Am nächsten Morgen wachte ich neben Gin auf. Sein noch schlafendes Gesicht war wunderschön und ich strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Im nächsten Moment wachte er auf und ich wurde etwas rot. Er nahm meine Hand und küsste sie:
»Guten Morgen kleiner Schmetterling ♥«
Ich fühlte, wie ich rot anlief und zog meine Hand schnell wieder zurück. Gin lächelte und küsste mich auf die Stirn. Ich verkroch mich in seiner Brust. Sie war warm und roch wunderbar nach Gin. Ich liebe seinen Geruch. In dem Augenblick kam meine Tante ins Zimmer. Sie hatte ihre Tasche in der Hand und ich sah, dass mein Cousin hinter ihr stand. Ich schaute auf meine Uhr. Es war schon fast 10 Uhr. Ich erschrack. Unser Zug kommt in einer Stunde. Ich sprach auf und riss dabei meine Decke mit. Gin sah verschlafen zu mir auf.
»Gin wir müssen los! Wir haben verschlafen!«
Gin schaute dumm aus der Wäsche. Es rieb sich verschlafen das Auge. Schnell packte ich die Futons in den Schrank und riss unsere Taschen aus dem Schrank. Wenn wir uns beeilen können wir es noch schaffen. Schnell zog ich meine Schuhe an und stellte Gin seine hin. Der verstand nicht, warum ich so hetze. Er zog sich seelenruhig die Schuhe an und trottete langsam zur Tür. Meine aggresiven Schreie ignorierte er. Als er endlich aus der Tür kam, zog ich ihn an der Hand zu der Straße. Gin stolperte hinter mir her und ich hatte angst, dass er gleich hinfällt.
Meine Tante hatte probleme hinterher zu kommen aber sie gab ihr bestes. Der Bahnhof ist etwas entfernt von dem Haus aber wenn wir uns beeilen müssten wir es schaffen.°
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Nachdem wir es endlich geschafft hatten, kam der Zug auch schon angefahren. Erschöpft setzten wir uns an einen freien platz. Erleichtert lasse ich mich in den sitz fallen und freute mich auf die fahrt.
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Nach einer langen, aber nicht langweiligen fahrt kamen wir endlich in meiner Stadt an. Ich freute mich, meine Mutter wieder zu sehen und ihr die guten - aber leider auch schlechten - Nachrichten zu erzählen. Meine Tante freute sich auch, meine Eltern nach so langer Zeit wieder zu sehen. Sie können uns so gut wie nie besuchen. Von Frühling bis Herbst sind sie mit den Feldern beschäftigt und im Winter sind bei ihnen die Gleise gesperrt.
Nachdem wir den kurzen Weg zu meinem Haus zurück gelegt hatten, klingelte ich und nahm dann Gin's Hand. Sein Herz klopfte und ich drückte seine Hand.
Nach ein paar kurzen Sekunden öffnete uns meine Mutter. Sie war überrascht, dass meine Tante und mein Cousin auch mitgekommen sind und freute sich, sie wieder zu sehen. Nach einer ausgiebigen begrüßung setzten wir uns ins Wohnzimmer. Meiner Tante erzählte von dem Unfall und von dem Tumor. Meine Eltern erschracken und trösteten meine Tante.
Ich schaute beschämt auf den Boden. Ich glaube, das mit unserer Verlobung wäre jetzt unangebracht.
Der Abend war sehr ruhig. Alle gingen sehr früh auf ihre Zimmer. Gin und ich durften leider nicht in einem Zimmer schlafen. Ich musste mir mit meiner Tante ein Zimmer teilen. Nicht, dass ich was gegen sie habe, aber ich hätte jetzt lieber Gin bei mir.°
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Ich konnte diese Nacht schlecht schlafen und wachte die ganze Zeit wieder auf. Als ich nicht mehr schlafen konnte, stand ich auf und ging zum Fenster. Draußen saß wieder Gin. Ich öffnete schnell das Fenster und kletterte zu ihm. Ich kuschelte mich an ihn. Er war sehr warm, obwohl es in der Nacht sehr kalt ist. Er legte ein Arm um mich und küsste mich auf die Stirn. Ich verkroch mich noch tiefer in seinen Armen und wollte, dass dieser Moment nie endet. Der Mond schien wunderschön vom Himmel und spiegelte sich in den Fenstern. Ich hörte, wie Gin's Herz schlug. Dieser rhytmus beruhigte mich.
»Hotaru... Ich liebe dich«
sagte Gin und ich wurde sofort rot. Ich stieß mich von ihm weg und schaute auf den Boden. Gin sah mich komisch an und mir war das ganze ziemlich peinlich. Doch dann lächelte Gin und küsste mich auf den Mund. Ich wurde rot wie eine Tomate und konnte ihn nicht mehr anschauen. Gin lachte und nahm mich wieder in den Arm. Gin war so gemütlich, dass ich kurz darauf wieder einschlief.
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Am nächsten Morgen wachte ich völlig übermüdet auf meinem Futon auf. Hat mich Gin gestern etwa reingetragen? Ich lächelte und kuschelte mich in meine Decke.
Etwas später kam meine Mutter in mein Zimmer um uns fürs Frühstück zu holen. Es war Sonntag morgen, Frühstücken wir immer später und mit der ganzen Familie. Ich beschloss, das mit Gin, meinen Eltern nach dem Frühstück zu erzählen. Aber natürlich musste Gin wieder alles vermasseln:
»Hotaru und ich haben uns verlobt«
Ich verschluckte mich an meinem Tamagoyaki und musste heftig husten. Gin verzog mal wieder keine Miene und manchmal hab ich angst, dass er eingefroren ist. Meine Eltern waren genauso geschockt wie ich. Meinem Vater fiel die Gabel aus der Hand und meiner Mutter blieb der Mund offen. Ich schaute in die Runde und fand, dass ich auch was sagen muss:
»ähm... ja... es stimmt.«
Ich streckte meine Hand aus und zeigte ihnen den Ring. Mein Vater musterte Gin. Er kommt glaube ich nicht mit ihm klar. Meine Mutter stand auf und lief um den Tisch. Sie drückte erst mich und dann Gin ganz fest. Als sie wieder vor uns stand, wischte sie sich eine Träne weg. Ich lachte. Ich freute mich, dass sie sich so freut. Auch meine Tante und mein Cousin umarmten uns. Sie freuten sich genauso wie meine Mutter.
Ganz zum schluss raffte sich auch mein Vater auf und umarmte mich. Er sagte, dass er zufrieden ist mit Gin und dass er auf mich aufpassen soll. Ich war froh, dass alle so freundlich waren. Vielleicht hat das auch die Stimmung etwas angehoben. Das mit dem Umziehen wollte ich ihnen aber dann doch noch nicht erzählen, das wäre dann jetzt doch zu viel.»Und wir werden in das ihr altes Haus einziehen. Schon recht bald«
sagte Gin ohne mit der Wimper zu zucken und zeigte auf meine Tante. Ich erstarrte. Ich schaute Gin hoffnungslos an. Der verstand aber nicht warum. Meine Mutter wurde traurig und fragte, warum wir denn von hier weg gehen. Ich erklärte, dass ich schon seit ich 6 bin zu meinem Onkel ziehen wollte. Meine Mutter umarmte mich noch fester als zuvor. Sie sagte, dass sie mich schlecht daran hindern kann. Mein Vater blieb ruhig sitzen. Es war wohl zu viel für ihn für einen Tag. Was ich auch verstehen kann. Gin redete dann auf ihn ein und nach einiger Zeit freute sich mein Vater für uns. Ich wusste gar nicht, dass Gin so gut im reden ist. Meine Eltern klärten alles mit meiner Tante wegen dem haus ab und ganz am schluss aßen wir gemütlich und fröhlich weiter.
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hotarubi no mori e -was wäre wenn....
Fanfiction»Ich liebe dich.« Das waren die letzten Worte, die ich von ihm gehört habe. Mittlerweile ist ein Jahr vergangen, seit er verschwunden ist und ich war wieder auf dem Weg zu meinem Onkel. Aber was ich da erlebte, hätte ich mir nicht einmal im Traum v...