweifel zu, auf was für Gefälligkeiten er anspielte. Ein Schauer rann mir über den Rücken, als Toms mich mit seinem Blick regelrecht durchbohrte. Wahrscheinlich konnte er meine Gedanken lesen, dass ich gegen diese Gefälligkeiten just in diesem Moment absolut nicht einzuwenden hatte.

So war ich die erste, die aus der Rolle fiel. Schamesröte kroch auf meine Wangen und schnell schlug ich die Lider nieder, um nicht noch mehr von meiner Gedankenwelt zu offenbaren.
„Ne, also ... ich wollte damit nur sagen, dass ... ich würd' mich einfach gern öfter mit dir treffen ... wenn Zeit da ist ... und du natürlich auch möchtest ...", stammelte ich hastig vor mich hin, wünschte mir sogleich, einfach im Boden zu versinken. Verdammt, war mir das nun peinlich!

Ein leises Lachen, dann spürte ich Toms Hand, die sich leicht auf die meine legte. „Ich wollte dich nicht so aus dem Konzept bringen, Keela, tut mir Leid!"
Auch wenn mir die Situation noch immer schrecklich unangenehm war, hob ich langsam den Kopf und erwiderte Toms Lächeln zaghaft. „Naja, ich habe offensichtlich noch einiges zu lernen, um eine gute Schauspielerin zu werden!", versuchte ich mich zu retten, konnte die Gänsehaut, die dank Toms Berührung über meinen rechten Arm kroch, jedoch nicht verbergen.

„Du stehst erst am Anfang deiner Ausbildung, da fällt man in solch unvorbereiteten Momenten noch leicht aus der Rolle", erklärte er noch immer mit einem Lächeln auf den Lippen, als verstünde er meine Reaktion – vermutlich war ihm das am Anfang seiner Karriere auch das ein oder andere Mal passiert. Und dieser Gedanke, zusammen mit seinen Worten, beruhigte mich ungemein.

Der Kellner löste diese unangenehme Situation endgültig auf, als er die leeren Teller abtrug und sich erkundigte, ob wir noch ein Dessert bestellen möchten. Ehe ich reagieren konnte, stimmte Tom dem zu und ließ uns die Dessertkarte bringen.
„Das Tiramisu hier ist wirklich lecker! Die Panna cotta ebenso ... und das Eis sowieso, das ist hausgemacht", meinte Tom, noch bevor er einen Blick in seine Karte geworfen hatte. Die Begeisterung, die in seiner Stimme mitschwang, ließ mich lachen und die Enttäuschung darüber, dass er seine Hand zwangsläufig von meiner genommen hatte, vergessen.

Sein fragender Blick ließ mich nur noch mehr lachen. „Sorry, du ... es ist einfach putzig, wie sehr du dich für den Süßkram hier begeistern kannst!", presste ich etwas atemlos hervor und verkroch mich sogleich hinter meiner eigenen Speisekarte, um den Lachanfall endlich abzuwürgen.

„Putzig mmh?", fragte er, zog die Augenbrauen hoch und fügte grollend hinzu: „Wie kannst du es wagen, mich putzig zu nennen, niedere Sterbliche?"
Sein für die Dreharbeiten momentan schwarz gefärbtes, etwas längere Haar und sein durchaus bedrohlicher Blick ließen ihn sofort wie Loki wirken, den er so perfekt verkörpern konnte.
Anstatt zu verstummen, wurde mein Lachen erneut heftiger und lauter. „Verzeiht, o großer Loki, ich wollte Euch nicht beleidigen!", brachte ich nur mühsam hervor und erntete damit einen verwirrten Blick des Kellners, der unsere Bestellung aufnehmen wollte.

Tom orderte kurzerhand einmal Tiramisu und einmal Panna cotta mit Erdbeersoße, da ich nicht in der Lage war, mich auf die angebotenen Desserts auf der Karte zu konzentrieren. Kaum dass wir wieder alleine waren, beugte sich Tom – Loki? – erneut über den Tisch näher zu mir und funkelte mich herausfordernd an. „Sehnt Ihr den Tod so sehr herbei oder seid Ihr nur so töricht, mich zu verspotten?"

Ich biss mir so fest auf die Unterlippe, dass ich mein eigenes Blut zu schmecken bekam. Doch anders konnte ich nicht verhindern, erneut laut loszulachen. Statt einer Antwort – zu der ich eh nicht fähig gewesen wäre – schüttelte ich heftig den Kopf, sodass meine Haare ein wenig hin und her flogen. Jetzt ließ sich auch Tom endlich zu einem breiten Grinsen hinreißen – was nicht unbedingt dazu führte, dass der Kellner weniger verstört wirkte, als er uns unsere Süßspeisen brachte.

Nachdem ich einen Moment damit verbracht hatte, wieder zu Atem zu kommen, raunte ich leise: „Ich glaube, man hält uns inzwischen für verrückt!" Lachend nickte Tom und schob die beiden Teller mit den italienischen Desserts in die Mitte des Tisches, damit wir beide davon essen konnten. Ehe ich nach meinem eigenen Löffel greifen konnte, hielt er mir schon seinen mit einem Stück Tiramisu entgegen.

„Probier' mal, dann wirst du verstehen, warum ich so begeistert bin!", erklärte er sein Tun und wartete, bis ich seinen Löffel fast vorsichtig mit den Lippen umschlossen und das Tiramisu in meinem Mund verschwinden ließ. Entsetzt stellte ich fest, dass ich Tom dabei einen beinahe verführerischen Blick zuwarf. Verlegen starrte ich auf die Tischdecke, genoss aber den Geschmack der Süßspeisen, die wirklich verdammt lecker war.

„Übrigens war es unnötig, meine Sachen weiterhin als Geiseln zu nehmen ... ich hätte dich nach diesem Abend wahrscheinlich so oder so um ein weiteres Treffen gebeten", griff Tom meinen gestammelten Wunsch von vorhin wieder auf und fügte leiser, aber mit einem unwahrscheinlich umwerfenden Lächeln noch hinzu: „Schließlich mag ich dich, Keela!"

Mein breites Grinsen und mein hochroter Kopf ließen mich vermutlich wie einen Volldeppen aussehen, doch es war mir egal. Tom mochte mich, ich mochte ihn; die in dem Mails schon erahnte Vertrautheit und Verbundenheit hatte sich bestätigt, mein Gefühl hatte Recht – Tom und ich hatten begonnen, ein zartes Band der Freundschaft zu knüpfen.


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Remember When It Rained | Tom HiddlestonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt