Prolog (überarbeitet)

2.9K 95 6
                                    

Prolog:

Ich verstecke mich in einer Gasse und lauere auf mein Opfer. Grinsend warte ich und gleite mit einem Finger über das glitzernde Messer. Sauber wie immer vor dem Angriff.

Mit wohligem Gefühl stelle ich mir vor, wie das Blut die Klinge hinab fließen wird. Ich höre in mir schon diesen Schrei, der aus der Kehle des unschuldigen Opfers dringt. Ein angenehmes Kribbeln erfasst mich.

Ich höre ein schnelles Fuß Getrippel und mein Grinsen breitet sich auf teuflische Art aus. Und ganz plötzlich ist dort noch ein anderes Gefühl, eine seltsame Vorahnung versucht meine Gier auf zuhalten doch es ist zu spät.

Eine schlanke, außergewöhnlich hübsche Frau tritt um die Ecke und bleibt bei meinem Anblick wie angewurzelt stehen. „Na, meine schöne.“ sage ich mit tiefer Stimme. Ich mache einen Satz auf sie zu, sie versucht mit Schreckens geweiteten Augen auszuweichen aber es ist zu spät. Mit voller Wucht ramme ich ihr hasserfüllt mein herrliches Messer in die Brust. Ein gurgelnder Schrei entfährt ihrer Kehle und meine Nacken Haare sträuben sich auf angenehmer Weise. Ein tiefes Grummeln steigt aus den Tiefen meines Mundes aus, als ich das Blut sehe, das langsam aus der Wunde sickert. Regungslos liegt sie da. Tot. Denke ich triumphierend. Tot, tot, tot. Alle sind tot! Ich kichere wahnsinnig wie andere sagen würden. Doch andere sind tot. Niemand wird mich aufhalten. Sie haben mir ihren Hass gezeigt und ich zeige ihnen meinen. Und meiner ist Stärker und wird alle zerstören. Alle werden sterben. Alle!

Ich drehe mich, immer noch kichernd, von der am Boden liegenden Leiche weg und will in den nächsten Schatten huschen.

„Du bleibst hier.“ dieses eine mal stellen sich meine Nacken Haare auf unangenehme Weise auf, aus Furcht. Doch entschlossen drehe ich mich um, noch ein Toder kann nicht schaden. Je mehr, desto besser.

Wachsam starre ich die Gasse entlang. Sie ist leer, vollkommen leer. Verlassen. Ich schaudere, das einzige was von der Leiche über geblieben ist, ist eine riesige Blutlache.

Gehetzt werfe ich meinen Kopf hin und her. In diesem Moment sickert das ungute Gefühl von vorhin wieder in mich und noch ein schwäche bringendes Gefühl, die Angst, stößt hinzu. Und da tritt eine unscheinbare Gestalt aus den Schatten. Mit tiefen, schwarzen, zornigen Augen starrt sie mich an, die Leiche. Meine Hände fangen an unkontrolliert zu zittern und meine Augen sprühen förmlich vor Angst. Am liebsten würde ich schreien und doch denke ich mir, einmal umgebracht, warum nicht noch ein zweites mal. In diesem Moment denke ich nicht daran, dass dort etwas ganz und gar nicht stimmt.

„Rache.“ schreit die Frau mit furchterregender Stimme. Erschrocken weiche ich zwei Schritte zurück, doch es ist zu spät. Sie springt wie wahnsinnig geworden auf mich zu. Mit ihren Händen die zu Krallen geformt sind kratzt sie mir wie wild über das Gesicht. Das Blut läuft mir klebrig und heiß über Wangen und Mund. Und nun entfährt mir doch ein Schrei, ich lasse entsetzt mein geliebtes Messer fallen. Keine Sekunde später spüre ich einen schrecklichen Schmerz in meiner Brust. Und ich weiß, dass ich sterben werde.

Ich witme das Kapitel meiner besten Freundin danke fürs helfen :*

Danke fürs lesen 

~ Finja ♥

Die Dämonen KöniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt