Antons Sicht:
Es ist leer. Nein, nicht weiß oder schwarz. Es ist einfach eine Leere. Eine Leere, die mich zerdrückt. Sie drückt alles in mir zusammen. Ist das der Tod? Werde ich jetzt bis in die Unendlichkeit hier sein? Alleine?
Ich verbringe hier schon sehr lange meine Zeit. Ich weiß nicht wie lange, aber es fühlt sich an wie Wochen, Monate oder vielleicht sogar jahre. Das kann nicht das Ende sein!
Plötzlich zerrt etwas an mir. Es ist wie zwei riesige Hände die mich in zwei verschiedene Seiten reißen. Ich habe das Gefühl gleich in zwei Teile gerissen zu werden. Ich habe das Gefühl mich für eine Seite entscheiden zu müssen und wie eine Antwort auf diese Gedanken, sehe ich diese Hände, aber sie haben keine Farbe, sie sind Bilder, nein, Filme.
An meiner rechten Seite eine wunderschöne, helle Wiese mit warmen, wohligem Sonnenschein und Bäumen, mit den farbigsten Früchten, die man sich nur vorstellen kann. Alles hat einen sommerlichen gelb-orangenen Teint.
An meiner linken Seite eine dunkle Aura mit schwarzem Rand und mitten drin Simon, der mit seinem Gesicht in den Händen auf einem Stuhl sitzt. Alles sieht sehr dunkel blau aus.
Ich schaue wieder zur anderen Seite auf der nun auch eine weiße Gestalt sitzt, die so glücklich aussieht. Auf der anderen Seite schwingt der Blick zu einem Bett. Einem Krankenhaus Bett mit einer schwarzen Gestalt.
Ich verstehe. Ich bin in einer Zwischenwelt.. Diese Gestalten stellen mich da. Ich kann mich für den Tod entscheiden, so wie ich es wollte, oder in diese trostlose, schmerzhafte Welt zurück kehren. Simon muss zwar trauern, aber er schafft das schon. Ich kann aufgeben. Will ich aufgeben? Der Schmerz der Hände wird immer größer. Und dann weiß ich es. Es schießt in meinen Kopf wie als ob jemand mich erschießen würde.
Ich trete die rechte Hand weg und schlage mich aus ihrem griff. Mit allen Kräften löse ich mich von ihr und die linke Hand umschließt mich komplett. Der Schmerz ist komplett weg und ich falle in einen wunderschönen Schlaf.
Ich... wache auf! Mein kompletter Oberkörper schreckt hoch und ich sehe es. Simon. Das Bett. Ich hatte recht! Nur, dass Simon und mich eine Wand mit einer kleinen Glas Scheibe trennt. Ich reiße mir alles von meinen Gliedmaßen, das sie mir umgeschnallt haben und die Geräte fangen an zu Piepen und all mögliche Töne von sich zu geben. Sofort stürzt sich Simon in das Zimmer und ihm Folgt eine Krankenschwester und ein Arzt. Als sie mich komplett wach auf meinem Bett sitzen sehen, erstarren sie und nur der Arzt murmelt:
"Wie ist das möglich?"
Simon wecken genau diese Worte aus seiner Trance und er rennt auf mich zu und umarmt mich und sagt nur irgendwelche wirren Sachen und irgendetwas darüber was ich mir dabei gedacht habe, aber meine Konzentration gilt eher den ganzen Ärzten die mit dem ersten zu meinem Bett gelaufen kommen und Simon versuchen von mir weg zu ziehen. Sie machen irgendwelche Tests, wie mir mit so einee kleinen Taschenlampe in die Augen zu leuchten und ich starre einfach nur nach vorne, bewege mich kein Stückchen und verstehe nicht was hier vor sich geht, obwohl ich eigentlich der einzige bin, der weiß was passiert ist.
"Hallo?! Hören sie mich",schreit mich der erste Arzt an und ich bewege langsam meinen Kopf in seine Richtung."Ja..",flüstere ich so leise, dass ich mich selbst kaum höre und ich grinse einfach nur in meiner Schock-Position.
Die Ärzte jubeln los und reden nur untereinander irgendwelche Theorien wie das möglich sei. Aber.. Was ist so besonders daran, dass ich aufgewacht bin, war ich nicht nur bewusstlos? Wieso fällt mir das jetzt erst ein?
"Was ist so besonders daran, dass ich aufgewacht bin?",fange ich an in immerhin der selben Lautstärke zu reden und sofort sind alle leise. Der Arzt antwortet:
"Junger Mann, sie waren im künstlichen Koma und ihr Puls ist immer mehr gefallen. Sie waren so gut wie Tod! Und als einem künstlichen Koma kann man eigentlich nicht einfach so erwachen!"
WAS?! Koma?!! Tod?!! Das kann nicht sein! Ist es aber...
Sie machten noch einige Tests, aber es war alles normal, außer dem Schnitt an meinem Arm. Sonst war es so als wäre nie etwas passiert. Als sie komplett fertig waren, War nur noch eine Schwester bei mir. Sie kommt rein und sieht aus, als hätte sie seit ner Woche nicht mehr geschlafen, aber bevor sie etwas sagen kann, frage ich:
"Wie lange war ich weg?"
"Genau zwei Tage."
"Was?? Nur?! Das hat sich viel länger angefühlt!"
"Sie haben etwas mit bekommen? Das kann nicht sein! Was haben sie mit bekommen?!", fragt sie hektisch.
"Nichts.. Ich dachte es nur.", lüge ich sie an und sie schaut enttäuscht weg.
"Nun gut. Ruhen sie sich noch etwas aus.", sie öffnet die Tür, aber...
"WARTEN SIE! Ist Si.. ehm.. Herrn Wiefels noch da?", schreie ich ihr hinter her.
"Natürlich. Er hat dieses Krankenhaus nicht einmal verlassen. Ich schicke ihn vorbei soweit es geht."
Nicht einmal?
Meinungen?♥
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Der Traum, so nah?[Taddl FF Dner FF Reyst FF]
FanfictionDie 19 jährige Annie möchte einfach nur nach Köln ziehen um zu studieren, was sie dann aber alles erwartet, hätte sie nie gedacht. viel Spaß bei meiner ersten FF und gleichzeitig ersten Geschichte. Ich hoffe sie gefällt euch LG L♥