Kapitel 12

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Heute vor genau 2 Monaten habe ich diese Geschichte hochgeladen. Ich konnte es nicht glauben, als ich gesehen habe, dass es schon so lange her ist. Und dann auch noch so passend, wo doch heute wieder the 100 kommt und weil ihr mich seit dem so sehr unterstützt habt, kommt ein weiteres Kapitel, aber leider nur ein kurzes und leider nicht das versprochene Bellarke-Kapitel. Tut mir leid, aber da hatte ich mich vertan, aber dafür kommt es definitiv Sonntag.
Ich wollte mich auch noch mal bei euch bedanken und besonders bei denen, die fast von Anfang an dabei sind, voten und kommentieren. ☺☺☺

Ich wusste,dass das hier nur ein Traum war.
Woher?
Weil ich meinen Dad sah, wie er vor mir im weichen Gras saß.
,,Dad?Was machst du hier?"
Er nahm mich in seine Arme und seit einer langen Zeit musste ich weinen. Ich konnte und wollte all die Tränen, die sich seit seinem Tod in mir aufgestaut hatten, nicht mehr länger zurückhalten.
,,Anscheinend brauchst du mich,deshalb bin ich hier,Clarke. Um dir den rechten Weg zu weisen."
Und da wusste ich, was er mir sagen würde.
,,Nein. Nein, das geht nicht. Ich kann ihr nicht verzeihen, dass sie dich getötet hat."
Ich entfernte mich von ihm und konnte so sein flehendes Gesicht deutlich sehen. Aber er war ja nicht wirklich hier. Das war nur eine ausgeburt meiner Fantasie gemischt mit dem Wunsch ihn noch einmal sehen zu können.
Nur leider wusste ich, dass auch mein richtiger Vater, wenn er denn noch leben würde, genau das gleiche von mir verlangen würde.
Das machte es ja so schmerzhaft.

,,Clarke, komm schon. Sie ist deine Mutter und wir beide wissen,dass sie ein sehr guter Mensch ist und es nicht getan hätte,wenn es nicht nötig gewesen wäre."
,,Und seit wann bist du auf ihrer Seite?Du wolltest nicht,dass den Menschen verschwiegen wird,dass sie sterben werden. Sie hat nicht das richtige getan und auch wenn sie das vielleicht denken mag,macht sie das nicht zu einem guten Menschen."
,,Du bist noch sehr jung,meine kleine. Auch wenn du reifer bist, als du es in deinem Alter sein solltest,bist du dennoch noch nicht erwachsen genug, um es zu verstehen."
,,Oh doch, ich verstehe es sogar sehr gut."
Ich ließ mich an der Wand herunter und umschlang mit meinen Armen meine Beine,um meinen Kopf darauf ablegen zu können.

,,Ich habe Dinge getan, die früher unvorstellbar für mich waren. Ich habe mich in dieser sehr kurzen Zeit hier verändert,Dad, und ich weiß,dass man manchmal Opfer bringen muss,um zu überleben und dass man nicht jeden retten kann,aber das bedeutet nicht,dass ich es akzeptieren muss und erst recht muss ich ihr nicht verzeihen."
,,Wir beide wissen doch, dass genau das aber irgendwann passieren wird,besonders in diesen Zeiten.Sie hat nur noch dich und sie ist die einzige Familie, die dir noch geblieben ist."
Er setzte sich neben mich und ich ließ meinen Kopf auf seine Schulter liegen,etwas das ich schon seit Jahren nicht mehr gemacht hatte.
,,Da liegst du falsch. Ich habe eine Familie. Meine Freunde und die 100 sind mein Volk und meine Familie."
,,Das kannst du doch nicht ernst meinen?" Skeptisch zog er eine Augenbraue hoch,etwas das ich von ihm geerbt habe.
,,Doch das ist mein vollkommener ernst."

Natürlich gab es Leute hier, denen ich mehr vertraute als anderen und die meisten kannte ich noch nicht mal.Ganz zu schweigen von den ganzen Geschehnissen,wodurch ich so oft an vielen von ihnen gezweifelt hatte und sie zum Mond gewünscht hatte. Ganz weit vorne waren dabei Bellamy und Finn gewesen. Trotzdem waren sie meine Familie. Aber im Grunde war es doch egal,ob man eine hatte, wenn man sowas hier durchlebte. Hauptsache war, man war nicht allein und das war ich nicht.
Bei diesem Gedanken kam mir ein Bild von Bellamy in den Sinn. Wir waren die Anführer und allein schon deswegen aufeinander angewiesen,aber wichtiger war, dass wir mehr oder weniger gleich waren.

,,Clarke,...." Ich wartete geduldig bis er weiter sprach.
,,Du bist erwachsen und weißt,was du tust, aber tu mir diesen einen Gefallen und lass dein Leben nicht davon bestimmen. Hör auf wegen mir zu trauern und dein Wesen mit Hass und Verachtung durchdringen zu lassen. Sei nicht immer die Anführerin, die sich um alles kümmern muss und sämtliche Last der Welt allein tragen muss. Du bist nicht allein,das hast du selbst gesagt,also vergiss das nicht und vor allem pass auf dich auf. So schnell will ich dich nicht wiedersehen. Jedenfalls nicht auf diese Weise.Verstanden?"
Ich nickte nur,weil ich einen Kloß im Hals hatte. Mein Dad wischte mir die Tränen von den Wangen und nahm mich dann noch mal in den Arm.
,,Auch wenn ich nicht mehr da bin,pass ich dennoch auf dich auf,mein Schatz",nuschelte er in meine Haare und ich musste noch mehr weinen.
Ich vermisste ihn so sehr.

Der Neuanfang - The 100 (Bellarke) FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt